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Deutsche Forschungsgemeinschaft
DFG fördert vier neue Klinische Studien
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert auf Beschluss ihres Hauptausschusses vier neue Klinische Studien. Sie sollen es Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern ermöglichen, sich aktuellen und drängenden Fragen in der patientenorientierten klinischen Forschung zu widmen und diese im Rahmen einer kontrollierten, interventionellen Klinischen Studie zu bearbeiten.
Bei den vier neu geförderten Studien sollen über 1160 Patienten in mehr als 90 Universitätskliniken und Krankenhäusern einbezogen werden. Die Studien werden zunächst mit insgesamt 4,5 Millionen Euro drei Jahre lang gefördert, nach denen ein Fortsetzungsantrag möglich ist.
Insgesamt fördert die DFG damit nun 79 Klinische Studien. Bei allen handelt es sich um prospektive, interventionelle und konfirmatorische Studien zu neuartigen Verfahren. Dazu zählen auch Therapiestudien, einschließlich pharmakologischer Studien („Therapeutic Confirmatory“) sowie Prognosestudien und Diagnosestudien der Phasen II–IV, die das Ziel haben, einen Wirksamkeitsnachweis eines neuen Verfahrens zu erbringen. Die Studien müssen multizentrisch angelegt sein. Eine hohe wissenschaftliche Qualität und Originalität sowie klinische Relevanz ist erforderlich.
Die Themen der neuen Klinischen Studien im Einzelnen
(in alphabetischer Reihenfolge der Projektleiterinnen und/oder Projektleiter)
Prof. Dr. med. Salah-Eddin Al-Batran, Krankenhaus Nordwest, Frankfurt
Perioperative Chemotherapie plus chirurgische Resektion versus alleinige Chemotherapie bei Patienten mit limitiert-metastasiertem Adenokarzinom des Magens oder des ösophagogastralen Überganges – eine randomisierte Phase-III-Studie der AIO/CAO-V/CAOGI (Renaissance/FLOT5)
PD Dr. med. Cornelius Engelmann, Universitätsklinikum Leipzig
Granulozyten-Kolonie-stimulierender Faktor (G-CSF) zur Behandlung des akut-auf-chronischem Leberversagens: Eine multizentrische, randomisierte Studie (GRAFT-Study)
Prof. Dr. phil. Steffen Moritz, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Individualisiertes metakognitives Therapieprogramm für Psychose (MKT+) – Untersuchung unmittelbarer und verzögerter Effekte
Priv.-Doz. Dr. med. Kerstin Rhiem, Universitätsklinikum Köln
Eine prospektive, randomisierte, multizentrische Phase-II/III-Studie zur Prüfung von Epirubicin/Cyclophosphamid/Carboplatin vs. Epirubicin/Cyclophosphamid/Paclitaxel in der neoadjuvanten Therapie des Mammakarzinoms bei BRCA1/2-Mutationsträgerinnen und Patientinnen mit triple-negativem Mammakarzinom und familiärer Belastung
Weiterführende Informationen
Fachliche Ansprechpartner in der DFG-Geschäftsstelle:
Dr. Frank Wissing, Tel. +49 228 885-2735, Frank.Wissing@dfg.de
Dr. Katja Großmann, Tel. +49 228 885-2565, Katja.Grossmann@dfg.de
Ausführliche Informationen erteilen auch die Projektleiter der eingerichteten Klinischen Studien.
Weitere Informationen zum DFG-Programm Klinische Studien sind zu finden unter:
www.dfg.de/klinische_studien