Ein neuer Impfstoff gegen krebserregende humane Papillomviren (HPV) soll vor allem in Entwicklungsländern dazu beitragen, die Rate an HPV-Impfungen zu steigern. Wissenschaftler im Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) haben dazu ein völlig neues Impfkonzept entwickelt. Die Vakzine ist kostengünstig und schützt Mäuse vor fast allen krebserregenden HPV-Typen. Über die Prävention vor Neuinfektionen hinaus löst der Impfstoff auch zelluläre Immunantworten gegen HPV-infizierte Zellen aus und kann daher möglicherweise auch therapeutisch gegen bereits existierende Infektionen wirken.
Dr. med. Özlem Türeci, Prof. Dr. med. Uğur Şahin und Prof. Dr. Katalin Karikó erhielten gestern den Deutschen Immunologie-Preis 2022. Die Deutsche Gesellschaft für Immunologie verleiht ihnen den Preis für ihre bahnbrechenden Arbeiten im Bereich der Entwicklung von Impfstoffen gegen Krebs und SARS-CoV-2, die auf der mRNA-Technologie basieren.
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Eine Impfung als Tumortherapie – mit einem Impfstoff, der aus einer Gewebeprobe des Patienten individuell erstellt wurde und das körpereigene Immunsystem auf die Krebszellen „ansetzt“: Die Basis für diese langfristige Vision konnte ein Forscherteam des MPI für Polymerforschung und der Universitätsmedizin Mainz, insbesondere der Fachbereiche Immunologie und Hautklinik, nun legen. Ihre Ergebnisse wurden kürzlich im Journal ACS Nano veröffentlicht.
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BVX-0918, das aus den operativ entfernten Tumorzellen von HCL hergestellt wird, wird mit Hilfe der Identitätsassays getestet, die von der kürzlich von BioElpida fertig gestellten OVCAR-3-Zelllinie abgeleitet wurden. Der Identitätstest wird bei jeder Charge des autologen Impfstoffs gegen Eierstockkrebs durchgeführt und ist für die Zulassungsbehörden in der EU und den Vereinigten Staaten obligatorisch.
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Mit der Übernahme von Frame Cancer Therapeutics erweitert CureVac seine Kapazitäten und Kompetenzen zum weiteren Ausbau der Onkologie-Strategie für neue Therapien, die es dem Immunsystem von Patienten ermöglichen, Krebs zu bekämpfen. Die Plattform von Frame bietet das Potenzial für die Entwicklung von standardisierten und personalisierten Krebsimpfstoffen, die sich gegen neuartige Familien von Neoantigen richten.
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CureVac erweitert seine Basis in der Onkologie und nutzt jüngste Fortschritte mit seinem mRNA-Rückgrat der zweiten Generation. Die vereinbarte Zusammenarbeit verbindet die mRNA-Technologie von CureVac mit der Plattform von myNEO für die Entdeckung und Auswahl von Tumorantigenen, die voraussichtlich starke Immunantworten auslösen. Gemeinsam mit myNEO will CureVac so spezifische Antigene für die Entwicklung neuartiger mRNA-Krebsimpfstoffe identifizieren.
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BioVaxys Technology Corp. hat bekannt gegeben, dass eine Übereinkunft mit Hospices Civils de Lyon, Frankreich („HCL") erzielt wurde, die Phase-I-Studie von BVX-0918, dem autologen haptenisierten Tumorzellimpfstoff des Unternehmens für Eierstockkrebs im Spätstadium, an diesem Klinikum durchzuführen.
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Ein Impfstoff auf Basis eines stark abgeschwächten Infektionserregers namens Listeria monocytogenes erwies sich in präklinischen Mausmodellen als sicherer und wirksamer Schutz bei prämalignen und malignen Lebererkrankungen.
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Der Medizintechnik- und Pharmahersteller B. Braun Melsungen AG und die CeGaT GmbH in Tübingen geben die Gründung des Joint Ventures CeCaVa GmbH & Co. KG bekannt.
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Die neue Auswertung von Abrechnungsdaten der Kassenärztlichen Vereinigungen (KV) zeigt Defizite, Fortschritte und große regionale Unterschiede bei den Impfquoten. „Die KV-Impfsurveillance ermöglicht es, die zeitgerechte Umsetzung von Impfempfehlungen zu überwachen und Lücken zu identifizieren. Daher ist eine Verstetigung dieser Surveillance dringend erforderlich“, erläutert Lothar H. Wieler, Präsident des Robert Koch-Instituts. Die Studienergebnisse sind im Epidemiologischen Bulletin 1/2017 veröffentlicht.
