Krebsarten, die die Bauchspeicheldrüse sowie die Gallenwege betreffen, kommen häufig vor, haben jedoch eine schlechte Prognose. Bisher war kein geeigneter Biomarker bekannt, um derartige bösartige Erkrankungen eindeutig im Blut zu erkennen – fachsprachlich heißt die Untersuchung auch „Liquid Biopsy“ bzw. „Flüssigbiopsie“ – und sie damit frühzeitig und zuverlässig zu diagnostizieren. Dies ist nun im Labor gelungen.
Früherkennung von Krankheiten gilt als positiv – doch was ist, wenn diese „zu viel“ findet? Während eine frühe Diagnose die Heilungschancen oftmals verbessert, kann Früherkennung auch ungewollte Nebeneffekte haben: Nicht alles, was dabei gefunden wird, wäre im Verlauf lebensbedrohlich geworden. Ob auch die innovative DBT+SM-Methode zur Brustkrebs-Früherkennung einen solchen Effekt hat, hat nun TOSYMA, die weltweit größte randomisierte diagnostische Überlegenheitsstudie zur Brustkrebs-Früherkennung, untersucht – und konnte dabei erneut die Vorteile des Verfahrens gegenüber dem Screening-Standard belegen.
Screening-Untersuchungen zur Früherkennung seltener Erkrankungen scheitern oft an unzureichender Vorhersagekraft der Ergebnisse. Beim seltenen HPV-bedingten Rachenkrebs setzten Wissenschaftler aus dem Deutschen Krebsforschungszentrum nun in einer Machbarkeitsstudie auf den kombinierten Nachweis von Antikörpern gegen zwei verschiedene Virusproteine. Damit konnten sie den positiven Vorhersagewert der Testergebnisse deutlich verbessern. Weiterlesen
Weniger als 20 Prozent aller Berechtigten nehmen in Deutschland die Vorsorge-Darmspiegelung wahr. Bei gleichbleibender Nutzung der Vorsorge ist aufgrund des demographischen Wandels bis 2050 ein Anstieg der Darmkrebs-Fälle von heute jährlich rund 62.000 auf 77.000 zu erwarten. Um diese Steigerung aufzufangen, müsste die Teilnahmerate an der Vorsorge-Darmspiegelung erheblich gesteigert werden. Weiterlesen
Bremen als Vorbild für ganz Deutschland? Zumindest in der Krebsprävention ist das seit heute Realität. Im kleinsten Bundesland wollen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Leibniz-Instituts für Präventionsforschung und Epidemiologie – BIPS herausfinden, wie sich Krebs effektiv verhindern lässt. Die neue Modellregion steht im Kontext der Nationalen Dekade gegen Krebs. Heute fand im Rathaus die feierliche Auftaktveranstaltung statt. Weiterlesen
Wenn Künstliche Intelligenz (KI) zusammen mit Radiolog:innen eingesetzt wird, können in der Brustkrebsvorsorge bessere Ergebnisse erzielt werden, als wenn jede Seite allein arbeitet. Zu diesem Schluss kommt eine neue Studie. Weiterlesen
Das menschliche Mikrobiom kann Auskunft darüber geben, ob die Gefahr einer nichtalkoholischen Fettleber besteht. Das hat ein internationales Team unter Leitung des Leibniz-Instituts für Naturstoff-Forschung und Infektionsbiologie – Hans Knöll Institut (Leibniz-HKI) herausgefunden. Die nichtalkoholische Fettlebererkrankung ist irreversibel und kann in schlimmen Fällen sogar zu Leberkrebs führen. Weiterlesen
„Die nun zusätzlich verfügbaren Wellenlängen verschaffen uns die Möglichkeit, noch genauer zu analysieren, wie sich ein Mix aus Molekülen zusammensetzt.“ Für das Wissen um die Existenz bestimmter Moleküle im Blut interessieren sich in der attoworld-Gruppe vor allem die Kollegen vom Team Broadband Infrared Diagnostics (BIRD) um Mihaela Zigman und das CMF Research Team um Alexander Weigel. Die Teams arbeiten daran, wie man anhand von Molekular-Spektroskopie charakteristische Signaturen - sogenannte Fingerabdrücke - identifizieren kann. Diese erlauben es, eine Erkrankung wie Krebs mittels Blutprobenuntersuchung bereits im Frühstadium zu erkennen. Weiterlesen
Im Rahmen des Projekts „Neuronale Netze in der Cholangioskopie“ soll bei einer Gallengangendoskopie (Cholangioskopie) mit Hilfe „Künstlicher Intelligenz“ (KI) zwischen entzündlichen und bösartigen Veränderungen der Gallengänge unterschieden und diese Technik für eine bessere Versorgung der Patienten anwendbar gemacht werden. Weiterlesen
Das Ziel der Studie ist es, eine Prostatakrebs-Vorsorgestrategie zu entwerfen, die das Problem der Überdiagnostik des populationsbezogenen Screenings deutlich reduziert. Nun wurden die Ergebnisse der ersten Screening-Runde publiziert. Weiterlesen
