Die Stiftung für Pathobiochemie und Molekulare Diagnostik (SPMD) führt ein einmaliges Sonderförderprogramm ein: das Advanced Clinician Scientist (ACS) Programm. Ziel des Programms ist es, herausragende medizinische Forschungsprojekte im Bereich der Pathobiochemie und Molekularen Diagnostik zu unterstützen.
Forschende um Prof. Daniel Nettersheim vom Universitätsklinikum Düsseldorf haben die molekularen und epigenetischen Eigenschaften von Hodentumor-assoziierten Fibroblasten entschlüsselt. Ihre Studie zeigte, dass verschiedene Subtypen von Hodentumoren die Fibroblasten unterschiedlich stark aktivieren. Das Team identifizierten neue Botenstoffe, die von krebsassoziierten Fibroblasten freigesetzt werden, an der Entstehung von Therapieresistenz bei Hodentumoren beteiligt sein könnten und Immunzellen beeinflussen.
Beim CUP-Syndrom (Cancer of Unknown Primary) könnte ein erheblicher Teil der Betroffenen von einer umfangreichen molekularen Analyse und darauf basierenden zielgerichteten Therapien profitieren, wie ein Forscherteam vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ), Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden und am Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) in Dresden und Heidelberg zeigen konnte.
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ASOR ist essenziell für das Schrumpfen von Makropinosomen – besonders großen Vesikeln, die unspezifisch große Mengen extrazellulärer Flüssigkeit inklusive Ionen und Proteinen aufnehmen. Dieser Prozess ist besonders wichtig für bestimmte Immun- und Krebszellen. In der Tat war unter nährstoffarmen Bedingungen das Wachstum von Tumorzellen, denen ASOR fehlte, verbessert.
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Stefan Fröhling und Hanno Glimm vom Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) in Heidelberg und Dresden erhalten für das DKFZ/NCT/DKTK MASTER-Programm den diesjährigen Paul-Martini-Preis. Das Programm zeigt auf Basis umfassender molekularer Analysen für Patienten, die an seltenen Krebsarten oder ungewöhnlich jung an Krebs erkrankt sind, neue Therapiemöglichkeiten auf.
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Eine aktuelle Studie der Forschungsgruppe von Joanna Loizou, Principal Investigator und Gruppenleiterin am Zentrum für Krebsforschung der MedUni Wien sowie CeMM Adjunct Principal Investigator, widmete sich der Frage, wie Prime Editing, eine Technik, die höhere Zielgenauigkeit beim Vornehmen von DNA-Veränderungen verspricht, noch präziser werden kann.
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Das jährliche Mosbacher Kolloquium der Gesellschaft für Biochemie und Molekularbiologie (GBM e.V.) findet traditionell in Mosbach/Baden statt. Hier wird die GBM gemeinsam mit den wissenschaftlichen Organisator:innen zahlreiche renommierte nationale und internationale Sprecher:innen zum Thema „The World of RNAs – Principles and Applications” begrüßen.
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Die Molekularbiologin Joanna Loizou erhält den Mannagetta-Preis für Medizin. Seit Februar 2020 ist sie sowohl Leiterin einer Forschungsgruppe am Institut für Krebsforschung der Universitätsklinik für Innere Medizin I als auch Adjunct Principal Investigator am CeMM.
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Die Diagnose Eierstockkrebs gleicht noch heute einem Todesurteil. Nur eine von sechs Patientinnen überlebt mehr als 10 Jahre nach ihrer Erstdiagnose. Ein internationales Forscherteam aus München, Chicago und Kopenhagen hat nun einen molekularen Mechanismus entdeckt, der beim aggressiven Eierstockkrebs ein langfristiges Überleben ermöglicht.
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UZH-Forschende können erstmals die Proteinmodifikationen exakt und für sämtliche Eiweisse einer Gewebeprobe charakterisieren. Die Veränderungen, die eine typische Reaktion auf Stress sind, geben Aufschluss über den Zustand einer Zelle.
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Eine Erkrankung ist selten, wenn weniger als fünf Menschen von 10.000 an ihr leiden. Obwohl die Medizin bereits über 7.000 seltene Erkrankungen kennt, werden immer wieder neue Krankheiten entdeckt. Kinderärzte am Dr. von Haunerschen Kinderspital haben nun bei Kindern mit einem angeborenen Immundefekt und einer Neigung zur Tumorentstehung Mutationen im Gen CARMIL2 identifiziert.
