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Weltbrustkrebstag: Vorsorgeuntersuchungen nicht aufschieben!
Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen in Österreich - jährlich erhalten über 6.000 Frauen diese Diagnose. Am morgigen Weltbrustkrebstag wird weltweit auf die Bedeutung der Früherkennung hingewiesen, da diese überlebenswichtig ist.
„Das Brustkrebs-Früherkennungsprogramm ist eine lebensrettende Maßnahme. Jede Frau sollte diese Möglichkeit nutzen, um ihre Gesundheit zu schützen“, appelliert Korinna Schumann, Vizepräsidentin und Frauenvorsitzende des ÖGB: „Schiebt die Vorsorgeuntersuchung nicht auf - geht zur Mammografie!”
Schlechte Arbeitsbedingungen erhöhen das Krebsrisiko
Das Risiko, an Brustkrebs zu erkranken, steigt mit dem Alter und bei genetischer Vorbelastung. „Es braucht aber auch unter den Arbeitgebern mehr Sensibilität beim Thema Brustkrebs”, betont die ÖGB-Vizepräsidentin. Denn auch Nachtarbeit, lange Arbeitszeiten, Stress, Schichtarbeit sowie die Arbeit mit chemischen Arbeitsstoffen und Strahlung erhöhen das Risiko, an Krebs zu erkranken. Das Früherkennungsprogramm lädt Frauen ab 45 Jahren alle zwei Jahre zur kostenlosen Mammografie ein. Die Früherkennung rettet Leben: Von 100.000 Frauen, die zur Mammografie gehen, werden 2.000 zu weiteren Untersuchungen eingeladen. Dabei werden 421 invasive Karzinome entdeckt, 79 Prozent davon mit günstiger Prognose. „Eine frühzeitige Diagnose ist entscheidend für den Therapieerfolg. Je früher eine Krebserkrankung erkannt wird, desto besser sind die Heilungschancen“, betont Schumann.