T-Zellen können einen bisher kaum bekannten Weg nutzen, um Leukämiezellen zu bekämpfen. Sie sind in der Lage, bestimmte Fettbausteine auf der Oberfläche der Krebszellen zu erkennen und können die Tumorzellen durch die Interaktion mit diesen Lipidstrukturen vernichten. Das zeigten Forschende der Universität Basel, denen es gelang, Leukämiezellen im Reagenzglas ebenso wie im Tiermodell mithilfe dieser lipid-spezifischen T-Zellen zu zerstören. Die Studie wurde im «Journal of Experimental Medicine» veröffentlicht.
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Dr. Zafer Ba?lar stellte die Ergebnisse einer Multicenter-Studie vor, die in der Türkei durchgeführt wurde, um die Wirksamkeit und Verträglichkeit generischer Versionen für CML-Patienten zu evaluieren. Die mit der für die Behandlung chronischer myeloischer Leukämie entwickelten Tyrosinkinase-Hemmer verbundenen hohen Kosten sind für die Träger dieser Kosten insbesondere in Ländern mit begrenzten Ressourcen ein grosses Problem.
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Patienten mit chronischer lymphatischer Leukämie (CLL) oder kleinem lymphozytischem Lymphom (SLL), die nur kurzfristig auf Behandlungen ansprechen oder eine unerwünschte Zytogenetik aufweisen, zeigen schwache Ergebnisse. Wir haben die Wirksamkeit von Ibrutinib, des allgemein bevorzugten kovalenten Inhibitors der Bruton-Tyrosinkinase, bei diesen schwer zu behandelnden Patienten evaluiert.
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Prof. Dr. Hartmut Döhner erhält heute in Mailand eine der höchsten europäischen Auszeichnungen in der Krebsforschung. Die Europäische Fachgesellschaft für Hämatologie (European Hematology Association, EHA) verleiht dem Ulmer Wissenschaftler und Ärztlichen Direktor der Universitätsklinik für Innere Medizin III für seine international wegweisende Forschung den EHA – José Carreras Award. Schwerpunkte der wissenschaftlichen Arbeit des Preisträgers sind die zwei häufigsten Leukämien im Erwachsenalter, die akute myeloische und die chronische lymphatische Leukämie (AML/CLL).
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Die Arbeitsgruppen um Dr. Tilman Brummer und Prof. Dr. Jörn Dengjel vom Exzellenzcluster BIOSS Centre for Biological Signalling Studies der Universität Freiburg erhalten insgesamt knapp 200.000 Euro von der José Carreras Leukämiestiftung e.V. In den nächsten zwei Jahren wollen die beiden Teams, die auch am Institut für Molekulare Medizin und Zellforschung sowie der Klinik für Dermatologie der Albert-Ludwigs-Universität angesiedelt sind, untersuchen, welche Rolle das Gab2-Docking-Protein bei bestimmten Blutkrebsarten unter dem Einfluss von neuen, in der Medizin eingesetzten Medikamenten spielt.
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Die Medigene AG (MDG1, Frankfurt, Prime Standard) gibt bekannt, dass ihre Tochtergesellschaft Trianta Immunotherapies GmbH Fördermittel zur Entwicklung ihrer Immuntherapieplattform TABs (T-cell specific AntiBodies, T-zell-spezifische Antikörper) zur Behandlung von Krebs- und Autoimmunerkrankungen erhält.
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Der ständige Wettbewerb zwischen jungen und alten Vorläuferzellen im Thymus scheint die Entstehung einer bestimmten Blutkrebsart zu verhindern. Diesen Mechanismus haben Forscher aus Ulm und Heidelberg in enger Kooperation nachgewiesen und in der renommierten Fachzeitschrift Nature publiziert. Womöglich hält der „Zell-Wettkampf“ auch andere Tumorerkrankungen in Schach.
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Ein von der José Carreras Leukämie-Stiftung co-finanziertes Forschungsprojekt publiziert neue Erkenntnisse zu den zellulären Mechanismen bei der Entstehung der Graft-versus-Host-Erkrankung nach allogener Blutstammzelltransplantation in „Nature Medicine“. Die José Carreras Leukämie-Stiftung fördert das auf 3 Jahre angelegte Forschungsprojekt mit über 300.000 Euro.
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Dr. Ina Oehme und Dr. David Jones vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) haben in diesem Jahr den Forschungspreis der Kind-Philipp Stiftung erhalten. Der Kind-Phillip Preis zeichnet jährlich die beste wissenschaftliche Arbeit im deutschsprachigen Raum aus, die sich mit Krebs im Kindesalter auseinandersetzt.
