Beiträge nach Stichwort
| Krebsforschungszentrum
Wichtiger Signalweg begünstigt seltene Hirntumoren
Tumoren des Plexus choroideus betreffen vor allem Kleinkinder unter einem Jahr. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) konnten jetzt zeigen, dass ein dauerhaft aktivierter wichtiger Signalweg der intrazellulären Kommunikation verantwortlich für die Entstehung dieser seltenen Hirntumoren ist.
Weiterlesen| Uniklinikum Bonn
Erblicher Darmkrebs: Gen-Varianten neu eingestuft, ein großer Teil davon als gutartig
Die genetische Sicherung der Verdachtsdiagnose „Erblicher Darmkrebs“ hat große Bedeutung für die medizinische Versorgung der betroffenen Familien. Aber viele der in den bekannten Genen identifizierten Varianten können bisher hinsichtlich ihrer ursächlichen Rolle bei der Tumorbildung noch nicht sicher eingeordnet werden. Unter Federführung des Universitätsklinikums Bonn (UKB) und der Universität Bonn hat ein internationales Forscherteam bei einem nennenswerten Anteil unklarer Varianten deren medizinische Relevanz neu bewertet und somit auch deren Anzahl wesentlich reduziert.
Weiterlesen| MHH / NCI
Ursache von Rhabdomyosarkomen entdeckt
Erbliche Veränderungen in Genen sind oftmals die Ursache seltener Erkrankungen. So verursachen zum Beispiel krankheitsauslösende Genvarianten (PVs) im HRAS-Gen das Costello-Syndrom und PVs im KRAS-Gen das Noonan-Syndrom sowie das kardio-fazio-kutane Syndrom. Entstehen derartige PVs erst während der Embryonalentwicklung im Mutterleib, kommt es bei den Betroffenen zu einer Mosaikerkrankung, bei der sowohl veränderte als auch gesunde Zellen vorhanden sind. Forschende der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) sowie des National Cancer Institute (NCI) in den USA haben in diesem Kontext erstmalig das Krebsrisiko innerhalb einer speziellen Gruppe von jungen Patientinnen und Patienten analysiert.
Weiterlesen| University of Birmingham
Feinstaub: VR schützt Fußgänger und Radfahrer
Sogenannte "Physics-informed Virtual Reality" (VR) könnte der Schlüssel zur Verringerung der Belastung von Fußgängern und Radfahrern durch schädliche, nicht-abgasbedingte Emissionen von Fahrzeugen sein. Das besagt eine Studie der University of Birmingham. Sie konzentriert sich auf die großen Gesundheitsrisiken und chronischen Erkrankungen, die durch den Kontakt mit unregulierten Partikelschadstoffe von der Straße, Reifen und Überresten, die durch das Bremsen entstehen, hervorgerufen werden.
Weiterlesen| ISTA
HTLV-1: Virale Nahaufnahme eines speziellen Verwandten von HIV
Man kennt HIV. Sein weniger bekannter Verwandter, HTLV-1, verursacht aber ebenfalls schwere Krankheiten wie Krebs. Um dieses Virus effektiv bekämpfen zu können, muss man dessen Struktur verstehen. Gemeinsam mit ihren US-Kolleg:innen präsentieren Martin Obr und Florian Schur vom Institute of Science and Technology Austria (ISTA) nun das Virus in Nahaufnahme. Die Studie wurde in Nature Structural & Molecular Biology veröffentlicht.
Weiterlesen| Goethe-Universität
Paul Ehrlich- und Ludwig Darmstaedter-Preis 2025 vergeben
Die Ärztin Andrea Ablasser von der École polytechnique fédérale de Lausanne, der Virologe Glen Barber von der Ohio State University und der Biochemiker Zhijian ‚James‘ Chen von der University of Texas Southwestern Medical Center in Dallas erhalten den Paul Ehrlich- und Ludwig Darmstaedter-Preis 2025. Das gab der Stiftungsrat der Paul Ehrlich-Stiftung bekannt. Die Preisträger haben den cGAS-STING-Signalweg entdeckt. Das ist die Alarmanlage, die anschlägt, wenn DNA bei Infektionen, Krebs oder zellulärem Stress in das Plasma einer Zelle eindringt. Sie aktiviert das angeborene Immunsystem. Arzneimittel, die in diesen Signalweg eingreifen, befinden sich derzeit in Entwicklung.
