Zellen verfügen über einen Stoffwechsel, der je nach Funktion und Bedarf verändert werden kann. Ist der zelluläre Stoffwechsel gestört, kann das zur Erkrankung des gesamten Organismus führen. Forschende der Vetmeduni Vienna fanden heraus, dass die Entkopplerproteine UCP2 und UCP4 in unterschiedliche zelluläre Stoffwechselarten involviert sind. Die Proteine geben also Auskunft über den Zustand der Zelle. Veränderungen könnten so früher erkannt werden als bisher.
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Wissenschaftlern des Exzellenzclusters CECAD, Universität zu Köln, ist es gelungen, ein neues Behandlungsprinzip in der Krebstherapie zu entwickeln. Wachsende Tumore regen die Neubildung von Blutgefäßen an, die Sauerstoff und Nährstoffe zuführen und Stoffwechselabfälle abführen. Ohne die notwendige Durchblutung wird das Wachstum von Tumoren stark verzögert. Die Vergiftung der Mitochondrien verhindert die Neubildung von Blutgefäßen, hat aber keinen Einfluss auf bereits vorhandene Blutgefäße.
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Entzündungen können die Entstehung von Tumoren und das Wandern von Tumorzellen im Körper begünstigen. Das ist seit längerem bekannt. Die Mechanismen, die dabei eine Rolle spielen, lagen jedoch lange im Dunkeln. Wissenschaftlern von den Partnerstandorten München und Frankfurt des Deutschen Konsortiums für Translationale Krebsforschung (DKTK) ist es nun gelungen, einen Rückkoppelungsmechanismus aufzudecken, der erklärt, wie chronische Entzündungen zur Krebsentstehung beitragen.
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Der Krebsforscher und Molekularbiologe Prof. Dr. Heinz Bielka wird am 19. März dieses Jahres 85 Jahre alt. Prof. Bielka war bis zu seiner Emeritierung 1995 am 1992 neugegründeten Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch tätig. Neben der Krebsforschung hat Prof. Bielka seit vielen Jahren Daten und Fakten zur Geschichte des Campus Berlin-Buch, auf dem das MDC angesiedelt ist, zusammengetragen und mehrere Veröffentlichungen dazu gemacht.
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Prof. Dr. Michael Reth erhält für seine Erkenntnisse zur Funktionsweise des Immunsystems den Paul Ehrlich- und Ludwig Darmstaedter-Preis der Paul Ehrlich-Stiftung. Zum ersten Mal seit 1996 geht der Preis wieder an einen Wissenschaftler, der in Deutschland forscht. Reth ist Professor für Molekulare Immunologie am Institut für Biologie III der Universität Freiburg und Sprecher des Exzellenzclusters BIOSS Centre for Biological Signalling Studies.
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Im Blut zirkulierende Zellen von Darmkrebstumoren sind in der Regel gefährlicher als das Krebsgeschwür: Diese Einzelgänger nisten sich in anderen Organen – zum Beispiel der Leber oder der Lunge – ein und bringen viele Patienten in Lebensgefahr. Wie es den Zellen gelingt, sich auf ihrem Weg vom Tumor zum neuen Organ gegen das Immunsystem des Menschen wirksam zu schützen, konnten Forscher der Klinik für Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus Dresden in einem mehrjährigen Vorhaben nachweisen.
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Der Paul Ehrlich- und Ludwig Darmstaedter-Nachwuchspreis geht an Dr. med. Andrea Ablasser vom Institut für Klinische Chemie und Klinische Pharmakologie des Universitätsklinikums Bonn. Die Auszeichnung ist mit 60.000 Euro dotiert. Die Wissenschaftlerin erforscht, wie das Immunsystem Viren und Bakterien durch deren Nukleinsäuren erkennt. Der Preis wird heute Abend vom Medizin-Nobelpreisträger Prof. Dr. Harald zur Hausen in der Frankfurter Paulskirche überreicht.
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Ob aus einzelnen Krebszellen ein Tumor entsteht und ob sich Metastasen bilden, hängt von vielen Faktoren im betroffenen Gewebe ab. Mit dem besserem Verständnis der komplizierten Schalt- und Regelkreise eines Tumors könnte Krebs gezielter bekämpft werden. Forschende der Universität Zürich haben eine bildgebende Technik entwickelt, mit der sich nun eine bisher unerreichte Anzahl an Faktoren gleichzeitig bestimmen lässt.
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Zwei Sonderforschungsbereiche (SFBs) an der Saar-Uni befassen sich mit dem Thema Signalübertragung in Zellen: Wie gelangt ein Nervenreiz von einer Zelle zur nächsten? Welche Rolle spielt Calcium für den gezielten Tod von Krebszellen? Solchen Fragen gehen die Wissenschaftler an der Saar-Uni nach. Beide Forschergruppen treffen sich am 12. März, um sich gegenseitig über den Stand ihrer Forschungen zu informieren.
