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vfa Berlin
Warum unterstützen Pharma-Unternehmen Ärztefortbildungen?

Arzneimittel sind hochkomplexe und erklärungsbedürftige Produkte: Sie sind nicht selbsterklärend. Es ist also im Sinn der optimalen Behandlung der Patienten, wenn Ärztinnen und Ärzte bestmöglich über Medikamente informiert sind.
Für die Unterstützung der Ärztefortbildung gibt es klare Regeln des Vereins "Freiwillige Selbstkontrolle für die Arzneimittelindustrie e.V. (FSA)", dem alle vfa-Mitglieder angehören. Der Kodex für Fachkreise sagt: Sponsoring muss angemessen sein und Veranstaltungen dürfen keinen Unterhaltungscharakter haben. Zudem stellt der FSA-Kodex klar, dass Art, Inhalt und Präsentation der Fortbildungsveranstaltung allein von dem ärztlichen Veranstalter bestimmt werden.
Über diese Vorgaben hinaus wird besonderen Wert auf Transparenz gelegt. So müssen die Unternehmen gegenüber den Veranstaltern darauf hinwirken, dass ihre Unterstützung sowohl in der Einladung zur Veranstaltung als auch bei deren Durchführung gegenüber den Teilnehmern offengelegt wird. Diese FSA-Vorgabe ist inzwischen Standard bei wissenschaftlichen Kongressen. Darüber hinaus werden die Unternehmen Zuwendungen im Zusammenhang mit Fortbildungsveranstaltungen künftig nach einem neuen FSA-Transparenzkodex veröffentlichen.
Die Ärzteschaft hat durch die Muster-Fortbildungsordnung der Bundesärztekammer klare Standards zur wissenschaftlichen Unabhängigkeit von Fortbildungsveranstaltungen gesetzt. Die abschließende Entscheidung, ob eine Veranstaltung den Namen Fortbildung verdient, liegt bei den Landesärztekammern, die die alleinige Berechtigung zur Zertifizierung von wissenschaftlichen Fortbildungsveranstaltungen haben.
Mehr Infos unter:
http://www.vfa.de/transparenz
http://www.fsa-pharma.de/
Der vfa ist der Verband der forschenden Pharma-Unternehmen in Deutschland. Er vertritt die Interessen von 44 weltweit führenden Herstellern und ihren über 100 Tochter- und Schwesterfirmen in der Gesundheits-, Forschungs- und Wirtschaftspolitik. Die Mitglieder des vfa repräsentieren rund zwei Drittel des gesamten deutschen Arzneimittelmarktes und beschäftigen in Deutschland mehr als 77.000 Mitarbeiter. 17.500 davon arbeiten in Forschung und Entwicklung.