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Die Transplantation von Stammzellen aus dem Blut, beispielsweise zur Therapie von Leukämien, ist heutzutage etablierte klinische Praxis. Der therapeutische Einsatz von körpereigenen Stammzellen anderer Gewebe wird in verschiedenen klinischen Studien getestet. Für jede Transplantation müssen Zellen aus einem Spenderkörper entnommen werden. Man setzt sie damit dem Risiko von vererbbaren Veränderungen aus.
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Januskinasen (JAKs) sind Proteine, die das Wachstum vieler Krebszellen fördern. Innerhalb dieser Kinasenfamilie kommt dem Protein JAK2 besondere therapeutische Bedeutung zu: seine Inaktivierung soll Krebs- und Blutkrebszellen abtöten. Unklar war jedoch bisher, welche Auswirkung JAK2-Hemmung auf gesunde Blutstammzellen hat. KrebsforscherInnen an der Vetmeduni Vienna zeigen, dass der Verlust von JAK2 in der Maus gesunde Blutstammzellen verschwinden lässt.
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Wissenschaftler am IMBA – Institut für Molekulare Biotechnologie der ÖAW in Wien finden den letzten Baustein, der die RNA Ligase im Menschen zu einem vollständig funktionierenden Enzym macht. Damit öffnen sich Perspektiven, wie verschiedene Arten von Brustkrebs und Leukämien mit einer neuen Strategie therapiert werden könnten.
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Die MorphoSys AG gab bekannt, dass die US-amerikanische Gesundheitsbehörde FDA für das Projekt MOR208, einen humanisierten monoklonalen CD19-Antikörper mit verbesserter Effektorfunktion über den Fc-Anteil, den sogenannten Orphan Drug-Status für die Behandlung der chronischen lymphatischen Leukämie (CLL) oder des kleinzellig-lymphozytischen Lymphoms (SLL) bestätigt hat.
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In der entscheidenden Phase-III-Studie CLL11 hat die Behandlung mit Gazyvaro (Obinutuzumab) plus Chlorambucil das Risiko für das Fortschreiten der Erkrankung oder den Tod signifikant um 86% reduziert und die Überlebenszeit von nicht vorbehandelten CLL-Patienten verlängert, verglichen mit Patienten, die nur mit Chlorambucil allein behandelt wurden.
Verglichen mit MabThera® plus Chlorambucil reduzierte Gazyvaro plus Chlorambucil das Risiko für das Fortschreiten der Erkrankung oder den Tod signifikant um 61%.
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Wenn ein Kind früher an Leukämie erkrankte, war das mit einer hohen Wahrscheinlichkeit sein Todesurteil. Heute dagegen sind bis zu 90 Prozent der kindlichen Leukämien heilbar. Ähnliches gilt für viele Erbkrankheiten, bei denen das blutbildende System schwer gestört ist. Wenn man von medizinischem Fortschritt redet: Hier ist er greifbar.
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Forscherinnen des Institutes für Zell- und Molekularpathologie der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) ist es gelungen, erstmals anhand eines genetischen Markers eindeutig Krebs-Stammzellen der Blutkrebserkrankung Myelodysplastisches Syndrom (MDS) zu identifizieren. Seit vielen Jahren versuchen Wissenschaftler, die Ursprungskrebszelle zu finden, von der die Blutkrebserkrankung im Knochenmark ihren Ausgang nimmt.
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Eine europäische Forschergruppe, an der auch die Kinderonkologen der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) beteiligt sind, will mit einem neuen Therapiekonzept Kindern und Jugendlichen helfen, die an aggressiven Formen der Akuten lymphatischen Leukämie (ALL) erkrankt sind – und denen die Ärzte bislang ab einem bestimmten Punkt nicht mehr helfen konnten.
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T-Lymphozyten entstehen im Thymus, einem Organ des Immunsystems. Die Zellen des Abwehrsystems reifen hier aus Vorläuferzellen heran, die aus dem Knochenmark stammen. Das Knochenmark produziert ständig neue Vorläuferzellen, die in den Thymus einwandern und dort bereits vorhandene, 'verbrauchte' Vorläuferzellen ersetzen.
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Heidelberger Krebsforscher haben einen neuen Ansatzpunkt für eine zielgerichtete Behandlung der akuten myeloischen Leukämie (AML) gefunden. Die Wissenschaftler um Prof. Dr. Stefan Fröhling vom Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg und vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) haben entdeckt, dass ein besonders aggressiver und schwierig zu behandelnder Typ dieser Erkrankung von der Aktivität eines Enzyms abhängig ist, das die Zellteilung kontrolliert.
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Unterschiede bei der Anordnung des Genoms im Kern der Zellen zeigen bei Leukämiepatienten die Form des Blutkrebses. Wissenschaftlern der McGill University ist es damit erstmals gelungen, über die 3D-Struktur des Genoms einer Zelle eine menschliche Krankheit genau zu bestimmen. Damit könnten bessere Möglichkeiten der Vorhersage des Krankheitsverlaufes entstehen, berichtet NewScientist.
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