Weiterlesen| ETH Zürich
Neue Methode im Kampf gegen ewige Chemikalien
PFAS verunreinigen mittlerweile Böden und Gewässer und sind auch im Körper von Mensch und Tier nachweisbar. Die Gefahren sind bekannt: Die ewigen Chemikalien können unter anderem die Leber schädigen, Hormonstörungen auslösen und Krebs verursachen.
Weiterlesen| Universität Basel
Balzan-Preis für Michael N. Hall
Prof. Dr. Michael N. Hall vom Biozentrum der Universität Basel erhält den Balzan Preis 2024 für seine Forschung zu den biologischen Mechanismen des Alterns. Der Zellbiologe hat mit seiner Erforschung des Proteins TOR (Target of Rapamycin) ein Schlüsselelement für die Steuerung des Zellwachstums entdeckt, das auch bei der Entwicklung, der Alterung und einer Vielzahl von Krankheiten wie Krebs und Diabetes eine Rolle spielt.
Weiterlesen| Uni Würzburg
ERC Starting Grant für Dimitrios Papadopoulos
An der Uni Würzburg forscht Dimitrios Papadopoulos zu RNA-basierten Mechanismen von aggressiven Kindertumoren. Jetzt erhält er eine der europaweit begehrtesten Förderungen für wissenschaftlichen Nachwuchs.
Weiterlesen| UFZ Leipzig
PFAS beeinflussen Entwicklung und Funktion des Gehirns
Einige Per- und Polyfluoralkylsubstanzen (PFAS) sind schwer abbaubar und werden deshalb auch als "Ewigkeitschemikalien" bezeichnet. Sie beeinträchtigen die Gesundheit und können zu Leberschäden, Übergewicht, hormonellen Störungen und Krebs führen.
Weiterlesen| Uni Würzburg
Chemisches Werkzeug für die Infektionsforschung entwickelt
Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler testeten die Funktion der von ihnen neu entwickelten Moleküle, indem sie etwa die Aktivität einer bakteriellen Sphingomyelinase auf der Oberfläche menschlicher Zellen bestimmten. Weiterhin visualisierten sie den Sphingomyelin-Abbau innerhalb menschlicher Zellen während einer intrazellulären Infektion von menschlichen Zellen mit Chlamydia-Bakterien. Chlamydien infizieren unter anderem den menschlichen Genitaltrakt, stehen aber auch im Verdacht, in infizierten Geweben zur Entstehung von Krebs in beizutragen.
Weiterlesen| Uni Duisburg-Essen
Fasten verändert den Stoffwechsel in Krebszellen
Seit mehr als einem Jahrhundert zeigen Fastenkuren bei verschiedenen Organismen, einschließlich des Menschen, eine positive Wirkung auf die Gesundheit, die Lebensdauer und die Geweberegeneration. Jedoch sind die metabolischen Auswirkungen des Fastens und der anschließenden Nahrungsaufnahme auf die Tumorentstehung noch weitgehend unerforscht.
Weiterlesen| Krebsinformationsdienst
„Warum gerade ich?“ – Krebsursachen aus Patientensicht und die Fakten
„Seit ich von meinem Krebs weiß, frage ich mich, was bei mir falsch gelaufen ist?” Solche oder ähnliche Fragen stellen sich viele Menschen, die mit einer Krebs-diagnose konfrontiert werden. Dass Betroffene nach einer Erklärung suchen oder eigene Theorien zur Krankheitsursache entwickeln, ist nachvollziehbar und verständlich. Aber wie wahrscheinlich ist es, im Nachhinein eine eindeutige Ursache ausfindig machen zu können? Dazu Erläuterungen des Krebsinformationsdienstes des Deutschen Krebsforschungszentrums.
