Sie sind Hoffnung für Menschen, bei denen herkömmliche Therapien versagen oder für die es keine wirksame Behandlung gibt: sogenannte ATMPs, Advanced Therapy Medicinal Products. Vor gerade einmal fünf Jahren sind erste dieser neuartigen Medikamente, entwickelt mit Gen- und Zelltechnologien, zugelassen worden.
Häufig entsteht ein Tumor dadurch, dass sich Krebsgene vervielfältigen. Dabei werden en passant oft zusätzliche Gene mitvermehrt. Anders als bisher gedacht sind diese nicht nur stille Passagiere. Wie eine Studie von Charité – Universitätsmedizin Berlin und Max Delbrück Center jetzt belegt, können Passagier-Gene im Tumor bisher unbekannte Schwachstellen erzeugen – was völlig neue Therapieansätze ermöglicht.
Armin Rehm und Uta Höpken wollen die Immunabwehr gegen Krebs verbessern. Was bislang nur im Mausmodell möglich war, zeigen die Forschenden nun in menschlichen Zellen – die Ergebnisse in „Molecular Therapy“ erhöhen die Chancen auf eine hochwirksame Immuntherapie gegen Blutkrebs.
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ORFs tragen mit ziemlicher Sicherheit zu vielen menschlichen Merkmalen und Krankheiten bei, auch zu häufigen Krankheiten wie Krebs. Die Herausforderung bestehe nun darin, herauszufinden, welche ORFs bei welchen Krankheiten welche Rolle spielen.
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Bei der Faltung des Erbgutfadens wird nichts dem Zufall überlassen, regelt sie doch die Genaktivierung. Molekulare Grenzabschnitte entlang des Genoms sorgen hierbei für Ordnung. Wie sie funktionieren, darüber berichtet nun ein Team um MDC-Forscher Darío Lupiáñez in „Nature Genetics“. Die Ergebnisse könnten helfen, Krankheiten wie Entwicklungsstörungen und Krebs besser zu verstehen.
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Selenoproteine sind eine ungewöhnliche Gruppe von Proteinen, die noch gar nicht so lang bekannt ist. Vor allem fungieren sie als sogenannte Oxidoreduktasen, also Vermittler zentraler chemischer Reaktionen, und als Schilddrüsenhormone. Es wird auch vermutet, dass Selenoproteine zum Schutz vor Tumoren beitragen, da sie das Element Selen tragen und oxidativem Stress schnell entgegenwirken können.
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Der Innovationsausschuss beim G-BA unterstützt insgesamt 50 neue Projekte im Bereich Versorgungsforschung und medizinische Leitlinien. Die Charité – Universitätsmedizin Berlin koordiniert neun dieser Vorhaben. Weiterlesen
Blutgefäße durchziehen den gesamten menschlichen Körper. Sie stellen sicher, dass Organen ausreichend Nährstoffe und Sauerstoff zur Verfügung stehen. Funktionieren diese feinmaschigen Netzwerke nicht mehr so, wie sie sollen, drohen Krankheiten. Während sie zum Beispiel bei altersabhängigen Herz-Kreislauf-Leiden häufig verkümmern, sind bösartige Tumore durch ein überschießendes Wachstum fehlgeleiteter Gefäße gekennzeichnet. Weiterlesen
Der Kinderonkologe Prof. Dr. Anton Henssen von der Charité – Universitätsmedizin Berlin und vom Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (MDC) hat gemeinsam mit Forschenden aus den USA und Großbritannien den Zuschlag für eine „Cancer Grand Challenge“ erhalten. Weiterlesen
Wie unterscheiden sich krebskranke von gesunden Zellen? Ein neuer Machine-Learning-Algorithmus namens „ikarus“ kennt die Antwort, berichtet ein Team um den Bioinformatiker Altuna Akalin vom MDC nun im Fachjournal „Genome Biology“. Das Programm hat eine charakteristische Gensignatur gefunden. Weiterlesen
T-Zellen beseitigen kranke Körperzellen normalerweise sehr effektiv. Bei Tumorzellen jedoch versagen sie anscheinend. MDC-Forscher*innen haben nun herausgefunden, was die Immunabwehr hemmt. In „JCI Insight“ beschreiben sie, wie sie diese Bremse lösen und die Immunantwort bei Krebs stärken können. Weiterlesen