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) verglichen die Langzeiteffekte der derzeit in Deutschland angebotenen Strategien zur Darmkrebsvorsorge mit möglichen Alternativen. Mithilfe eines Simulationsmodells fanden sie heraus, dass sich das Darmkrebsrisiko zwar mit dem aktuellen Vorsorge-Angebot deutlich senken lässt, es aber ein erhebliches Potenzial gibt, die Vorsorge zu optimieren. Weiterlesen
Drei Wissenschaftler der Leibniz Universität Hannover (LUH) forschen in dem neuen internationalen Projekt iToBoS daran, die Mortalitätsrate von Hautkrebserkrankungen durch Diagnose im frühesten Stadium zu senken. Sie arbeiten an der erstmaligen Verknüpfung von Bildgebung mit allen relevanten individuellen Patienteninformationen. Weiterlesen
Lungencheck bei erhöhtem Risikoprofil: Über 600 Probanden haben eine Untersuchung auf Lungenkrebs in Hannover erhalten. Einer von ihnen ist der 72-jährige Gerhard Lunow. Für ihn kam die Diagnose rechtzeitig: Der Krebs konnte im frühen Stadium entdeckt und gut behandelt werden. Weiterlesen
Krebsläsionen in ihrem weniger aggressiven Frühstadium aufzuspüren eröffnet valide medizinische Behandlungsmöglichkeiten. Neben dem radiographischen visuellen Nachweis von Tumorgewebe, und neben der invasiven Entnahme von Gewebeproben zur histologischen mikroskopischen Begutachtung, zielen moderne Diagnoseverfahren häufig auf die nicht-invasive Krebserkennung makroskopisch "unsichtbarer" molekularer Veränderungen ab. Weiterlesen
Ein internationales Forscherteam des Hopp-Kindertumorzentrums am NCT Heidelberg (KiTZ), des European Molecular Biology Laboratory (EMBL) und des Deutschen Krebskonsortiums (DKTK) hat zusammen mit Kollegen des St. Jude Children’s Research Hospital in Memphis und des Hospital for Sick Children in Toronto erbliche Genveränderungen identifiziert, die zur Entwicklung bestimmter bösartiger Hirntumoren (Medulloblastome) führen können. Weiterlesen
Nehmen Frauen die Untersuchung wiederholt in Anspruch, ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass Brustkrebs in einem fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert wird. Eine aktuelle Studie zeigt: Selbst wenn nach der Screening-Untersuchung innerhalb der nächsten zwei Jahre ein Tumor entdeckt wird, befindet sich die Erkrankung seltener in einem ungünstigen, fortgeschrittenen Stadium. Weiterlesen
Der enorme Wissenszuwachs in der Krebsforschung stellt Ärzte und Wissenschaftler vor die Frage, wie Patienten von den neuen Erkenntnissen möglichst rasch profitieren können. Der Joint Funding Wettbewerb des Deutschen Konsortiums für Translationale Krebsforschung (DKTK)* setzt hier neue Impulse, um den Wissenstransfer in die Kliniken zu beschleunigen. In diesem Jahr zeichnete das Konsortium vier Studien aus, die Ansätze für maßgeschneiderte Krebstherapien, ein Diagnoseverfahren zur Früherkennung von Prostatakrebs und die Immuntherapie für den Einsatz bei Kindern in der klinischen Praxis prüfen. Weiterlesen
Das Projekt „3-D-Ultraschall-Computertomographie“ (3D-USCT) des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) hat den mit 20.000 Euro dotierten Innovationspreis NEO 2015 der TechnologieRegion Karlsruhe erhalten. Das neue bildgebende Verfahren zur Brustkrebsfrüherkennung verspricht Bilder in sehr guter Qualität. Ziel ist es, Tumoren, die fünf Millimeter oder kleiner sind, zuverlässig zu entdecken, um einen früheren Diagnosezeitpunkt zu ermöglichen und damit die Heilungschancen stark zu erhöhen. Weiterlesen
Wissenschaftler des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) in Heidelberg haben in Zusammenarbeit mit den Mammographie-Einheiten in Heidelberg und Mannheim erste Daten veröffentlicht, die darauf hindeuten, dass eine moderne diffusionsgewichtete Magnetresonanz-Tomographie betroffenen Frauen eventuell viele Kontrollbiopsien ersparen könnte. Weiterlesen
Mit einer großen Studie („LUSI“, Lung Cancer Screening Intervention Trial) untersuchen Wissenschaftler im Deutschen Krebsforschungszentrum, wie gut die Mehrschicht-Computertomographie geeignet ist, Lungenkrebs in einem sehr frühen und damit noch behandelbaren Stadium zu erkennen. Weiterlesen