Anfang März verlinkte der VEBU zu einem Artikel auf seiner Website: "Fleischkonsum erhöht Sterberisiko", visualisiert mit einem Friedhofsbild, das Grabsteine zeigt, soweit das Auge reicht (1). Basis dieser "Todesdrohung" war die Beobachtungsstudie EPIC2. "Diese Meldung zeigt ein beliebtes Täuschungsmanöver in Sachen Ernährung: den Menschen wird eine Ursache-Wirkungs-Beziehung vorgegaukelt, die eine Beobachtungsstudie nun mal nicht liefern kann", so Udo Pollmer, Wissenschaftlicher Leiter des Europäischen Instituts für Lebensmittel- und Ernährungswissenschaften (EU.L.E. e.V.).
Die Überschrift verdreht bewusst die Aussagen der Studie: "Hier wuchern die Falschinformationen: sowohl im VEBU-Beitrag als auch in der Originalstudie, die seitens der Vegetarier-Redaktion entweder nicht gelesen oder bewusst falsch interpretiert wurde." ...
Hinweis: Der "Ernährungsunsinn des Monats" erscheint regelmäßig – und zwar immer anlässlich grob fahrlässiger Ernährungs-PR von Universitäten, Instituten & Co., die via bewusste Lancierung von Fehlinformationen den Medien und damit den Bürgern Ernährungsideologie unterjubeln wollen. Die jüngsten "Ernährungsunsinne" finden Sie im Archiv.
(1) „Fleischkonsum erhöht Sterberisiko“, VEBU-Website, verlinkt am 5.3.14 von der VEBU-facebooksite. Auch wenn diese Meldung am Vorabend des 1. April erschien - sie ist kein Aprilscherz. Wir hätten natürlich gerne eine Stellungnahme des VEBU hier verarbeitet. Leider wollte der VEBU keine Stellung beziehen. Stattdessen nahm er die Hinweise auf die Fehldarstellungen zum Anlass, zahlreiche Korrekturen am Artikel vorzunehmen. Interessierten Redaktionen stellen wir gerne einen Ausdruck der ursprünglichen Version des VEBU-Artikels, auf den sich dieser „Ernährungsunsinn des Monats“ bezieht, zur Verfügung.
Pressemitteilung Europäisches Institut für Lebensmittel- und Ernährungswissenschaften (EU.L.E. e.V.)