Die Pentixapharm Holding AG gab heute bekannt, dass die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) und die Europäische Kommission (EC) PentixaFor für die Diagnose und Einstufung von Marginalzonen-Lymphomen eine Orphan Drug Designation erteilt haben.
Die CAR-T-Zell-Therapie hat das Leben vieler schwerkranker Krebspatienten maßgeblich verändert. Eine Fotoausstellung am LMU-Klinikum München-Großhadern bietet Interessierten nun einen tiefen Einblick in diese innovative Behandlungsmethode. Die CAR-T-Zell-Therapie, die die Immuntherapie in der Hämatologie revolutioniert hat, bietet neue Hoffnung für stark vorbehandelte Patienten mit fortgeschrittenen Lymphomen, bestimmten Leukämieformen und multiplem Myelom.
Mit etwa 6.000 Neuerkrankungen pro Jahr ist das diffus großzellige B-Zell-Lymphom (DLBCL) die häufigste Lymphomart. Etwa zwei Drittel der Betroffenen können mit einer Chemotherapie vollständig geheilt werden. Die restlichen dreißig Prozent sprechen jedoch schlecht auf die Standardtherapie an und haben hohe Rückfallquoten. Diese Patientengruppe benötigt daher speziellere Therapieverfahren wie Immun- oder Stammzellbehandlungen.
Die Else Kröner-Fresenius-Stiftung (EKFS) gab die Preisträger ihres Publikationspreises 2024 bekannt. Die Auszeichnung würdigt eine Wissenschaftlerin und vier Wissenschaftler für ihre herausragenden und medizinisch hochrelevanten Erkenntnisse, die sie im Jahr 2023 veröffentlicht und im Rahmen der Förderung durch die EKFS erzielt haben. Sie ermöglichen präzisere Diagnosen sowie personalisierte Behandlungsansätze und eröffnen neue therapeutische Möglichkeiten z.B. bei Leukämien und Lymphdrüsenkrebs.
Die Forschung von Prof. Dr. Christian Reinhardt am Universitätsklinikum Essen zielt darauf ab, die Heilungschancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, bei denen das diffuse großzellige B-Zell-Lymphom zu schweren Krankheitsversläufen führt. Die durch Krebs ausgelöste Vergrößerung der Lymphknoten ist die häufigste Lymphom-Erkrankung bei Erwachsenen.
Schlägt die Chemotherapie bei Patienten mit einem diffusen großzelligen B-Zell-Lymphom nicht an oder kommt der Krebs zurück, muss das Behandlungsteam weitere Therapiepfade in Betracht ziehen. Wo früher nur eine höher dosierte Chemo- oder eine Stammzelltherapie in Frage kamen, wird seit wenigen Jahren eine sogenannte CAR-T-Zell-Therapie angewendet. Forscher nehmen diese nun genau unter die Lupe.
Lisocabtagen maraleucel ist unter anderem zugelassen zur Behandlung Erwachsener mit verschiedenen Formen des B-Zell-Lymphoms, nämlich des diffus großzelligen B-Zell-Lymphoms (DLBCL), des hochmalignen B-Zell-Lymphoms (HGBL), des primär mediastinalen großzelligen B-Zell-Lymphoms (HGBL) und des follikulären Lymphoms Grad 3B (FL3B), die innerhalb von 12 Monaten nach Abschluss der Erstlinien-Chemoimmuntherapie rezidivieren oder gegenüber dieser Therapie refraktär sind. In einer frühen Nutzenbewertung hat das IQWiG nun untersucht, ob der Wirkstoff solchen Patientinnen und Patienten einen Zusatznutzen gegenüber der zweckmäßigen Vergleichstherapie bietet.
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Einen neuartigen Therapieansatz zur Behandlung bösartiger Tumore des Lymphsystems hat ein Forschungsteam der Friedrich-Schiller-Universität Jena gemeinsam mit Forschenden des Universitätsklinikums Mainz, der Universität Regensburg und des IRCM in Montreal (Kanada) entdeckt.
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Armin Rehm und Uta Höpken wollen die Immunabwehr gegen Krebs verbessern. Was bislang nur im Mausmodell möglich war, zeigen die Forschenden nun in menschlichen Zellen – die Ergebnisse in „Molecular Therapy“ erhöhen die Chancen auf eine hochwirksame Immuntherapie gegen Blutkrebs.
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Tumore im Auge stellen eine lebenseinschränkende und lebensbedrohliche Diagnose dar. Das maligne Lymphom des Augeninneren ist eine seltene Form des Augenkrebses, die schwer zu diagnostizieren ist. Unter der Leitung von PD Dr. Vinodh Kakkassery, Oberarzt der Klinik für Augenheilkunde an der Universität zu Lübeck startet im Sommer eine multizentrische Studie zur Verbesserung der Diagnostik beim Lymphom der Netzhaut.
