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Palliativstation
Palliativstation des Uniklinikums erhielt Zertifikat für Qualitätsmanagement
„Damit wurde uns von unabhängiger Stelle bescheinigt, dass wir erfolgreich Methoden anwenden, die es uns ermöglichen, die Qualität unserer Arbeit zum Wohle des Patienten zu überprüfen und ständig zu verbessern“, so Dr. Dörte Schotte, Oberärztliche Leiterin der Palliativstation. „Ziel ist es die Betreuung der Patienten und ihrer Angehörigen noch besser an ihren Bedürfnissen auszurichten.“
Um Patienten, die an nicht heilbaren Erkrankungen leiden, sorgen sich in der Palliativstation Ärzte, Pflegekräfte, Psychologinnen, Sozialarbeiter, Physiotherapeuten, Seelsorger sowie Helfer aus Bundesfreiwilligendienst und Freiwilligem Sozialen Jahr um Patienten, die an einer nicht heilbaren Erkrankung leiden. „Wir sind keine Sterbeabteilung“, wehrt Dr. Schotte heftig jene unausgesprochenen Gedanken ab, die beim Begriff Palliativstation aufkommen. „Als Arzt muss man akzeptieren, dass man nicht immer heilen, aber immer lindern kann. Und darin ist unser ganzheitlicher Ansatz begründet: Körper, Seele und Umfeld des Patienten brauchen Stabilität, Zuspruch und Würde, gerade dann, wenn es keine Heilung gibt.“
In einer Arbeitsgruppe wurde ein Leitbild erarbeitet, das die Überschrift „Miteinander leben“ trägt. Es beginnt mit dem einfachen Satz: Im Mittelpunkt unserer Bemühungen steht der Mensch. „Das Leitbild beschreibt die grundsätzliche Haltung des gesamten Teams der Palliativstation in der Arbeit mit Patienten und Angehörigen sowie dem kollegialen Miteinander im Team. Dazu steht unser 25-köpfiges Team“, betont Nina Polze, Stationsärztin und Qualitätsmanagementbeauftragte.
Die Mitarbeiter der Palliativstation widmen sich vor allem der Linderung von Schmerzen und anderen belastenden Symptomen. Acht Einzel- und zwei Doppelzimmer stehen Patienten zur Verfügung. Nach der Stabilisierung der Krankheits- und Betreuungssituation wird für die Patienten eine Entlassung nach Hause oder z.B. in ein Hospiz angestrebt.