Menschen treffen Entscheidungen aufgrund der Informationen aus den Sinnesorganen, die das Gehirn zu einer ganzheitlichen Wahrnehmung integriert. Doch wie entscheiden einzelne Zellen? Viel autonomer als bisher angenommen, wie Forschende der Universität Zürich nun zeigen. Zellen stützen sich bei ihren Entscheiden auf Signale von aussen, berücksichtigen aber auch Informationen aus dem Zellinneren. Was mitunter zu behandlungsresistenten Krebszellen führt.
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Forschende des Universitätsklinikums Düsseldorf untersuchen den Einfluss des Tumor-Mikromilieus auf die Resistenzentwicklung bei der Cisplatin-basierten Chemotherapie von Hodentumoren. Sie konnten zeigen, dass die Wechselwirkung zwischen Hodentumorzellen mit den umliegenden Zellen des Immunsystems oder des Bindegewebes die Resistenz-Entwicklung der Tumorzellen beeinflusst.
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Ein prestigeträchtiger Grant aus den USA geht an den biomedizinischen Wissenschaftler Sven Rottenberg, Universität Bern, und die klinische Forscherin Intidhar Labidi-Galy, Universität Genf und Universitätsspital Genf. Sie erhalten einen gemeinsamen Förderbeitrag im Rahmen der «Congressionally Directed Medical Research Programs» für ihr Projekt zur Therapieresistenz beim Eierstockkrebs.
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Ein Forschungsteam aus Marburg und München hat mehrere Gene identifiziert, die Fehler im Programmcode von Krebszellen korrigieren, was die Krebszellen unempfindlich gegen Medikamente macht. Die Ergebnisse bergen auch die Chance, eines der Resistenzgene unwirksam zu machen und so einer medikamentösen Behandlung zum Erfolg zu verhelfen. Das berichten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler um den Marburger Mediziner Professor Dr. Andreas Neubauer im Fachblatt „HemaSphere“.
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Die Eigenschaften von Krebszellen kann man mithilfe von Deep Visual Proteomics besser verstehen, schreibt ein deutsch-dänisches Team in „Nature Biotechnology“. Fabian Coscia hat das Verfahren mitentwickelt und wird es am MDC weiter verfeinern - um auch für resistente Tumore Therapien zu finden.
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Neue Antibiotika werden dringend benötigt, um der stark zunehmenden Verbreitung von Resistenzen zu begegnen. Um die Entwicklung neuer, resistenzbrechender Antibiotika und die dafür notwendige politische Handlungsbereitschaft voranzutreiben, wurde das Deutsche Netzwerk gegen Antimikrobielle Resistenzen (DNAMR) gegründet.
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Wie schaffen es Tumoren, sich einer Strahlentherapie bei einigen Patient:innen zu entziehen? Woran liegt es, dass bei einigen das Risiko höher ist, dass sich Krebszellen aus dem Tumor lösen und Ableger bilden? Antworten auf solch bedeutende Fragen suchen Wissenschaftler:innen der Universität Duisburg-Essen in einem neuen Forschungsprojekt.
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Was ist passiert, wenn ein Krebsmedikament erst gut wirkt und nach einer Weile nicht mehr anschlägt? Die Ursache für eine solche Therapieresistenz liegt häufig in der sogenannten Tumorheterogenität. Denn Tumoren bestehen aus einer Vielzahl verschiedenartiger Zellen und unterschiedlichen Regionen, die sich auch während einer Therapie verändern und weiterentwickeln. Langfristige Heilungen sind deshalb oft schwierig, insbesondere bei Tumoren im Jugend- und jungen Erwachsenenalter.
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Die Medikamenten-Resistenz (englisch: Treatment-Resistance, kurz TR) ist ein immer häufiger auftretendes Problem – auch bei psychischen Störungen. Rund ein Drittel der Patienten entwickelt in der Therapie eine TR. Wie es dazu kommt und wie dies frühzeitig erkennbar und im besten Fall behandelbar ist, soll nun in dem EU-Projekt PSYCH-STRATA geklärt werden.
