Rhabdomyosarkome sind die häufigsten, bösartigen Weichgewebstumoren bei Kindern. Trotz aggressiver Hochdosistherapien überleben nur 30 bis 60 Prozent der jungen Patienten die nächsten fünf Jahre. Bei Betroffenen mit einem Hochrisikotyp und im metastasierten Stadium sind es sogar nur 5 bis 10 Prozent. Diese alarmierenden Zahlen machen neue Therapieansätze dringend erforderlich. Forscher der Universitäten Gießen und Aachen haben jetzt ein Antikörper-basiertes Behandlungskonzept entwickelt, das speziell gegen diesen Tumor gerichtet ist.
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Abweichungen im Muster der chemischen Markierung von DNA-verpackenden Proteinen im Zellkern (Histone) können zu Erkrankungen wie Krebs führen. Bisher werden solche Modifikationen mit Antikörpern nachgewiesen, was aber verschiedene Nachteile hat. Ein Team um Prof. Albert Jeltsch vom Lehrstuhl für Biochemie der Universität Stuttgart hat jetzt in der renommierten Fachzeitschrift „Genome Research“ eine alternative Methode vorgestellt, die spezielle Teilen natürlicher Proteine („Lesedomänen“) einsetzt. Damit sollen die Tests preiswerter und die experimentellen Daten besser vergleichbar werden.
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Hoffnungsträger, Risikokandidaten, Kostendämpfer? Sind monoklonale Antikörper in der Krebstherapie durch Biosimilars zu ersetzen? Mit dem Auslauf einiger wichtiger Patente wird die onkologische Versorgung mit neuen Fragestellungen konfrontiert. Das EUROFORUM bietet am 18.11.2014 in Berlin eine unabhängige Plattform für den Austausch zwischen Vertretern von Pharma- und Biotechnologieunternehmen, Krankenversicherungen, Kliniken, Kassenärztlichen Vereinigungen, Arztpraxen und Apotheken.
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Technik für den Menschen: Unter diesem Motto zeichnet die Gips-Schüle-Stiftung dieses Jahr erstmals herausragende Doktorarbeiten in MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) aus. Den ersten Preis erhält Dr. Felix Löffler vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) für seine Dissertation zur Antikörperforschung. Der zweite Preis geht an Dr. Torsten Hopp vom KIT für seine Arbeit zur Früherkennung von Brustkrebs.
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Immuntherapie wird die Krebsbehandlung in den kommenden Jahren deutlich verändern. Neue und sehr unterschiedliche Ansätze wie bispezifische oder immunregulatorische Antikörper, die Tumorvakzine oder genmodifizierte T-Lymphozyten u.a. werden allein oder in Kombination mit bewährten Medikamenten eingesetzt werden. Dabei sind die Potenziale genauso groß wie der Forschungsbedarf. Auch für die Immuntherapie steht die Frage nach der Personalisierung im Raum.
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Sie sind die Hoffnungsträger der modernen Krebstherapie: die Antikörper. Durch aufwendige Grundlagenforschungen sind Zielstrukturen an der Oberfläche von Krebszellen bekannt, die als Angriffspunkte für therapeutische Antikörper genutzt werden können. Im Labor werden dazu Eiweißbausteine entwickelt, die speziell auf diese Zielstrukturen passen.
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BioVendor, SCIENION und das AIT Austrian Institute of Technology werden gemeinsam an der Entwicklung eines In-vitro-Diagnosetests für Dickdarmkrebs arbeiten. Das innovative Test-Kit nutzt Biomarker in Form von Tumor-Autoantikörpern um Krebs bereits in einem frühen Stadium erkennen zu können.
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Die MorphoSys AG gab den Erhalt von Fördermitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) für zwei seiner therapeutischen Antikörperprogramme bekannt. Durch den Förderbetrag in Höhe von bis zu 1 Mio. EUR wird das Unternehmen bei der Entwicklung von Ylanthia-Antikörpern gegen zwei nicht genannte G-Protein-gekoppelte Rezeptoren (GPCRs) unterstützt. Die Förderung wird alle notwendigen Schritte in der Frühphase der Wirkstoffentwicklung abdecken und über zwei Jahre laufen.
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Die Medigene AG gibt bekannt, dass ihre Tochtergesellschaft Trianta Immunotherapies GmbH zwei neue Forschungskooperationen für den Bereich der Immuntherapie TABs (T-cell specific AntiBodies, T-zell-spezifische Antikörper) zur Behandlung von Krebs- und Autoimmunerkrankungen abgeschlossen hat. Zukünftig werden das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin Berlin (MDC) sowie das Helmholtz Zentrum München - Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt (HGMU) einzelne Forschungs- und Entwicklungsaufgaben in diesem Bereich übernehmen.
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Merck Serono, die biopharmazeutische Sparte von Merck, und Sutro Biopharma, ein auf die Entwicklung von Antikörper-Wirkstoff-Konjugaten und bispezifischen Antikörpern spezialisiertes Biotechunternehmen mit Sitz in San Francisco (USA), haben heute den Abschluss einer Kooperations- und Lizenzvereinbarung zur Entwicklung von Antikörper-Wirkstoff-Konjugaten (ADCs) bekannt gegeben. Derartige Antikörperkonjugate bestehen aus einem tumorspezifischen Antikörper, der an einen zytotoxischen Wirkstoff gekoppelt ist. Der Antikörper soll gezielt spezifische Krebszellen ansteuern und das hochwirksame Therapeutikum in die Tumorzellen einschleusen.
