PatientInnen mit muskelinvasivem Blasenkrebs profitieren von einer präoperativen Chemotherapie. Aufgrund einer grenzwertigen Nierenfunktion wird jedoch nur ein Teil der PatientInnen als „Chemo-tauglich“ eingestuft. Mit der Berechnung der Nierenfunktion aus dem 24-Stunden-Urin bestätigen ForscherInnen der Medizin Uni Innsbruck nun eine einfache Methode, mit der die Chemo-Tauglichkeit verlässlich festgestellt und zudem ein größerer Anteil an PatientInnen einer Chemotherapie vor der OP zugeführt werden kann.
Ziel des neuen Forschungsprojekts ist die Etablierung einer miRNA-Signatur zur differenzierten Prognosebewertung und Therapiewahl bei aggressiven Harnblasentumoren. Im Ergebnis erwarten die Forschenden eine Optimierung der individuellen Therapieentscheidung, die eine Übertherapie mit Organverlust verhindern und eine frühzeitige Behandlung aggressiver Tumoren ermöglichen soll.
Ein Signalweg namens TNF-α steuert die Umwandlung von Epithelzellen, der obersten Zellschicht von Haut und Schleimhäuten, in aggressive Tumorzellen. Schreitet eine Krebserkrankung fort, aktivieren die Zellen ihr eigenes TNF-α-Programm und werden invasiv. Diese Erkenntnis könnte laut den UZH-Forschenden helfen, die Früherkennung und Behandlung von Patienten mit Haut-, Speiseröhren-, Blasen- oder Dickdarmkrebs zu verbessern.
Unter dem Motto „Vorsprung gewinnen – gemeinsam gegen Blasenkrebs“ startet die Blasenkrebs-Roadshow 2023. Der Bus macht Station an ca. 15 Kliniken in Deutschland und Österreich. Das Ziel der Aktion: Fachkräfte und Betroffene eingehend über die Erkrankung und ihre Behandlung zu informieren.
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Bei Menschen mit Querschnittlähmung (SCI, spinal cord injury) ist Krebs die dritthäufigste Todesursache, wobei Blasenkrebs die zweithäufigste Krebsart ist. Nicht selten wird der Blasenkrebs bei SCI-Patient:innen erst als fortgeschrittene Variante, dem muskelinvasivem Blasenkrebs (MIBC), der eine sehr aggressive Form darstellt, entdeckt. In diesen Fällen bietet nur eine radikale Zystektomie, die Entfernung der Harnblase inklusive der Lymphknoten im Beckenraum, eine Heilungschance.
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Merck treibt seine Entwicklungsprogramme zu neuartigen onkologischen Wirkmechanismen und Signalwegen voran. Dazu hat das Unternehmen ein Update zu seiner innovativen Entwicklungspipeline im Bereich Onkologie mit Schwerpunkt auf dem Ansatz der DNA-Reparatur (DNA Damage Response, DDR) bekannt gegeben. Neue Daten aus dem DDR-Inhibitor-Portfolio geben Aufschluss für Weiterverfolgung dieses vielversprechenden biologischen Ansatzes. Klinische Studien zu lokal fortgeschrittenem Kopf- und Halskrebs sowie fortgeschrittenem Blasenkrebs zielen auf eine Verbesserung bestehender Therapiestandards.
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Bei Patientinnen und Patienten mit Blasenkrebs trägt die körpereigene Bekämpfung des Tumors durch das Immunsystem zur Wirksamkeit einer Chemotherapie bei. Das berichtet ein Forschungsteam der Charité – Universitätsmedizin Berlin und des Berlin Institute of Health (BIH) jetzt im Fachmagazin Science Translational Medicine*. Diese Erkenntnis lässt sich für eine Vorhersage des Therapieerfolgs nutzen und könnte die Überlebenschancen von Betroffenen in Zukunft erhöhen.
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Dr. Tilman Todenhöfer von der Tübinger Universitätsklinik für Urologie erhielt den diesjährigen C. E. Alken-Preis für seine Forschungsarbeiten zur Rolle von Laktattransportern beim muskelinvasiven Blasenkarzinom. Die mit 10.000 Schweizer Franken dotierte Auszeichnung wurde dieses Jahr geteilt und beim 39. Alken-Preisträger-Treffen vom 26. bis 29. November in Rottach-Egern an Todenhöfer und PD Dr. Jörg Ellinger aus Bonn verliehen.
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Harnblasenkrebs ist die zweithäufigste urologische Tumorerkrankung. Der Berufsverband der Deutschen Urologen e.V. (BDU) macht deshalb wiederholt darauf aufmerksam, dass ein Tumor in der Blase zunächst ohne charakteristische Symptome wächst.
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Im Kampf gegen Krebserkrankungen werden aktuell große Hoffnungen auf eine neuartige Therapie mit Antikörpern gesetzt. Die Klinik für Urologie am Universitätsklinikum Jena (UKJ) ist nun die weltweit erste Klinik, die die Immuntherapie im Rahmen einer klinischen Prüfung bei Patienten mit Harnblasenkrebs einsetzt.
