Zellbasierte Immuntherapien, besonders CAR-T-Zellen aus dem Labor, gelten bei vielen Krebsleiden als vielversprechend. Aber wie können wir effektive Immunzellen produzieren? Mit einem ERC-„Proof of Concept“-Grant entwickelt Gaetano Gargiulo vom Max Delbrück Center ein neuartiges Screening-Werkzeug.
„Die 3D-Struktur des Genoms beeinflusst die Aktivität der Gene. Durch die Faltung kommen regulatorische DNA-Abschnitte zur richtigen Zeit mit den richtigen Genen in Kontakt und schalten diese an oder aus“, erklärt Dr. Oudelaar, die am Institut eine Lise-Meitner-Forschungsgruppe leitet. Ist die Genaktivierung gestört, kann dies verschiedene Krankheiten beim Menschen wie beispielsweise Krebs verursachen.
Häufig entsteht ein Tumor dadurch, dass sich Krebsgene vervielfältigen. Dabei werden en passant oft zusätzliche Gene mitvermehrt. Anders als bisher gedacht sind diese nicht nur stille Passagiere. Wie eine Studie von Charité – Universitätsmedizin Berlin und Max Delbrück Center jetzt belegt, können Passagier-Gene im Tumor bisher unbekannte Schwachstellen erzeugen – was völlig neue Therapieansätze ermöglicht.
MHH-Molekularmediziner Professor Dr. Dr. Schambach möchte mit genetisch veränderten Natürlichen Killerzellen neue Therapiemöglichkeiten gegen drei besonders bösartige Krebserkrankungen finden. Die EU fördert das Projekt mit 3,8 Millionen Euro.
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Lokal fortgeschrittene Kopf- und Halstumore zählen zu den tödlichsten Krebsformen überhaupt. Forschende um Prof. Olivier Gires von der Klinik und Poliklinik für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde des LMU Klinikums haben nun fünf Gene gefunden, deren Aktivität möglicherweise vorhersagen kann, welche Patient:innen mit diesen Tumoren gute oder weniger gute Überlebensaussichten haben.
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Mit seinen „Proof of Concept“-Grants unterstützt der Europäische Forschungsrat ERC Wissenschaftler dabei, das wirtschaftliche Potential ihrer Forschungsergebnisse weiterzuentwickeln. Nina Papavasiliou vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) erhält die begehrte Förderung nun schon zum zweiten Mal.
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Das Li-Fraumeni-Syndrom (LFS) ist eine seltene genetische Erkrankung, die mit einem stark erhöhten Risiko für verschiedene Krebsarten einhergeht. Um die Zeichen von Krebs frühzeitig erkennen und die Erkrankung behandeln zu können, sind für Menschen mit LFS strukturierte Früherkennungsmaßnahmen extrem wichtig.
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„Es gibt immer mehr Belege dafür, dass mit Hilfe einer umfassenden genomischen Profilerstellung, die auch krebsübergreifende und immuntherapeutische Biomarker umfasst, die größte Zahl von Patienten identifiziert werden kann, die am meisten von einer gezielten Therapie profitieren."
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Bei krebskranken Kindern und Jugendlichen werden immer wieder krankhafte Genvarianten beobachtet, die normalerweise das Krebsrisiko erst im Erwachsenenalter erhöhen. Dazu zählen Varianten in den Genen BRCA1/2, die unter anderem mit einem erhöhten Risiko für Brust- und Eierstockkrebs einhergehen und Varianten in Mismatch-Repair (MMR)-Genen, die das Risiko für gastrointestinale Krebsarten erhöhen.
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Eine Überblicksstudie unter Federführung der Marburger Humangenetik hat eine Handvoll bislang unbekannter Gene gefunden, die Speiseröhrenkrebs fördern. Die Forschungsgruppe kombinierte für ihre Analyse die Daten mehrerer Studien, was die Stichprobengröße auf über 16.000 Fälle erhöhte. Das Team berichtet im Fachblatt „GUT“ über seine Ergebnisse.