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BioLegend, Inc. (BioLegend) hat am 29. August 2014 die Anteile der Covance Antibody Services Inc. erworben, einem Geschäftsbereich von Covance mit Sitz in Dedham, Massachusetts. Der Geschäftsbereich Covance Antibody entwickelt und stellt Antikörper und Forschungsreagenzien für Neurowissenschaft, Immunpathologie, Zellbiologie, Epitop-Tags und Immunhistochemie-Nachweis her.
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Krebs ist nach wie vor eine der häufigsten und schwerwiegendsten Erkrankungen und die Zahl der Neuerkrankungen bleibt weiter steigend. Folglich ist die Krebstherapie einer der wichtigsten und zugleich komplexesten Märkte in der Pharmaindustrie.138 derzeit zugelassene Wirkstoffe lassen sich hinsichtlich ihrer Wirkungsmechanismen in vier Haupt- und 15 Unter-Kategorien einteilen. Analysen der Entwicklungspipelines bei großen Pharmaherstellern zeigten einen klaren Trend in Richtung zweier Untergruppen.
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Forscher der Oregon State University (OSU) haben Kieselalgen mit Nanopartikeln zu einem Sensor kombiniert, der winzige Mengen von Proteinen und anderen Biomarkern nachweisen kann. Solche Biosensoren sind interessant für Anwendungen in der Medizin oder Umwelttechnik. Die Algen-Konstruktion ist hochempfindlich und bietet zudem den Vorteil, dass sie deutlich günstiger in der Herstellung ist als bislang übliche optische Biosensoren, die häufig künstliche photonische Kristalle nutzen.
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Die MorphoSys AG (Frankfurt: MOR; Prime Standard Segment, TecDAX, OTC: MPSYY) und Emergent BioSolutions Inc. (NYSE: EBS) gaben eine Vereinbarung zur gemeinsamen Entwicklung und Vermarktung des Wirkstoffs ES414 bekannt. Bei dem Wirkstoff, der in MOR209/ES414 umbenannt werden wird, handelt es sich um einen bi-spezifischen anti-PSMA/anti-CD3-Antikörper gegen Prostatakrebs, der von Emergent mit Hilfe ihrer firmeneigenen ADAPTIRTM-Plattform (modulare Protein-Technologie) entwickelt wurde.
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Der Merck Serono Innovation Cup 2014 zeichnet die neuartige Idee eines innovativen Ansatzes für Antikörper-Wirkstoff-Konjugate als potentielle Krebstherapeutika aus. Der Innovation Cup ist mit 10.000 Euro dotiert. Die Initiative fördert junge talentierte Wissenschaftler mit Interesse an der Wirkstoff-Forschung.
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Ärzte der Urologischen und der Nuklearmedizinischen Klinik des Klinikums rechts der Isar haben mit der Radioimmuntherapie eine Behandlungsmöglichkeit für Blasenkrebs entwickelt, mit der Patienten bei einer bestimmten Form der Erkrankung die Entfernung der Blase erspart werden kann. Diese Therapie wird bislang ausschließlich am Klinikum rechts der Isar als individueller Heilversuch durchgeführt.
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Als eines von weltweit drei Medizinischen Zentren ist die Klinik für Innere Medizin II – Hämatologie, Onkologie des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH) für die wissenschaftliche Prüfung eines neuartigen Wirkstoffs zur Behandlung des Malignen B-Zell-Lymphom (Lymphdrüsenkrebs) ausgewählt worden. Es handelt sich um eine Phase-I-Studie zur Behandlung von Patienten mit hochmalignem oder niedrigmalignem B-NHL (speziell follikuläres NHL) im Rezidiv.
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Blinatumomab ist ein neuer Wirkstoff, der dem Immunsystem von Krebspatienten hilft, Tumorzellen zu erkennen und zu vernichten. Zu wesentlichen Teilen entwickelt und getestet wurde er am Universitätsklinikum Würzburg. Im Juli dieses Jahres hat der gentechnisch erzeugte Antikörper von der US-amerikanischen Zulassungsbehörde Food and Drug Administration die „Breakthrough Therapy Designation“ erhalten. Demnach ist damit zu rechnen, dass der Arzneistoff, der die Heilungschancen vor allem von Leukämiekranken erhöht, bald als reguläres Medikament auf den Markt kommt.
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Erster Patient erhält Behandlung im Rahmen einer internationalen Phase-II-Studie zur Untersuchung der Wirksamkeit und Sicherheit von MSB0010718C bei Patienten mit metastasierendem Merkelzellkarzinom (mMCC). mMCC ist ein seltener, aggressiver Typ von Hautkrebs, für den es keine wirksamen Behandlungsmöglichkeiten gibt. MSB0010718C wird derzeit ebenfalls in einer klinischen Phase-I-Studie in sieben verschiedenen Kohorten zur Behandlung von soliden Tumoren untersucht. Insgesamt sollen 590 Patienten rekrutiert werden.
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Homburger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unter der Leitung von Professor Dr. Michael Pfreundschuh, Direktor der Klinik für Innere Medizin I des UKS in Homburg, konnten zeigen, dass beim aggressiven B-Zell-Lymphom eine höhere Dosierung des monoklonalen Antikörpers Rituximab (MabThera) zu besseren Heilungschancen für ältere Männer führt.
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