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Ein Team der Forschungsabteilung “Zentrum für Molekulare Medizin im Mittelmeerraum” des französischen Instituts für Gesundheit und medizinische Forschung (Inserm) hat ein neues Molekül mit Anti-Melanom-Wirkung entwickelt. Ein Melanom ist eine aggressive Form von Hautkrebs. Es betrifft die Melanozyten, die für die Synthese der Hautpigmente (Melanine) verantwortlich sind. Um Melanome zu bekämpfen, haben die Forscher eine neue Familie von Molekülen mit interessanten Eigenschaften zur Krebsbehandlung entdeckt.
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Sie können Jahrzehnte ausharren und im Knochenmark auf ihren Einsatz warten – dann teilen sich Blutstammzellen, spezialisieren sich und bilden neue Blutzellen. Beim gesunden Erwachsenen müssen täglich milliardenfach neue Blutzellen aus sogenannten Vorläuferzellen gebildet werden. In der Ruhezeit unterliegen die Blutstammzellen Umwelteinflüssen, und sie können durch Entzündung oder Infektionen in Teilung gebracht werden.
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Abseits des Mainstreams eine "verrückte" Forschungsidee verfolgen und feststellen, ob diese tragfähig ist: Das kann nun Prof. Stephan Feller, Leiter der Sektion Tumorbiologie an der Medizinischen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Sein Projekt "Molecular basis for assembly and action of ‚nanocomputers‘ within human cells" (Molekulare Grundlage des Aufbaus und der Arbeitsweise von Nanocomputern in menschlichen Zellen) wird mit 100.000 Euro und über einen Zeitraum von 18 Monaten von der Förderinitiative "Experiment!" der VolkswagenStiftung unterstützt.
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Integrine helfen der Zelle mit ihrer Umgebung zu kommunizieren und sich ihr anzupassen. Diese Eigenschaften nutzen jedoch auch Krebszellen, um zu Überleben und sich im Körper auszubreiten. Nun ist es Wissenschaftlern der Technischen Universität München (TUM) gelungen ein kleines, hoch aktives Molekül zu entwickeln, das spezifisch an ein bestimmtes, in vielen Krebsarten aktives Integrin bindet. Es könnte helfen, Tumorzellen in Zukunft patientenspezifisch zu diagnostizieren und anschließend gezielt anzugreifen.
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Gliome zählen zu den verbreitetsten Hirntumoren. Viele werden nach einer Phase des langsamen Wachstums sehr bösartig. Ein Wissenschaftlerteam um Prof. Dr. Murat Günel von der Yale School of Medicine in New Haven (USA), zu dem auch Forscher aus der Neurochirurgie des Universitätsklinikums Bonn gehören, konnte die molekularbiologischen Veränderungen entschlüsseln, die zu dieser gefährlichen Verwandlung der Tumorzellen führen. Die Ergebnisse werden nun im Fachjournal "Nature Genetics" vorgestellt.
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Zu zerfasert für Krebs: Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler um Dr. Matthias Lauth von der Philipps-Universität Marburg haben einen molekularen Mechanismus aufgeklärt, der dazu beiträgt, dass Menschen mit Down-Syndrom seltener an Krebs erkranken als andere.
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Molekulare Untersuchungen von Tumorproben machen es immer häufiger möglich, für Patienten die individuell aussichtsreichste Therapie zu finden. Ein internationales Forscherteam unter Beteiligung des Westdeutschen Tumorzentrums am Universitätsklinikum Essen (UK Essen) und der Universität Duisburg-Essen (UDE) konnte nun erstmals nachweisen, dass ein neues Krebsmedikament, das bislang nur für schwarzen Hautkrebs zugelassen ist, auch bei verschiedenen anderen Tumorarten wirksam sein kann.
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Prof. Birchmeier-Kohler befasst sich mit molekularbiologischen Fragen der Embryonal- und Organentwicklung der Säuger, die unter anderem bei Fehlentwicklungen des Nervensystems, bei Skelettmuskel- und Herz-Erkrankungen sowie Krebs eine Rolle spielen. Mit Hilfe so genannter "Knock-out"-Mäuse – bei ihnen werden gezielt bestimmte Gene ausgeschaltet, um zu sehen, welche Funktion sie im Organismus haben – konnte sie mit ihren Mitarbeitern die Rolle verschiedener Wachstumsfaktoren und ihrer Rezeptoren entschlüsseln.
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Umfangreiche Daten aus dem Elektronenmikroskop geben erstmals faszinierende Einblicke in die Fusion von Hautzellen nach einer Verletzung. Sie verhalten sich dabei wie ein molekularer Reißverschluss, berichtet ein Forscherteam unter Federführung der Goethe-Universität in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift "Nature Cell Biology".
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