Weiterlesen| Leibniz-Institut für Immuntherapie
Mutationen am Protein STAG2 können Leukämie verursachen
Forschende des Leibniz-Instituts für Immuntherapie (LIT) untersuchten hunderte Patienten mit akuter myeloischer Leukämie (AML). Dabei entdeckten sie, dass bestimmte Mutationen des Proteins STAG2 eine veränderte Faltung der DNA im Zellkern verursachen und so zur Entstehung der AML beitragen.
Weiterlesen| Universität Regensburg
Reparaturmechanismus oder Krebsvorstufe?
Unsere Haut, aber auch unsere Schleimhäute, verfügen über Stammzellen. Diese sind in der untersten Zellschicht angesiedelt und regenerieren die (Schleim-)Haut durch Zellteilung und die Weiterentwicklung in verschiedene Zelltypen. 2018 wurde eine neue Stammzellart, die sogenannten Hillock-Zellen (Deutsch: Hügelzellen) entdeckt, wobei ihre Funktion bisher weitestgehend unbekannt war.
Weiterlesen| Universität Wien
Ein Blick nach innen: Das Mikrobiom des Darms im Forschungsfokus
Magen-Darm-Erkrankungen wie das Reizdarmsyndrom, entzündliche Darmerkrankungen und Darmkrebs rücken zunehmend in den Mittelpunkt des wissenschaftlichen Interesses, da sie die Gesundheit vieler Menschen beeinträchtigen. Darmbiofilme sind dabei ein zentrales Forschungsthema, da ihre Rolle bei der Entstehung dieser Krankheiten noch nicht vollständig geklärt ist.
Weiterlesen| Universität Zürich
Zentraler Treiber für Entwicklung von Epithelkrebs identifiziert
Ein Signalweg namens TNF-α steuert die Umwandlung von Epithelzellen, der obersten Zellschicht von Haut und Schleimhäuten, in aggressive Tumorzellen. Schreitet eine Krebserkrankung fort, aktivieren die Zellen ihr eigenes TNF-α-Programm und werden invasiv. Diese Erkenntnis könnte laut den UZH-Forschenden helfen, die Früherkennung und Behandlung von Patienten mit Haut-, Speiseröhren-, Blasen- oder Dickdarmkrebs zu verbessern.
Weiterlesen| Philipps-Universität Marburg
Regenerative Stammzellen als Ursprung entzündungs-assoziierter Darmtumore
Fragt man einen Zellbiologen, wie Krebs entsteht, so lautet die Antwort: durch eine Mutation in einer Stammzelle. In einer neuen Veröffentlichung im Fachmagazin „Nature Genetics“ durchbrechen Wissenschaftler des Erasmus Medical Center (Erasmus MC) in Rotterdam und der Philipps-Universität Marburg dieses Dogma. Sie zeigen, dass ein Darmtumor auch aus einem spezialisierten Zelltyp entstehen kann, der eigentlich die Aufgabe besitzt, Schleim oder antibakterielle Moleküle zu produzieren.
Weiterlesen| Universität Hamburg
Einfluss von N⁶-Methyladenosin auf die Translation
Ein internationales Forschungsteam unter der Leitung der Universität Hamburg hat die Auswirkungen des Nukleosids N⁶-Methyladenosin auf verschiedene Prozesse während der Proteinbiosynthese auf molekularer Ebene untersucht. In diesem Prozess werden Boten-Ribonukleinsäure (mRNA) von den Ribosomen mithilfe der Transfer-Ribonukleinsäure (tRNA) in die gewünschten Proteine übersetzt und aus Aminosäuren aufgebaut. Kommt es hierbei zu Fehlern, können nicht funktionsfähige Proteine entstehen, die schwere genetische Krankheiten oder Krebs verursachen können.
Weiterlesen| Krebshilfe
Wie Entzündungen den Krebs vorantreiben
Starkes Übergewicht führt zu einer chronischen Entzündung im Körper. Erhöhte Entzündungswerte können wiederum zur Krebsentstehung beitragen. Diese Zusammenhänge sind wissenschaftlich belegt. Doch welche Mechanismen stecken im Detail dahinter? Und wie kann dieses Wissen für die Krebsprävention und -therapie genutzt werden? Wissenschaftler am Universitätsklinikum Dresden wollen mit einem Forschungsprojekt diesen Fragen auf den Grund gehen.
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