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Zusammengefügte Eiweißmoleküle, sogenannte Eiweißkomplexe, haben wichtige Funktionen in Zellen. Zum Beispiel sind bestimmte in der Zellmembran eingebettete Eiweißkomplexe für den Austausch mit der Zellumgebung verantwortlich. Weil sie jedoch sehr klein sind, ist deren Zusammensetzung nur indirekt oder sehr aufwändig nachzuweisen. Wissenschaftler am INM - Leibniz-Institut für Neue Materialien in Saarbrücken entwickeln jetzt eine neue Mikroskopietechnik, bei der Eiweißmoleküle in Zellmembranen erkannt werden können.
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Wilma Neumann forscht, um eine Krankheit besser zu behandeln, unter der Millionen Menschen auf der ganzen Welt leiden: Krebs. Die Nebenwirkungen, die eine Chemotherapie für die Krebsbehandlung hat, sind immens und den meisten bekannt: Die Haare fallen aus, und die Funktionen des Magen-Darm-Traktes werden gestört.
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Molekularbiologen der Saar-Universität haben im Labor eine Strategie entwickelt, um bei einem neuen Therapieansatz für Prostatakarzinompatienten Resistenzen zu überwinden und möglicherweise auch die Zellmigration, also die Wanderung von Krebszellen, zu unterdrücken. Die neue Therapie, an der weltweit mehrere Arbeitsgruppen forschen, greift in den Kalziumhaushalt der Krebszellen ein, um sie abzutöten.
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Lebenswichtige Stoffwechselfunktionen im Organismus hängen davon ab, dass Signale durch chemische Botenstoffe übertragen werden. Zu diesen Botenstoffen zählt auch das cyclische Adenosinmonophosphat (cAMP). Dessen Entstehung wird durch Enzyme, unter anderem die lösliche Adenylatcyclase (sAC), gesteuert.
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Im Rahmen zweier, vom Elitennetzwerk Bayern (ENB) geförderten, Doktorandenkollegs entwickeln Nachwuchsforscher neuartige Medikamente, die in die Kommunikation zwischen den Zellen eingreifen und forschen an Methoden zur Krebstherapie, die die Arbeit des Immunsystems gegen die erkrankten Zellen stärken soll.
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Eine unkontrollierte Zellteilung ist eines der wichtigsten Merkmale von Tumoren. In einer Reihe von Untersuchungen an menschlichen Tumoren konnte gezeigt werden, dass für diese Zellteilung eine gesteigerte Aktivität von intrazellulären Faktoren verantwortlich ist: Zellzyklusfaktoren kontrollieren als molekulare Schalter den Eintritt von ruhenden Zellen in den sogenannten Zellzyklus – dem Kreislauf von Zellteilung zu Zellteilung.
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Neuartige Mikropartikel, deren Oberfläche aus drei chemisch verschiedenen Segmenten besteht, hat ein Team von Forschern des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) und der University of Michigan/USA hergestellt. Die Segmente lassen sich mit unterschiedlichen (Bio)Molekülen bestücken.
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Biochemikern der Universität Konstanz und des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) in Heidelberg ist es gelungen, über einen Genschalter onkolytische Viren – das heißt Viren, die Krebszellen vernichten – zu steuern. Die Konstanzer Forschungsgruppe um Prof. Dr. Jörg Hartig entwickelte hierfür einen künstlichen RNA-Schalter, der anders als bisherige Genschalter ohne den sogenannten Transkriptionsfaktor auskommt und dadurch eine einfachere und präzisere Kontrolle der Genexpression in beliebigen Organismen ermöglicht.
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Einem Team von Forschern der Ruhr-Universität um den Biophysiker Prof. Klaus Gerwert ist es gelungen, den Weg eines Arzneimittels bis in eine Zelle hinein genauestens zu verfolgen. Die Wissenschaftler konnten in Zusammenarbeit mit der Onkologin Prof. Anke Reinacher-Schick (St. Josef Hospital Bochum) die verschiedenen Prozesse von Erlotinib (Handelsname Tarceva) in Krebszellen und auf dem Weg dorthin mithilfe der Ramanmikroskopie beobachten.
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Das künftige Proteinzentrum der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) kann ab Sommer 2014 gebaut werden. Heute gab der Finanzausschuss des Landtages grünes Licht für die Finanzierung des 39,6 Millionen Euro teuren Forschungsneubaus auf dem Weinberg-Campus in Halle. Zuvor hatte bereits der Bund seine Förderzusage über 19,1 Millionen Euro gemacht.
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Proteine nehmen im menschlichen Körper lebenswichtige Funktionen wahr – unter anderem sitzen sie in der Zellmembran und führen Stoffe in die Zellen ein oder aus. Solche Transport-Proteine spielen bei Krebs oder Stoffwechselkrankheiten eine Schlüsselrolle. Strukturbiologen der Universität Bern haben nun erstmals die «Architektur» eines medizinisch relevanten Transport-Proteins entschlüsselt. Dies ist ein erster Schritt, um neue Wirkstoffe zu entwickeln.
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