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  • von Thomas Heckmann

Friedrich-Schiller-Universität Jena

Uni Jena fördert Forschungsprojekte der Zukunft

Ausgezeichnete Nachwuchswissenschaftlern erhalten von Prorektor Prof. Dr. Thorsten Heinzel (M.) ihre Fördermittelbescheide. © Foto: Jürgen Scheere/FSU
Ausgezeichnete Nachwuchswissenschaftlern erhalten von Prorektor Prof. Dr. Thorsten Heinzel (M.) ihre Fördermittelbescheide. © Foto: Jürgen Scheere/FSU

Universität Jena fördert exzellenten wissenschaftlichen Nachwuchs mit knapp 120.000 Euro. Förderungsbescheid an Biochemiker Dr. Andreas Koeberle für Erforschung der Mechanismen der Krebsentstehung.

Damit aus seiner innovativen Idee ein Forschungsprojekt werden kann, bekommen Nachwuchswissenschaftler nun Hilfe von ihrer Universität. In Jena sind das zur Zeit zwölf ausgewählte Wissenschaftler, welche die Friedrich-Schiller-Universität in diesem Jahr im Rahmen des „Programms zur Förderung der Drittmittelfähigkeit“ finanziell unterstützt.

Für die aktuelle Programmrunde hat eine Jury aus 32 Anträgen elf Projekte ausgewählt, für welche die Universität insgesamt knapp 120.000 Euro bereitstellt. 

Am gestrigen Dienstag (10.9.) hat der Prorektor für Forschung Prof. Dr. Thorsten Heinzel die Fördermittelbescheide persönlich überreicht. „Das Programm richtet sich explizit an Nachwuchsforscher, denn sie sind eine der wichtigsten Säulen einer Universität“, unterstreicht Prof. Heinzel. „Ziel der Förderung ist, dass sie ihre Forschungen so weit vorantreiben, um im folgenden Jahr einen erfolgversprechenden Forschungsantrag zur Einwerbung von Drittmitteln stellen zu können“, so der Prorektor. Das Fördergeld können die jungen Wissenschaftler beispielsweise dafür nutzen, um Sachmittel, studentische Hilfskräfte oder Dienstreisen zu finanzieren.



Unter den geförderten Nachwuchswissenschaftlern befindet sich auch Dr. Andreas Koeberle vom Institut für Pharmazie. Der Biochemiker erforscht gemeinsam mit Kollegen aus Jena, Tübingen und Tokio die Mechanismen der Krebsentstehung. So fanden die Wissenschaftler bereits heraus, dass ein Bestandteil der Zellmembran, ein Lipid-Molekül, das Wachstum von Tumorzellen beeinflusst. „Nun wollen wir untersuchen, ob bestimmte Lipide in weitere krebsrelevante Prozesse eingreifen, nicht nur in den Zellzyklus‘, sondern auch den programmierten Zelltod und die Wanderung von Zellen“, erklärt Koeberle.

Die Weiterführung der Studie erfordert jedoch teure Laboranalysen, die der Wissenschaftler aus dem Team um Prof. Dr. Oliver Werz nun mithilfe der universitären Förderung durchführen kann.

Noch handelt es sich um reine Grundlagenforschung, doch Koeberles Forschungen sind ein wichtiger Schritt, um die Bedeutung des Lipidstoffwechsels bei Krebs zu entschlüsseln und damit neue Wege zur Krebsbehandlung auszuloten. „Denn je mehr wir über die zellulären Regulationsmechanismen wissen“, so Andreas Koeberle, „desto besser können wir gezielt eingreifen – und möglicherweise auch das Wachstum von Tumorzellen stoppen.“


Der Biochemiker Dr. Andreas Koeberle (r.) mit Prorektor Prof. Dr. Thorsten Heinzel.© Foto: Jürgen Scheere/FSU
Der Biochemiker Dr. Andreas Koeberle (r.) mit Prorektor Prof. Dr. Thorsten Heinzel.© Foto: Jürgen Scheere/FSU

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Titelbild:
Von den zwölf ausgezeichneten Nachwuchswissenschaftlern waren gestern acht anwesend, um von Prorektor Prof. Dr. Thorsten Heinzel (M.) ihre Fördermittelbescheide persönlich entgegenzunehmen.

Unteres Bild:
Der Biochemiker Dr. Andreas Koeberle (r.) erforscht die Mechanismen der Krebsentstehung. Dank der Förderung durch die Friedrich-Schiller-Universität, deren Bescheid Prorektor Prof. Dr. Thorsten Heinzel überreicht, kann er nun teure Laboranalysen durchführen lassen, um seine Forschungen fortzuführen.

Claudia Hilbert, Stabsstelle Kommunikation/Pressestelle, Friedrich-Schiller-Universität Jena
Prof. Dr. Thorsten Heinzel, Prorektorat für Forschung der Universität Jena, Fürstengraben 1, 07743 Jena, Tel.: 03641 / 931010, E-Mail: prforschung@uni-jena.de
10.09.2013
06.03.2024, 15:44 | vth
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