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Verband der Ersatzkassen
Ersatzkassen wollen Pflegeleistungen dauerhaft vor Preisverfall schützen

Insbesondere die Anpassung der Leistungsbeträge – Dynamisierung - um in der Regel 4 Prozent seien notwendig, um dem inflationsbedingten Preisverfall der Leistungen entgegenzuwirken. Hinzu kommen weitere "schnelle Hilfen" wie Verbesserungen bei den Betreuungsleistungen oder die Einführung von Entlastungsleistungen zur Unterstützung der hauswirtschaftlichen Versorgung, womit vor allem die pflegenden Angehörigen entlastet werden.
Mit Blick auf die Zukunft fordert Elsner die Bundesregierung auf, eine verbindliche Regelung im Gesetz zu verankern, um die Leistungen der Pflege dauerhaft vor einer Entwertung zu schützen. "Die Dynamisierung muss zukünftig regelmäßig und verbindlich erfolgen. Gut wäre es, die Anpassung der Leistungsbeträge an eine wirtschaftliche Kenngröße, wie zum Beispiel die allgemeine Preissteigerung, zu koppeln."
Elsner unterstrich erneut ihre Forderung, den neuen Pflegebedürftigkeitsbegriff rasch einzuführen. "Die 'Stufe Zwei' der Pflegereform muss noch in dieser Legislaturperiode kommen. Das sind wir den Pflegebedürftigen nach fast acht Jahren intensiver Diskussion schuldig", so Elsner abschließend. Im November 2006 hatte das Bundesministerium für Gesundheit einen Beirat zur Überprüfung des Pflegebedürftigkeitsbegriffs eingesetzt.
Der Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) ist Interessenvertretung und Dienstleistungsunternehmen aller sechs Ersatzkassen, die zusammen mehr als 26 Millionen Menschen in Deutschland versichern:
- BARMER GEK
- Techniker Krankenkasse (TK)
- DAK-Gesundheit
- Kaufmännische Krankenkasse - KKH
- HEK – Hanseatische Krankenkasse
- hkk
* (sortiert nach Mitgliederstärke)
Der Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) ist die Nachfolgeorganisation des Verbandes der Angestellten-Krankenkassen e. V. (VdAK), der am 20. Mai 1912 unter dem Namen "Verband kaufmännischer eingeschriebener Hilfskassen (Ersatzkassen)" in Eisenach gegründet wurde. In der vdek-Zentrale in Berlin sind rund 240 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt.
In den einzelnen Bundesländern sorgen 15 Landesvertretungen und eine Geschäftsstelle in Westfalen-Lippe mit insgesamt rund 300 sowie weiteren 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Pflegestützpunkten für die regionale Präsenz der Ersatzkassen.