Diese „erschreckende“ Ernährungsstudie war ein gefundenes Fressen für die gesamte Medienlandschaft: Kinder in deutschen Tagesstätten bekommen mittags zu viel Fleisch serviert, aber die lieben Kleinen haben zu wenig Obst und Gemüse auf dem Teller [1]!
Dieses „ungesunde“ Ergebnis lieferte die Befragung von etwa 2% aller Kitas in Deutschland [2]. „Es mag sein, dass die Umfrage repräsentativ war, aber warum hat niemand die Kinder gefragt, ob ihnen das Essen auch schmeckt? Was bitte soll eine Bewertung durch Ernährungsfachkräfte, wenn die Meinung der kleinen Kinder, die für sie ungewohntes Kantinenessen essen sollen, offenbar keine Rolle spielt?“, fragt Udo Pollmer, wissenschaftlicher Leiter des Europäischen Instituts für Lebensmittel- und Ernährungswissenschaften (EU.L.E. e.V.). Sein Kollege, Ökotrophologe Uwe Knop, ergänzt: „Aus ernährungswissenschaftlicher Sicht wäre es sicher angemessener gewesen, zuerst die willkürlichen Esserziehungsregeln der DGE auf ihre praktische Umsetzbarkeit zu prüfen - umso mehr, weil es bis dato keinen einzigen Beweis gibt, dass sie die Gesundheit der Kinder fördern!“ In der Befragung wurde das Kita-Mittagessen mit den …
Der „Ernährungsunsinn des Monats“ erscheint regelmäßig – und zwar immer anlässlich grob fahrlässiger Ernährungs-PR von Universitäten, Instituten & Co., die via bewusste Lancierung von Fehlinformationen den Medien und damit den Bürgern Ernährungsideologie unterjubeln wollen. Die jüngsten „Ernährungsunsinne“ finden Sie im Archiv.
Pressemitteilung Europäisches Institut für Lebensmittel- und Ernährungswissenschaften (EU.L.E. e.V.)