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BV der Kehlkopfoperierten
Weltkrebstag 2016: Kehlkopfkrebs rechtzeitig erkennen und schonend behandeln

Von 2016 bis 2018 steht der Weltkrebstag unter dem Motto „Wir können. Ich kann.“ Die UICC möchte damit verdeutlichen, dass sich Jeder weltweit engagieren kann.
Der Bundesverband der Kehlkopfoperierten e.V. (BV) unterstützt das Motto der UICC uneingeschränkt. In Deutschland erkranken jedes Jahr über 17.000 Menschen im Kopf-Hals-Bereich an Krebs, darunter mehr als 3.200 Männer und über 600 Frauen neu an Kehlkopfkrebs. Bezogen auf die Diagnose Kehlkopfkrebs ist jeder Zehnte von 100.000 Personen in Deutschland betroffen. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts erkranken Frauen im Schnitt mit 64, Männer mit 66 Jahren an Kehlkopfkrebs. Die Risikofaktoren sind vielschichtig.
Anlässlich des diesjährigen Aktionstages möchte der BV an die Bedeutung der Früherkennung erinnern. Denn eine gesunde Lebensweise kann nicht immer garantieren, dass ein Mensch nicht irgendwann einmal doch ernsthaft an Krebs erkranken kann. In frühen Stadien können Tumore nach Angaben der Stiftung Deutsche Krebshilfe meist erfolgreicher und schonender therapiert werden.
Früherkennungsuntersuchungen sind dennoch auch kritisch zu betrachten. „Der Patient sollte sich daher gemeinsam mit seinem Arzt über die Vor- und Nachteile eines Verfahrens informieren und gemeinsam abwägen, was sinnvoll ist“, so BV-Präsident Friedrich Wettlaufer am Mittwoch in Bonn.
„Ganz wichtig ist auch in dem Zusammenhang: Bitte hören Sie auch auf Ihr Bauchgefühl. Treten Symptome auf, lassen Sie dies bitte über einen Facharzt abklären. Je früher der Krebs entdeckt und behandelt wird, desto größer sind die Heilungschancen. Seien sie mutig!“, meint Wettlaufer.
Über den BV der Kehlkopfoperierten e.V.
Der Bundesverband der Kehlkopfoperierten e.V. wurde 1974 in Aachen gegründet. Der gemeinnützige Verein setzt sich für die Belange von Kehlkopfoperierten, Kehlkopflosen, Halsatmern und an Rachen- und Kehlkopfkrebs Erkrankten und ihren Angehörigen ein. Der Verband mit rund 6.000 Mitgliedern hat seinen Sitz im Haus der Krebs-Selbsthilfe in Bonn und steht unter der Schirmherrschaft der Deutschen Krebshilfe. Weitere Partner sind der Paritätische Wohlfahrtsverband, der Sozialverband VDK Deutschland e.V. und die BAG Selbsthilfe. Der Verein vertritt Patienteninteressen im Gemeinsamen Bundesausschuss und ist Mitglied der Europäischen Kehlkopfvereinigung (CEL).