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Wissenschaftler von deCODE genetics, einer Tochtergesellschaft von Amgen, berichten zusammen mit dänischen Kollegen in einem heute in der Zeitschrift Nature veröffentlichten Artikel über die Ganzgenomsequenzen von 150.000 Teilnehmern der britischen Biobank.
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In der Krebsforschung stehen Proteine im Fokus, die oft verändert in Tumoren auftreten und eine wichtige Rolle bei Krebserkrankungen spielen können. Das RFX7-Protein, ein weitgehend unbekannter Transkriptionsfaktor, wurde kürzlich mit Lymphdrüsenkrebs in Verbindung gebracht. Forschende des Leibniz-Instituts für Alternsforschung (FLI) in Jena konnten nun die Funktionsweise dieses Proteins teilweise aufklären.
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ORFs tragen mit ziemlicher Sicherheit zu vielen menschlichen Merkmalen und Krankheiten bei, auch zu häufigen Krankheiten wie Krebs. Die Herausforderung bestehe nun darin, herauszufinden, welche ORFs bei welchen Krankheiten welche Rolle spielen.
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Bei der Faltung des Erbgutfadens wird nichts dem Zufall überlassen, regelt sie doch die Genaktivierung. Molekulare Grenzabschnitte entlang des Genoms sorgen hierbei für Ordnung. Wie sie funktionieren, darüber berichtet nun ein Team um MDC-Forscher Darío Lupiáñez in „Nature Genetics“. Die Ergebnisse könnten helfen, Krankheiten wie Entwicklungsstörungen und Krebs besser zu verstehen.
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Neuer Assay nutzt validierte HRD-Technologie von Myriad Genetics in Kombination mit Illumina TruSight™ Oncology 500, einem einzigen, umfassenden Pan-Krebs-Test zur Identifizierung von Schlüsselvarianten, die für die Entstehung und das Fortschreiten von Krebs entscheidend sind.
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Ein Team um Martin Widschwendter, Professor für Krebsprävention und Screening an der Universität Innsbruck, konnte im Rahmen einer Studie zeigen, wie das Risiko für aggressive Brustkrebserkrankungen bei BRCA-Mutationsträgerinnen ohne chirurgische Eingriffe minimiert werden könnte. Die Arbeit wurde im Fachmagazin Genome Medicine veröffentlicht.
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Der Kinderonkologe Prof. Dr. Anton Henssen von der Charité – Universitätsmedizin Berlin und vom Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (MDC) hat gemeinsam mit Forschenden aus den USA und Großbritannien den Zuschlag für eine „Cancer Grand Challenge“ erhalten.
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Fast alle Zelltypen sondern Exosomen ab: kleine extrazelluläre Vesikel, die mit Proteinen, RNA und DNA beladen sind. Auf diese Weise können Zellen untereinander kommunizieren und stimmen viele Prozesse ab, wie beispielsweise Zellteilungen. In der Nähe von Tumoren werden solche Exosomen verstärkt abgesondert.
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Was bisher vorwiegend als Erfahrungsheilkunde zusammengefasst wurde – die Bedeutung der Ernährung, die Wassertherapie von den Römern bis zu Pfarrer Kneipp im 19. Jahrhundert, Schlaf, Entspannung und Meditation sowie Bewegung – wird in seinem Einfluss auf die menschliche Gesundheit auch molekularbiologisch nachvollziehbar.
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Ein Team vom DKFZ und von der Medizinischen Fakultät Mannheim hat nun gemeinsam Organoide aus Gewebeproben von Patienten mit Krebserkrankungen des Darms gewonnen und systematisch analysiert. Als Miniaturausgaben des Organs bzw. der Tumorerkrankung, aus der sie stammen, bilden sie deren genetische Merkmale und äußere Gestalt sehr gut nach und können beispielsweise für die Medikamentenforschung eingesetzt werden.
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