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Micromedic Technologies Ltd. (TASE: MCTC) gab die Ergebnisse einer geblindeten, multizentrischen klinischen Studie bekannt, bei der CellDetect(R) verwendet wurde, eine nicht-invasive Technologie zur Feststellung des Wiederauftretens von Blasenkrebs bei Patienten, die bereits früher diese Erkrankung hatten. Der CellDetect(R)-Test identifizierte am primären Endpunkt der Studie erfolgreich krebsartige Zellen in Urinproben mit einer berichteten Sensitivität von 84,4 % und einer Spezifität von 82,7 %.
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Ein neues Medikament, das eine ganze Reihe von Krebserkrankungen für das Immunsystem des Körpers angreifbarer macht, hat bei Blasenkrebs sehr gute Ergebnisse erzielt. Im Rahmen einer internationalen Studie unter der der Leitung des Yale Cancer Centre konnten einige Patienten sogar geheilt werden.
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Schmerzt das Wasserlassen oder befindet sich Blut im Urin, könnte das auf ein Blasenkarzinom hindeuten. Klarheit verschafft eine Untersuchung mit dem Endoskop: Durch die Harnröhre führt der Arzt ein starres oder flexibles Endoskop mit einer daran befindlichen Kamera in die Blase des Patienten ein und untersucht das Gewebe auf Veränderungen.
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Der weltweit erste quantitative Schnelltest für die Früherkennung des Harnblasenkarzinoms ist einfach und schnell in der niedergelassenen Praxis anwendbar und erzielt dabei gut reproduzierbare Ergebnisse. Dieses Fazit zog Dr. Gerson Lüdecke, Leiter der uro-onkologischen Tagesklinik des Universitätsklinikums Gießen, jetzt auf dem DGU-Kongress in Düsseldorf.
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Ärzte der Urologischen und der Nuklearmedizinischen Klinik des Klinikums rechts der Isar haben mit der Radioimmuntherapie eine Behandlungsmöglichkeit für Blasenkrebs entwickelt, mit der Patienten bei einer bestimmten Form der Erkrankung die Entfernung der Blase erspart werden kann. Diese Therapie wird bislang ausschließlich am Klinikum rechts der Isar als individueller Heilversuch durchgeführt.
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Die Heidelberger Firma Sciomics, eine Ausgründung von Wissenschaftlern des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ), hat ein Verfahren entwickelt, das nach einer Blasenkrebs-Operation ein Wiederauftreten des Tumors vorhersagen kann. Bei der Mehrzahl der Patienten können häufige Blasenspiegelungen somit vermieden werden.
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Roche (SIX: RO, ROG; OTCQX: RHHBY) gab die Resultate einer offenen Phase-I-Studie bekannt, die zeigten, dass das in der Entwicklung befindliche Krebs-Immuntherapeutikum MPDL3280A (Anti-PDL1) bei 43 Prozent (13/30) der vorbehandelten Patienten mit metastasierendem urothelialem Blasenkrebs (UBC), deren Tumore mit einem von Roche entwickelten Test als positiv für PD-L1 (Programmed Death Ligand-1) charakterisiert wurden, die Tumore schrumpfen liess (Gesamtansprechrate).1 Die Nebenwirkungen entsprachen den bereits bekannten Daten für MPDL3280A. Es traten keine schweren (Grad 4-5) behandlungsbedingten Nebenwirkungen auf.
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Roche präsentiert auf dem ASCO aktuelle Daten für zugelassene Medikamente, neue zielgerichtete Kombinationstherapien und Wirkstoffe in der klinischen Entwicklung. Die Daten zu mehr als 19 Tumorarten werden vorgestellt, darunter auch neue Resultate des in der klinischen Entwicklung befindlichen Krebs-Immuntherapeutikums MPDL3280A (Anti-PDL1) für fortgeschrittenen Blasenkrebs und des Bcl-2-Hemmers GDC-0199/ABT-199 für Blutkrebs.
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Blasenkrebszellen lassen sich durch das Anheften von goldenen Nanostangen abtöten. Das hat ein Forscher-Team am Krebszentrum der University of Colorado festgestellt. Die neue Technik wird dadurch ermöglicht, dass Blasenkrebszellen ein besonders hohes Level an EGF-Rezeptoren aufweisen - diese Proteine führen zum Wachstum von (Krebs-)Zellen. Nanostangen aus Gold können so manipuliert werden, dass sie sich an diese Proteine anheften. Durch einen sehr schwachen Laserstrahl kann das Gold erhitzt werden, was die daran angehefteten Krebszellen abtötet.
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Die Biotest AG, welche mit dem Immunkonjugat Indatuximab Ravtansine (BT-062) einen innovativen therapeutischen Ansatz für die Behandlung von Krebs verfolgt, gibt bekannt, dass der erste Patient mit soliden Tumoren in der Phase I/IIa Studie behandelt wurde. In der Phase I/IIa Studie (Nr. 989) wird die Sicherheit und Antitumoraktivität von Indatuximab Ravtansine (BT-062) bei Patienten mit dreifach rezeptor-negativem metastasiertem Brustkrebs und Patienten mit metastasiertem Blasenkrebs, die den Rezeptor CD138 auf ihrer Tumoroberfläche tragen, untersucht.
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