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Plattenepithelkarzinome gelten häufig als therapieresistent, eine große Herausforderung im Kampf gegen diese Krebsart. Ein Würzburger Forschungsteam konnte nun eine Schwachstelle bei Plattenepithelkarzinome nachweisen und nutzen.
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Die 24-jährige Ärztin Dr. Laura Hinze von der Medizinischen Hochschule Hannover erhält den Paul Ehrlich- und Ludwig Darmstaedter-Nachwuchspreis 2022. Das gab der Stiftungsrat der Paul Ehrlich-Stiftung heute bekannt. Die Preisträgerin wird für ihren bedeutenden Beitrag zum Verständnis der Signalübertragung in Krebszellen ausgezeichnet.
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Wie beeinflusst die Alterung von Blutgefäßen, dass Tumoren streuen und sich als Metastasen im Körper verbreiten? Welche molekularen Veränderungen im gealterten Gefäßsystem sind dafür verantwortlich, dass Organe anfällig für oder aber resistent gegen die Ansiedlung von Metastasen sind? Dies untersuchen nun Forscherinnen und Forscher um Hellmut Augustin, Wissenschaftler am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und an der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg.
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Nicht-kleinzellige Lungenkarzinome sind eine besonders therapieresistente Krebsart. Ein Forschungsteam der Universität Würzburg will nun herausfinden, ob diese Krebsart durch die Hemmung eines bestimmten Proteins bekämpft werden kann.
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Bestimmten Formen von Lungenkrebs liegt eine Erbgut-Umlagerung im ALK-Gen zugrunde. In diesen Fällen kann eine Behandlung mit einem spezifischen zielgerichteten Medikament das Fortschreiten der Erkrankung aufhalten. Doch früher oder später entstehen Resistenzen gegen die Therapie.
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„Ich will verstehen, warum Leukämiezellen und andere Krebszellen nicht auf Therapien ansprechen, und untersuche mit meiner Arbeitsgruppe dazu auf molekularer Ebene den Aminosäuren- und Proteinabbau der Krebszellen“, erläutert Dr. Laura Hinze, die in der MHH-Klinik für Pädiatrische Hämatologie und Onkologie tätig ist.
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Beim Multiplen Myelom, einer Krebserkrankung des Knochenmarks, kommt es nach der Behandlung fast immer zu einem Rückfall. Zunächst sprechen die meisten Patienten gut auf die Therapie an. Im weiteren Verlauf breiten sich aber fast immer resistente Krebszellen im Knochenmark aus, mit fatalen Konsequenzen für die Betroffenen.
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Die Entwicklung von Therapieresistenzen verhindert in vielen Fällen, dass fortgeschrittener Darmkrebs langfristig erfolgreich behandelt werden kann. Wissenschaftler zeigen nun in Laborversuchen, wie patientenindividuelle Mini-Tumoren, so genannte Tumor-Organoide, dabei helfen können, die Therapie gezielt an die individuelle Erkrankung anzupassen und so möglicherweise Resistenzen zu überwinden.
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Immer häufiger treten in Europa und den USA schwarzer Hautkrebs und Leberkrebs auf. Beide Krankheiten verlaufen sehr unterschiedlich, zählen aber zu den Krebsarten, die in westlichen Ländern am häufigsten zum Tod führen.
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Selbst fortgeschrittene Tumore können immer besser behandelt werden – dank moderner Therapien. Jedoch entwickeln viele Patienten früher oder später eine Resistenz und die Erkrankung schreitet voran. Diese Mechanismen zu verstehen, könnte für neue Therapien hilfreich sein.
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Krebszellen teilen sich häufig und machen dabei auch noch besonders viele Fehler. Mit fatalen Folgen: Tumore wachsen, breiten sich im Körper aus und können Resistenzen gegen Therapeutika ausbilden. Wissenschaftler aus Göttingen wollen nun Strategien entwickeln, um dies beim Darmkrebs gezielt zu vermeiden. Die Deutsche Krebshilfe fördert das Projekt über drei Jahre mit insgesamt rund 380.000 Euro.
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