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Deutsche Leberstiftung
Mit fünf Stipendien fördert die Leberstiftung die hepatologische Forschungsvernetzung
Mit dieser Förderung können die Stipendiaten zeitlich begrenzte klinische oder grundlagenwissenschaftliche Projekte in anderen Forschungseinrichtungen durchführen. Dabei werden Reisekosten, Kosten für die Unterkunft vor Ort und die Verbrauchsmittel in der gastgebenden Forschungseinrichtung von der Deutschen Leberstiftung übernommen.
Um die Stipendien hatten sich Ärzte und Wissenschaftler mit ihren Projekten beworben. Das Gutachterkomitee, Herr Prof. Dr. Thomas Baumert, Straßburg, Frau Priv. Doz. Dr. Friedrich-Rust, Frankfurt, Herr Prof. Dr. Michael Roggendorf, München und Herr Prof. Dr. Tilman Sauerbruch, Bonn, hat die Förderungsanträge geprüft und die Förderung von fünf Stipendiaten beschlossen. Die Stipendiaten erhielten am 27. Juni 2014 auf dem 11. HepNet Symposium vom Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Leberstiftung, Herrn Prof. Dr. Michael P. Manns, die Urkunden. Gefördert werden:
Frau Dr. med. Julia Andruszkow aus dem Universitätsklinikum Aachen mit dem Projekt „Der kanonische Wnt/ß-Catenin-Signalweg als potentieller Modifikator der Apoptose in der experimentellen Gallengangatresie“ für einen Aufenthalt in der Medizinischen Hochschule Hannover;
Herr Dr. med. Tobias Böttler aus dem Universitätsklinikum Freiburg mit dem Projekt „Follikuläre T-Helferzellen bei cholestatischen Hepatopathien“ für einen Aufenthalt im La Jolla Institute for Allergy & Immunology, La Jolla, USA;
Herr Dr. rer. nat. Werner Dammermann aus dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf mit dem Projekt „Untersuchungen zum Einfluss des Hormons Vitamin D3 (Cholecalciferol) auf die in vitro-Replikation des Hepatitis B-Virus in drei Zellkultursystemen“ für einen Aufenthalt an der Technischen Universität München;
Frau Franziska Wandrer aus der Medizinischen Hochschule Hannover mit dem Projekt „Neue zielgerichtete Kombinationstherapien beim Hepatozellulären Karzinom“ für einen Aufenthalt an der Universität Tübingen;
Frau Juliane Winkler aus dem Universitätsklinikum Heidelberg mit dem Projekt „p53 vermitteltes Remodeling der Kernpore im Hepatozellulären Karzinom“ für einen Aufenthalt im European Molecular Biology Laboratory (EMBL), Heidelberg.
„Wir haben sehr gute Anträge für die Stipendien erhalten und diese sorgfältig geprüft und diskutiert“, erläutert Gutachter Prof. Tilman Sauerbruch. „Die Stipendien bieten für Ärzte und Wissenschaftler eine interessante Möglichkeit der Förderung jenseits der großen Programme. Das ist eine große Chance für die Stipendiaten.“
Prof. Dr. Michael P. Manns betont für die Deutsche Leberstiftung: „Mit den Stipendien schaffen wir die Möglichkeit vor allem für junge Ärzte und Wissenschaftler, sich besser zu vernetzen und neue wissenschaftliche Kontakte zu knüpfen. Das ist für eine erfolgreiche Forschung essentiell. Damit erfüllen wir die Aufgabe der Stiftung, die Forschung und damit die Patientenversorgung zu verbessern, auf ganz besondere Weise.“
Die Stipendien zur Förderung der hepatologischen Forschungsvernetzung werden auch für das Jahr 2015 ausgeschrieben. Bei Fragen zur Antragstellung steht die Geschäftsstelle der Deutschen Leberstiftung unter der Telefonnummer 0511 – 532 6819 oder per Mail an info@deutsche-leberstiftung.de gern zur Verfügung.
Die Deutsche Leberstiftung
Die Deutsche Leberstiftung befasst sich mit der Leber, Lebererkrankungen und ihren Behandlungen. Sie hat das Ziel, die Patientenversorgung durch Forschungsförderung und eigene wissenschaftliche Projekte zu verbessern. Durch intensive Öffentlichkeitsarbeit steigert die Stiftung die öffentliche Wahrnehmung für Lebererkrankungen, damit diese früher erkannt und geheilt werden können. Die Deutsche Leberstiftung bietet außerdem Information und Beratung für Betroffene und Angehörige sowie für Ärzte und Apotheker in medizinischen Fragen. Weitere Informationen: www.deutsche-leberstiftung.de