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Die Lockdown-Maßnahmen während der ersten Monate der Covid-19-Pandemie haben zu einer deutlichen Verringerung von akuten Infektionen bei Hodgkin-Patient:innen während der Chemotherapie geführt. Dies zeigt eine Auswertung der Therapiestudie HD21 der Deutschen Hodgkin Studiengruppe (GHSG) an der Uniklinik Köln, deren Ergebnisse kürzlich im Fachjournal Infection veröffentlicht wurden.
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Das Kompetenznetz Maligne Lymphome e.V. hat seine Broschüre zur Lymphom-Erkrankung „Diffus großzelliges B-Zell-Lymphom (DLBCL)“ vollständig aktualisiert und überarbeitet. Die Patienteninformation (Autor: Prof. Dr. med. Björn Chapuy, Charité - Universitätsmedizin Berlin) beschreibt die Entstehung dieser lymphatischen Erkrankung ausführlich und erläutert, welche Untersuchungen für eine exakte Diagenose erforderlich sind und wie sich dieses Lymphom behandeln lässt.
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Eine internationale Studie mit Beteiligung der Ulmer Universitätsmedizin zeigt nun eine erstaunliche Wirksamkeit der innovativen CAR-T Zelltherapie mit dem Medikament Tisagenlecleucel auch bei weit fortgeschrittener Erkrankung.
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Der Morbus Waldenström ist ein langsam wachsender Tumor der Lymphdrüsen, also ein sogenanntes Lymphom, der mit derzeit vorhandenen Standardtherapien nicht geheilt werden kann. Das Ziel der Therapien ist deshalb, die Krankheit möglichst lange zu kontrollieren ohne dabei die Lebensqualität der Patient*innen einzuschränken. In einer Studie wurde nun die Kombination der Medikamente Ibrutinib und Rituximab gegen eine alleinige Rituximab-Therapie bei zuvor unbehandelten oder bereits behandelten Patient*innen mit Morbus Waldenström geprüft.
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Polivy ist eine neue Behandlungsoption für Patienten mit wiederkehrendem oder therapieresistentem diffus grosszelligem B-Zell-Lymphom, einer aggressiven lymphatischen Erkrankung. Die Zulassung von Polivy stützt sich auf eine Phase-Ib/II-Studie mit zwei Verlängerungskohorten; diese erste und einzige Vergleichsstudie bei Patienten mit diesem aggressiven Lymphom, die nicht für eine hämatopoetische Stammzelltransplantation in Frage kommen, zeigt verbesserte Ansprechraten und ein verbessertes Gesamtüberleben im Vergleich zu einem häufig verwendeten Therapieschema.
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Forschende des MDC haben eine neue Variante der CAR-T-Zell-Therapie entwickelt. Im Fachblatt „Nature Communications“ zeigt das Team, dass sich das Verfahren vor allem bei follikulären Lymphomen und chronisch-lymphatischer Leukämie, der häufigsten Form von Blutkrebs, als sehr effektiv erweist.
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Das Universitätsklinikum Heidelberg ermöglicht als erste Einrichtung Deutschlands seinen Patienten die neu zugelassene CAR-T-Zell-Therapie. Das ist ein zelltherapeutisches Verfahren zur Behandlung von seltenen Leukämien und Lymphomen, bei dem körpereigene Abwehrzellen „lernen“, Tumorzellen anzugreifen.
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In Europa wurden jüngst die ersten Gentherapien zur Krebsbehandlung zugelassen. Das Universitätsklinikum Regensburg (UKR) wird als eine von wenigen Kliniken in Deutschland eine dieser in Israel, Europa und USA entwickelten CAR-T-Zelltherapien bei Lymphompatienten einsetzen.
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Ende August wurden die ersten beiden CAR-T-Zelltherapien aus den USA für Leukämie- und Lymphompatienten in Europa zugelassen. Angriffspunkt beider Therapeutika ist das CD19-Antigen auf B-Lymphozyten. Professor Dr. Hinrich Abken, Inhaber des neuen Lehrstuhls für Gen-Immuntherapie des Regensburger Centrums für Interventionelle Immunologie der Universität Regensburg, gilt als Pionier der CAR-T-Zelltherapie.
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Führende europäische Wissenschaftler arbeiten an einer Datenbank, die eine zuverlässigere Prognose bei hämatologischen Erkrankungen ermöglicht und Rückschlüsse auf die bestmögliche Therapie für den einzelnen Patienten zulässt. Dafür tragen die Experten anonymisierte Patientendaten zu Erkrankungen wie Leukämien oder Lymphomen zusammen.
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