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Zu gering ist der Anteil der Menschen, die die vollständige Impfung erhalten haben. Die Verantwortung dafür tragen nach Meinung der Gesellschaft für Virologie (GfV) nicht nur die Bürger. Vor allem Hausärzte müssten ihre Patienten öfter an notwendige Impfungen erinnern. Für Teenager stünde beispielsweise die Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs zur Verfügung, bei älteren Menschen empfiehlt sich eine Impfung gegen Pneumokokken.
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Viele Tumorimpfungen, die derzeit entwickelt werden, sollen das Immunsystem gegen veränderte Proteine der Krebszellen lenken. Jedoch können solche Impfungen nur dann wirken, wenn die Tumorzellen das krebstypisch veränderte Protein passend zurechtgeschnitten dem Immunsystem präsentieren. Wissenschaftler aus dem Deutschen Krebsforschungszentrum und dem Universitätsklinikum Heidelberg beschreiben nun einen Test, mit dem sie diese Grundvoraussetzung für die Wirksamkeit einer Tumorimpfung vorab überprüfen können.
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Ein neuartiges Impfverfahren soll zukünftig die Heilungschancen von Patienten mit einem Augentumor verbessern. Beim sogenannten Aderhautmelanom bilden sich sehr schnell neue Tumorabsiedlungen in anderen Organen, die sich kaum noch behandeln lassen. Wissenschaftler der Universität Erlangen haben nun einen Impfstoff entwickelt, der das Immunsystem der Betroffenen dazu animiert, Jagd auf Tumoren zu machen.
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Reihenimpfungen zum Schutz vor Gebärmutterhalskrebs erhöhen nicht das Risiko für Multiple Sklerose (MS) oder ähnliche Nervenkrankheiten. Gleich zwei seriöse Studien haben dies nun kurz nacheinander bestätigt. "Wir Neurologen können Mädchen und jungen Frauen eine Impfung gegen das menschliche Papilloma-Virus HPV guten Gewissens empfehlen, denn der Schutz vor Gebärmutterhalskrebs wird nicht durch Erkrankungsrisiken des Nervensystems erkauft."
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Theravectys, ein französisches Biotechnologieunternehmen, das auf die Entwicklung einer neuen Generation therapeutischer Impfstoffe und Immuntherapien zur Behandlung von Krebs und weltweit wichtigen Infektionskrankheiten spezialisiert ist, erhält Mittel in Höhe von 1,9 Millionen Euro von Bpifrance in Form eines rückzahlbaren Vorschusses im Rahmen des Programms zur Entwicklung von Innovationshilfen (ADI).
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Die Forschungsergebnisse überzeugten: In den vergangenen drei Jahren entwickelte das Team um Professor Dr. Michael Schmitt, seit 2011 „Siebeneicher-Stiftungsprofessor“ für Zell- und Immuntherapie an der Universitätsklinik für Hämatologie, Onkologie, Rheumatologie Heidelberg (Ärztlicher Direktor: Prof. Dr. Anthony D. Ho), Prototypen für Impfstoffe gegen bestimmte Hirntumoren sowie gegen Viren, die besonders für Patienten nach einer Stammzelltransplantation gefährlich werden können.
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THERAVECTYS plant in den nächsten Monaten eine klinische Studie der Phase I/II zu seinem Immuntherapiekandidaten gegen HTLV-1-induzierte T-Zell-Leukämie/Lymphom des Erwachsenen einzuleiten und Gespräche mit den Aufsichtsbehörden über die klinische Entwicklung seiner proprietären CAR T-Zellen aufzunehmen.
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Das National Cancer Institute der USA unterstützt den an der MedUni Wien entwickelten, neuartigen Wirkstoff gegen humane Papillomviren (HPV) mit mindestens 3,5 Millionen Dollar. Ein großer Erfolg, ist damit doch der Grundstein gelegt für klinische Tests auf dem Weg zur möglichen Zulassung als Impfung.
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Neun Subtypen der Humanen Papillomviren sind verantwortlich für 85 Prozent der Krebsvorstufen am Gebärmutterhals. Ein neuer Impfstoff, der an der Universitätsklinik für Frauenheilkunde der MedUni Wien erprobt wird, könnte diesen Erkrankungen nun vorbeugen. Er ist breiter wirksam als derzeit verfügbare Impfstoffe und zielt genau auf diese neun gefährlichen Subtypen.
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Die Medigene AG (MDG1, Frankfurt, Prime Standard) gibt bekannt, dass das Entwicklungsteam für Dendritische Zell (DC) Vakzine ein vom Bayerischen Wirtschaftsministerium im Rahmen des m4 Award gefördertes Projekt (Förderkennzeichen 1330 683 62/7/12) zur optimierten Formulierung eines Dendritischen Zell (DC)-Impfstoffs für die spezifische Behandlung von hormonrefraktären Prostatakrebs-Patienten am Helmholtz-Zentrum München (HMGU) erfolgreich abgeschlossen hat.
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