Bereits 2020 hat das Bundesverfassungsgericht entschieden, dass das allgemeine Persönlichkeitsrecht das Recht umfasst, sich das Leben zu nehmen und dabei auf die freiwillige Hilfe Dritter zurückzugreifen. Damit wurde das Verbot einer geschäftsmäßigen Förderung der Selbsttötung verfassungswidrig. Allerdings sind nach wie vor viele Fragen zum ärztlich assistierten Suizid offen.
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„Mehr als 9.000 Menschen sterben jährlich durch Suizid, mittelbar betroffen sind mehr als 100.000 weitere Menschen.“, betont Prof. Dr. Barbara Schneider, Leitung Nationales Suizidpräventionsprogramm (NaSPro): „Es fehlen Informationen, dass man das nicht alleine durchstehen muss!“ Deshalb sei die Einrichtung einer bundesweiten Informations-, Beratungs- und Koordinationsstelle zur Suizidprävention dringend notwendig.
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Durch das Urteil des VfGH vom 11.12.2020 wurde ein menschenrechtswidriges Gesetz aus dem Jahre 1934 (!) aufgehoben. Österreich hat damit einen wichtigen Schritt zu mehr Selbstbestimmung für Schwerkranke und Leidende gesetzt.
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Eine "Normalisierung des ärztlich assistierten Suizids wäre ebenso der falsche Weg wie dessen strafrechtliches Verbot", warnte der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP), Prof. Dr. Lukas Radbruch, in Berlin. Dabei stützt sich Prof. Dr. Radbruch auf erste Ergebnisse einer aktuellen Befragung unter Mitgliedern der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin.
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Im Zuge der Palliativ- und Sterbehilfe-Gesetzgebungsverfahren diskutiert die Öffentlichkeit über den freien Willen der Einzelnen, selbstbestimmtes Sterben und Würde des Menschen. Aber spielen nicht auch ganz andere (Hinter-)Gründe entscheidende Rollen? Eine veränderte Einstellung von Gesellschaft und Staat zum Leben und damit zum Sterben?
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Neues Gesetz zur sogenannten "Sterbehilfe": Doch wissen die Bundesbürger, worum es dabei geht? Eine Studie zeigt: Nur 11% der Deutschen sind richtig informiert. Eine aktuelle Befragung von Infratest im Auftrag der Deutschen PalliativStiftung ergab, dass 87% der Bundesbürger fälschlich glauben, die Beihilfe zur Selbsttötung in Deutschland sei verboten.
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Mit dem PalliativKalender 2016 präsentieren Hobby- und Profifotografen bewegende Bilder als Ergebnis des jährlichen Fotowettbewerbes. Diesmal hieß das Motto "Mensch bleiben. Lieben bis zuletzt." Intime und bewegende Motive aus dem Leben rücken Hospizarbeit und Palliativversorgung als Alternativen zur "Sterbehilfe" stärker ins Bewusstsein der Bevölkerung. Weiterlesen
Frank Ulrich Montgomery, der Präsident der Bundesärztekammer, will verhindern, dass deutsche Ärzte ihre Patienten beim Freitod begleiten. Als er im Dezember gefragt wurde, wer schwerstleidenden, sterbewilligen Menschen denn sonst helfen solle, war seine Antwort: "Lassen Sie das doch den Klempner machen!". Sollten die Delegierten des Deutschen Ärztetags den drastischen Ausspruch ihres Präsidenten damals nicht vernommen haben, wurden sie heute durch eine provokante Kunstaktion daran erinnert. Weiterlesen
In einer aktuellen Umfrage unter Ärzten in den Niederlanden haben 85 Prozent der Befragten den assistierten Suizid bei Patienten mit Krebserkrankungen befürwortet, rund 30 Prozent stimmten der Beihilfe zum Suizid bei einer Demenzerkrankung zu. Auch die Deutsche Gesellschaft für Schmerzmedizin e.V. (DGS), die es als eine ihrer Aufgabe sieht, für Menschen am Lebensende einen menschenwürdigen Umgang zu etablieren, diskutierte dieses brisante Thema. Weiterlesen
Die Berufsordnungen der Ärztekammern formulieren einheitlich und bundesweit, dass es die Aufgabe von Ärzten ist, das Leben zu erhalten, die Gesundheit zu schützen und wiederherzustellen, Leiden zu lindern und Sterbenden Beistand zu leisten (§ 1(2) MBO). Vor diesem Hintergrund und mit Blick auf die gegenwärtige Debatte über eine mögliche gesetzliche Regelung der Sterbehilfe in Deutschland bekräftigen die Ärztekammern, dass die Tötung des Patienten, auch wenn sie auf dessen Verlangen erfolgt, sowie die Beihilfe zum Suizid nicht zu den Aufgaben des Arztes gehören. Weiterlesen
Der Deutsche Ethikrat hat sich im Rahmen seiner öffentlichen Plenarsitzung am 27. November mit Fragen der Beihilfe zur Selbsttötung beschäftigt und plant, auf Grundlage der gestrigen Sitzung eine Empfehlung vorzulegen, die er in seiner Dezember-Sitzung verabschieden wird. Weiterlesen