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Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden
Mit Yoga zu neuem Leben

In den ab dem 7. April angebotenen Kursen erlernen die Patientinnen grundlegende Yoga-Übungen und werden motiviert, sie im Anschluss eigenständig zu absolvieren. Um in den kommenden Jahren weitere Sportangebote für Menschen mit Krebserkrankungen finanziell absichern zu können, wird die Benefiz-Regatta in bewährter Form am 12. Juli 2014 wieder stattfinden.
Yogakurs-Anmeldemodalitäten für interessierte Patientinnen
Die über zehn Wochen laufenden Kurse (vormittags- und nachmittags) umfassen wöchentlich eine 90-minütige Übungseinheit. Interessierte Frauen können sich ab sofort per E-Mail Yogakurs.Brustzentrum@uniklinikum-dresden.de oder telefonisch unter der 0351 458 4526 für einen der Kurse anmelden.
Yoga ist gut für Körper und Seele – auch bei Brustkrebs
Die Diagnose „Krebs“ versetzt die Betroffenen nach wie vor in einen Ausnahmezustand – daran konnte der enorme Fortschritt in der Krebstherapie nichts ändern. Zwar sind Tumorerkrankungen heute in vielen Fällen heilbar oder mit einer langen Überlebenszeit verbunden, doch die Behandlung belastet die Patienten weiterhin erheblich – trotz zunehmend geringerer Nebenwirkungen von Medikamenten und mitunter schonenderen OP-Verfahren. „Brustkrebspatientinnen stehen unter einem besonders hohen seelischen Druck. Durch die Diagnose ‚Brustkrebs‘ kann ihr Selbstwertgefühl leiden, was wiederum die psychische Bewältigung der Krankheit erschwert“, so Prof. Pauline Wimberger.
Mit den jetzt dank der Spenden der Stiftung Leben mit Krebs auf den Weg gebrachten Yogakursen wird erstmals ein auf Patientinnen zugeschnittenes Angebot etabliert. Um den besonderen Bedürfnissen von Brustkrebspatientinnen gerecht zu werden, werden die Kurse von spezialisierten Physiotherapeutinnen des Uniklinikums geleitet, die bereits über mehrjährige Erfahrungen in der speziellen Betreuung von Krebspatienten verfügen. Gemeinsam mit Dr. Markus Schuler von der Medizinischen Klinik I haben sie wissenschaftlich begleitete Übungsprogramme entwickelt, die den Patienten der Klinik bereits während des stationären Aufenthaltes angeboten werden. „Denn früh einsetzende Programme mit körperlichen Aktivitäten erhöhen die emotionale Stabilität der Patienten in der psychisch belastenden Phase stationärer Chemotherapie. Yoga ist deshalb sinnvoll, weil jeder Patienten diese Übungen machen kann – zum Beispiel auch im Bett.“, so Dr. Markus Schuler.