Darmkrebs zählt zu den häufigsten Krebsneuerkrankungen in Deutschland. Daten aus zertifizierten Darmkrebszentren zeigen, dass ein Viertel der Patienten ein Jahr nach der Erkrankung von finanziellen Schwierigkeiten berichtet. Betroffen sind insbesondere Menschen mit fortgeschrittener Erkrankung und ohne Hochschulreife. Die Ergebnisse wurden auf dem Deutschen Krebskongress (DKK) in Berlin vorgestellt. Die Deutsche Krebsgesellschaft (DKG) spricht sich deshalb für ein frühzeitiges Screening von Krebsbetroffenen zu finanziellen Mehrbelastungen aus.
Aktuell sind die klinischen Krebsregister noch nicht als primäre Datenquelle für die anwendungsbegleitende Datenerhebung geeignet. In der Zeitschrift „Die Onkologie“ beschreiben Autoren des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG), was dafür erforderlich wäre.
Eine gute Kommunikation und Kooperation zwischen ärztlichem und pflegerischem Personal kann Behandlungsfehlern in der stationären Krankenhausversorgung vorbeugen und damit für Patienten und Patientinnen mitunter lebensentscheidend sein. Die positiven Ergebnisse einer Pilotstudie mit Medizinstudierenden der Universität Bonn und Auszubildenden in der Krankenpflege am Universitätsklinikum Bonn (UKB) untermauern diese Annahme.
Im Auftrag des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) bewertet das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen derzeit den Nutzen von Bupropion, Cytisin, Nicotin und Vareniclin sowie Kombinationen dieser Wirkstoffe für Raucherinnen und Raucher mit einer schweren Tabakabhängigkeit. Die Evidenz zeigt einen Nutzen von Vareniclin und Nicotin für stark abhängige Raucherinnen und Raucher. Nachweise für andere Wirkstoffe fehlen. Bis 11.10.2023 können Interessierte Stellung nehmen.
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Ein interdisziplinäres Team von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern unter der Federführung der DARUM GbR in Köln findet in dem jetzt vorliegenden vorläufigen HTA-Bericht für die patientenrelevanten Endpunkte keine Vorteile oder Nachteile von PEF-Maßnahmen. Für die in der ergänzenden Betrachtung untersuchten sogenannten PEF-relevanten Endpunkte zeigen die ausgewerteten Studien einen Vorteil im Vergleich zur Standardversorgung.
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Bei Menschen mit Querschnittlähmung (SCI, spinal cord injury) ist Krebs die dritthäufigste Todesursache, wobei Blasenkrebs die zweithäufigste Krebsart ist. Nicht selten wird der Blasenkrebs bei SCI-Patient:innen erst als fortgeschrittene Variante, dem muskelinvasivem Blasenkrebs (MIBC), der eine sehr aggressive Form darstellt, entdeckt. In diesen Fällen bietet nur eine radikale Zystektomie, die Entfernung der Harnblase inklusive der Lymphknoten im Beckenraum, eine Heilungschance.
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Gemeinsam für die zweite Chance auf Leben: Nach zwei Jahren Corona bedingter Pause ist die DKMS mit einem Aktionsstand auf dem Wacken Open Air (W:O:A) dabei und kehrt damit auf den "heiligen Acker" zurück. Der Registrierungsaufruf geht auch im neunten Jahr der Kooperation weiter und ist aktueller denn je: Olli, ein Mitglied der Wacken-Crew, ist an Blutkrebs erkrankt und auf eine Stammzellspende angewiesen. Weiterlesen
Darmkrebs gilt als eine Erkrankung, die fast ausschließlich nur ältere Menschen trifft. Der Darmkrebs ist aber auch die einzige Erkrankung, die sich vermeiden lässt, wenn man die Vorstufen (Polypen) bei der Spiegelung entfernt. So kann kein Darmkrebs auftreten. Krebsregisterdaten zeigen jedoch, dass die Anzahl der von Darmkrebs Betroffenen unter 50-Jährigen seit den 90er Jahren jährlich um etwa 1,5 Prozent steigt. Weiterlesen
Am Dienstagabend wurden im Erich-Brost-Pavillon auf der Zeche Zollverein Dr. rer. nat. Ferya Banaz-Yasar, Dr. med. Marianne Kloke und Dr. med. Nicole Selbach im festlichen Rahmen für ihre "Verdienste um die Etablierung und besondere Ausgestaltung der Palliativmedizin im Ruhrgebiet" geehrt. Erstmalig in diesem Jahr ist der Preis mit einer Summe von 25.000 Euro je Preisträgerin dotiert, jede Ausgezeichnete wird das Preisgeld an eine gemeinnützige Initiative ihrer Wahl weiterleiten. Weiterlesen
Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen beim Zahnarzt erhöhen die Chancen, Krebs-Vorstufen zu erkennen. Zahnärztinnen und Zahnärzte können Veränderungen der Mundschleimhaut bei den Vorsorge-Untersuchungen erkennen. So zum Beispiel die Leukoplakie. Das sind weiße, nicht abwischbare Flecken im Bereich der Mundschleimhaut. Weiterlesen
Nach der offiziellen Zertifizierung durch die Deutsche Krebsgesellschaft (DKG) hat jetzt die Bezirksregierung Detmold im Auftrag des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW (MAGS) das Onkologische Zentrum des Klinikum Gütersloh als Onkologisches Zentrum mit besonderen Aufgaben ausgewiesen. Eine gute Nachricht für Patientinnen und Patienten, wie das Klinikum Gütersloh meldet. Weiterlesen