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Movember-Kampagne
Schnurrbärte dieser Welt, vereinigt euch!

Die aus Australien stammende Bewegung hat ein ernstes Anliegen: Sie will die Gesundheit von Männern nachhaltig verbessern und Spenden für die Bekämpfung von Prostata- und Hodenkrebs sammeln.
Schnurrbärte sind sexy, haarig, individuell - und auf jeden Fall männlich. Wer sich im Rahmen der 30-tägigen Movember-Kampagne zum kultigen Oberlippenbart bekennt, ist also der ideale Botschafter für ein Thema, das unter Männern eher selten diskutiert wird: Gesundheit. Movember will das ändern. Auch in diesem Jahr ruft die Stiftung Männer und Frauen in aller Welt dazu auf, sich auf www.movember.com anzumelden und so Teil der weltweiten Bewegung zu werden. Movember setzt sich unter anderem dafür ein, Gespräche über Männergesundheit anzuregen und die Erforschung weit verbreiteter Männerkrankheiten voranzutreiben. Denn aller medizinischen Errungenschaften zum Trotz haben Männer eine um fünf Jahre geringere Lebenserwartung als Frauen. Eine biologische Erklärung dafür gibt es nicht; Experten sehen die Ursachen unter anderem darin, dass Männer sich grundsätzlich wenig Gedanken über Gesundheitsrisiken machen und deutlich seltener als Frauen zu Vorsorgeuntersuchungen gehen.
"Über unsere jährliche Aktion stoßen wir dauerhafte Veränderungen an", sagt Ben Arslan, Country Manager Deutschland bei Movember. "Wir geben Männern die Möglichkeit und das Selbstbewusstsein, offener über ihre Gesundheit zu sprechen. Und wir sammeln Spenden, die insbesondere der Bekämpfung von Prostata- und Hodenkrebs zugutekommen." Der Schnurrbart der "Mo Bros" ist dabei sowohl Zeichen von Solidarität als auch eine Aufforderung an alle Männer, sich der Movember-Bewegung anzuschließen und mehr für die eigene Gesundheit zu tun. So wie Adam Sopalla, der sich nach der Diagnose Hodenkrebs und anschließender Chemotherapie heute fitter fühlt als vor der Krankheit. "Offenbar brauchte ich erst einen Nackenschlag, um zu begreifen, dass ich mich mehr um meine Gesundheit kümmern muss", sagt der 30-Jährige. Heute trainiert der Kölner regelmäßig für sein Traumziel Triathlon und hält Kontakt zu den Krebspatienten, die er während der Reha kennengelernt hat. "Mir hat es sehr geholfen, mich mit Betroffenen auszutauschen. Auch deshalb unterstütze ich Movember", so Adam Sopalla.
Mit Spaß an der Sache Gutes tun
Wer wie Movember-Aktivist Adam und Fußball-Weltmeister Benedikt Höwedes in diesem Jahr dabei sein will, registriert sich auf www.movember.com und dokumentiert seine 30-tägige Transformation im eigenen "Mo Space". Frauen können übrigens auch unterstützen. Als Mo Sistas ermutigen sie ihre Mo Bros, reden über Männergesundheit und sammeln Spenden für die gute Sache. Movember baut dabei vor allem auf die Kraft der Community und will bewusst sportlichen Ehrgeiz wecken. Denn am Ende geht es auch darum, so viel Geld wie möglich zu sammeln - so wie Bernd Riefler aus München, der es mit einer Spendensumme von mehr als 5.000 Euro im vergangenen Jahr auf Platz eins der deutschen Rangliste schaffte. Am besten "movembert" es sich aber im Team mit Freunden und Kollegen, oder zusammen mit den Fans des Lieblingsvereins im Fußball-Netzwerk - eine der wichtigsten Regeln für Mo Bros und Mo Sistas lautet: Spaß haben. "Wer mit Spaß und Leidenschaft bei der Sache ist, überzeugt andere davon, ihn zu unterstützen", erklärt Ben Arslan den Ansatz der Initiative, die sich nicht als klassische Spendenorganisation, sondern als globale Bewegung versteht.
Für heimische Schnurrbärte spenden
Seit ihrer Gründung im Jahr 2003 hat die Movember-Stiftung mehr als 409 Millionen Euro an Spendengeldern generiert. Damit finanziert sie einerseits globale Initiativen und arbeitet andererseits auf nationaler Ebene mit führenden Non-Profit-Organisationen der Krebsvorsorge zusammen. Diese sorgen dafür, dass die in den Movember-Ländern gesammelten Spenden regionalen Forschungsvorhaben zugutekommen. Deutschland ist seit 2012 dabei - hier kamen im vergangenen Jahr 360.000 Euro zusammen. Mit dem Geld unterstützt die Stiftung unter anderem ein Forschungsteam, das an einer verbesserten Früherkennung von Prostatakrebs arbeitet. Um geeignete Förderprojekte auszuwählen, kooperiert Movember hierzulande mit dem Förderverein Hilfe bei Prostatakrebs.
In vier Schritten zum Mo Bro
- Werde Mitglied der Bewegung, indem du dich ab sofort auf www.movember.com registrierst und dort einen eigenen "Mo Space" einrichtest.
- Rasiere dich am 1. November komplett und beginne dann, deinen Schnurrbart wachsen zu lassen und nach eigenen Vorstellungen zu stylen. Du bist jetzt ein wandelnder Werbeträger für die Männergesundheit: Präsentiere deinen Schnurrbart 30 Tage lang auf deinem Mo Space und in der Öffentlichkeit. Rufe deine Freunde, Familie und Kollegen zum Mitmachen oder Spenden auf.
- Schlag die Spendentrommel über Social Media: Je mehr Leute für deinen Schnurrbart und damit für die gute Sache spenden, desto besser.
- Genieße deine Zeit als Mo Bro: Hab Spaß, feiere Schnurrbart-Parties mit Gleichgesinnten und nimm an einer der offiziellen Gala-Parties in deiner Nähe teil.
Über Movember
Die Movember-Stiftung ist die weltweit führende Initiative zur nachhaltigen Verbesserung der Gesundheit von Männern. Bis heute hat die Movember-Community mehr als 409 Millionen Euro an Spenden gesammelt, mit denen über 800 Gesundheitsprogramme in 21 Ländern unterstützt werden. Ziel dieser Programme ist, das Leben von Männern, die an Prostata- und Hodenkrebs erkrankt sind, zu retten und zu verbessern. Deshalb ruft die Movember-Stiftung Männer dazu auf, sich im Movember (ehemals bekannt als November) einen Schnurrbart wachsen zu lassen, um auf diese Weise Gespräche anzustoßen und Spenden zur Unterstützung der Männergesundheit zu sammeln. Bis heute haben sich weltweit insgesamt über 4 Millionen Teilnehmer Schnurrbärte für den guten Zweck wachsen lassen - und Movember engagiert sich weiter, solange ernste Gesundheitsprobleme für Männer existieren. In Deutschland unterstützt Movember mit den gesammelten Spendengeldern den Förderverein Hilfe bei Prostatakrebs. Dieser ist Teil des Bundesverbandes Prostatakrebs Selbsthilfe e.V. (BPS) und setzt die Mittel speziell für Forschungsprojekte im Bereich Prostatakrebs ein. Darüber hinaus werden weltweit Forschungsprojekte über den Movember Global Action Plan (GAP) direkt unterstützt.
Mehr Informationen auf www.movember.com