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Weltkrebstag 2014
Bayerische Krebsgesellschaft e.V. fordert mehr Offenheit im Umgang mit Krebs
Vielen Menschen fällt es schwer, über Krebs zu reden, weil die Diagnose mit Gefühlen wie Angst, Wut, Einsamkeit und Hilflosigkeit verbunden ist. Aber ein offenes Gespräch hilft vielen Betroffenen, die Krankheit besser zu bewältigen. Deshalb bietet die Bayerische Krebsgesellschaft e.V. krebskranken Menschen in ihren 21 Psychosozialen Krebsberatungsstellen psychoonkologische Hilfe in Form von persönlichen Gesprächen an. Auch Familienangehörige profitieren von der Beratung, da sie oft unter großem emotionalem Stress stehen. Für die rund 200 Selbsthilfegruppen der Bayerischen Krebsgesellschaft ist das offene Gespräch eine wichtige Stütze, denn dort treffen sich Betroffene regelmäßig zum gemeinsamen Erfahrungsaustausch.
Die gesetzlichen Früherkennungsangebote für verschiedene Krebsarten wie z. B. für Brustkrebs, Prostatakrebs, Darmkrebs, Hautkrebs oder Gebärmutterhalskrebs helfen erste Anzeichen für Krebs früh zu erkennen und erhöhen damit auch die Chancen auf Heilung und ein längeres Leben. Dennoch nutzen immer noch zu wenige Menschen die Früherkennung und verzichten auf wichtige Gesundheitsvorsorge. Und damit nicht genug: Laut Weltkrebsorganisation könnten bis zu 40 Prozent aller Krebserkrankungen durch eine gesunde Lebensweise vermieden werden. Rauchen, übermäßiger Alkoholgenuss, Übergewicht, Bewegungsmangel und intensive Sonnenbäder sind Hauptrisikofaktoren für die Krebsentstehung. Hier kann jeder durch den eigenen Lebensstil sein individuelles Krebsrisiko senken.
Wer in Bayern an Krebs erkrankt, ist nicht allein. Neben einer guten medizinischen Versorgung, kann sich jeder Betroffene von einem Psychoonkologen beraten lassen. Aber nur wenige wissen und nutzen das. Um die Lebensqualität Erkrankter zu verbessern, ruft die Bayerische Krebsgesellschaft e.V. deshalb zu mehr Offenheit im Umgang mit Krebs und mehr Vernetzung untereinander auf. Weitere Infos unter: www.bayerische-krebsgesellschaft.de
Die Bayerische Krebsgesellschaft e.V. hilft seit 1925 Menschen mit Krebs und deren Angehörigen bei der Bewältigung der Krankheit. In 21 Krebsberatungsstellen und Psychoonkologischen Diensten (PODs) in Bayern beraten qualifizierte Mitarbeiter Ratsuchende und begleiten sie in allen psychischen und sozialen Fragen – kompetent, vertraulich und kostenfrei. Vorträge und Kurse sowie medizinische Fragestunden ergänzen unser umfassendes Angebot. Unsere rund 200 ehrenamtlich tätigen Selbsthilfegruppen, die wir bei ihrer Arbeit professionell unterstützen, leisten in ganz Bayern unschätzbare Hilfestellung: von Betroffenen für Betroffene - direkt vor Ort. Darüber hinaus engagieren wir uns in der Versorgungsforschung, der Fortbildung von onkologischen Fach- und Pflegekräften, der Krebsfrüherkennung und beraten politische Gremien. Die Bayerische Krebsgesellschaft finanziert ihre Arbeit durch öffentliche Gelder und Spenden. Spendenkonto Nr. 780 17 00, Bank für Sozialwirtschaft, BLZ 700 205 00