Das Haus der Krebs-Selbsthilfe – Bundesverband hat auf seiner ordentlichen Mitgliederversammlung turnusgemäß einen neuen Vorstand gewählt. Die Mitgliedsverbände stimmten für Hedy Kerek-Bodden (Frauenselbsthilfe Krebs e.V.) als Vorsitzende des Dachverbands.
Sie hat bereits mehrere Jahre Erfahrung als Mitglied im Vorstand des Bundesverbands. Ihre Stellvertretung übernimmt Karin Annette Dick (Bundesverband der Kehlkopfoperierten e.V.). Die Finanzen liegen in den Händen von Schatzmeisterin Sonja Graeser (Deutsche ILCO e.V.). Das Quartett wird durch Schriftführerin Doris Lenz (Deutsche Leukämie- & Lymphom-Hilfe e.V.) vervollständigt. Ein ausschließlich mit Frauen besetzter vertretungsberechtigter Vorstand ist ein Novum für das Haus der Krebs-Selbsthilfe – Bundesverband. Die Amtszeit beträgt zwei Jahre. Corona-bedingt fand die Sitzung digital statt.
Das Haus der Krebs-Selbsthilfe konnte sich in den vergangenen Jahren als anerkannter Partner bei den Stakeholdern im Gesundheits- und Sozialwesen etablieren. Der neue Vorstand wird sich weiter mit Nachdruck für die unabhängige Interessenvertretung von Menschen mit Krebserkrankungen und ihren Angehörigen einsetzen. Die Vorsitzende Hedy Kerek-Bodden dazu: „Die Krebs-Selbsthilfe sieht sich vor neuen Herausforderungen. Die gesundheitspolitische Interessenvertretung und die Patient:innen-Beteiligung ist uns wichtig. Patient:innen-Vertretung wird verstärkt nachgefragt und Erwartungen an Expertise und zeitlichem Aufwand wachsen. Angesichts von Nachfolgeproblemen in den einzelnen Organisationen und der besonderen gesundheitlichen Situation der in der Krebs-Selbsthilfe Tätigen gilt es hier neue Modelle zu entwickeln.“
Verbandsintern will der Vorstand zusammen mit den Mitgliedern die Modernisierung und die bessere Vernetzung des Hauses der Krebs-Selbsthilfe voranbringen. „Denn der Dachverband wird am besten im Verbund und durch die Teilnahme aller gestaltet. Gemeinsam sind wir stark.“, so Kerek-Bodden. Sie dankt dem bisherigen Stellvertretenden Vorsitzenden Werner Kubitza (Kopf-Hals-M.U.N.D.-Krebs e.V.), der sich nicht mehr zur Wahl gestellt hat, für sein großes Engagement. Er habe den Dachverband durch eine schwierige Zeit mit personellen Veränderungen sowohl im ehrenamtlichen wie im hauptamtlichen Bereich sicher geführt und die Phase der Neuorientierung eingeleitet.