Die Diagnose Eierstockkrebs gleicht noch heute einem Todesurteil. Nur eine von sechs Patientinnen überlebt mehr als 10 Jahre nach ihrer Erstdiagnose. Ein internationales Forscherteam aus München, Chicago und Kopenhagen hat nun einen molekularen Mechanismus entdeckt, der beim aggressiven Eierstockkrebs ein langfristiges Überleben ermöglicht.
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UZH-Forschende können erstmals die Proteinmodifikationen exakt und für sämtliche Eiweisse einer Gewebeprobe charakterisieren. Die Veränderungen, die eine typische Reaktion auf Stress sind, geben Aufschluss über den Zustand einer Zelle.
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Eine Erkrankung ist selten, wenn weniger als fünf Menschen von 10.000 an ihr leiden. Obwohl die Medizin bereits über 7.000 seltene Erkrankungen kennt, werden immer wieder neue Krankheiten entdeckt. Kinderärzte am Dr. von Haunerschen Kinderspital haben nun bei Kindern mit einem angeborenen Immundefekt und einer Neigung zur Tumorentstehung Mutationen im Gen CARMIL2 identifiziert.
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Ein Team der Forschungsabteilung “Zentrum für Molekulare Medizin im Mittelmeerraum” des französischen Instituts für Gesundheit und medizinische Forschung (Inserm) hat ein neues Molekül mit Anti-Melanom-Wirkung entwickelt. Ein Melanom ist eine aggressive Form von Hautkrebs. Es betrifft die Melanozyten, die für die Synthese der Hautpigmente (Melanine) verantwortlich sind. Um Melanome zu bekämpfen, haben die Forscher eine neue Familie von Molekülen mit interessanten Eigenschaften zur Krebsbehandlung entdeckt.
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Sie können Jahrzehnte ausharren und im Knochenmark auf ihren Einsatz warten – dann teilen sich Blutstammzellen, spezialisieren sich und bilden neue Blutzellen. Beim gesunden Erwachsenen müssen täglich milliardenfach neue Blutzellen aus sogenannten Vorläuferzellen gebildet werden. In der Ruhezeit unterliegen die Blutstammzellen Umwelteinflüssen, und sie können durch Entzündung oder Infektionen in Teilung gebracht werden.
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Abseits des Mainstreams eine "verrückte" Forschungsidee verfolgen und feststellen, ob diese tragfähig ist: Das kann nun Prof. Stephan Feller, Leiter der Sektion Tumorbiologie an der Medizinischen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Sein Projekt "Molecular basis for assembly and action of ‚nanocomputers‘ within human cells" (Molekulare Grundlage des Aufbaus und der Arbeitsweise von Nanocomputern in menschlichen Zellen) wird mit 100.000 Euro und über einen Zeitraum von 18 Monaten von der Förderinitiative "Experiment!" der VolkswagenStiftung unterstützt.
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Integrine helfen der Zelle mit ihrer Umgebung zu kommunizieren und sich ihr anzupassen. Diese Eigenschaften nutzen jedoch auch Krebszellen, um zu Überleben und sich im Körper auszubreiten. Nun ist es Wissenschaftlern der Technischen Universität München (TUM) gelungen ein kleines, hoch aktives Molekül zu entwickeln, das spezifisch an ein bestimmtes, in vielen Krebsarten aktives Integrin bindet. Es könnte helfen, Tumorzellen in Zukunft patientenspezifisch zu diagnostizieren und anschließend gezielt anzugreifen.
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Gliome zählen zu den verbreitetsten Hirntumoren. Viele werden nach einer Phase des langsamen Wachstums sehr bösartig. Ein Wissenschaftlerteam um Prof. Dr. Murat Günel von der Yale School of Medicine in New Haven (USA), zu dem auch Forscher aus der Neurochirurgie des Universitätsklinikums Bonn gehören, konnte die molekularbiologischen Veränderungen entschlüsseln, die zu dieser gefährlichen Verwandlung der Tumorzellen führen. Die Ergebnisse werden nun im Fachjournal "Nature Genetics" vorgestellt.
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Zu zerfasert für Krebs: Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler um Dr. Matthias Lauth von der Philipps-Universität Marburg haben einen molekularen Mechanismus aufgeklärt, der dazu beiträgt, dass Menschen mit Down-Syndrom seltener an Krebs erkranken als andere.
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Molekulare Untersuchungen von Tumorproben machen es immer häufiger möglich, für Patienten die individuell aussichtsreichste Therapie zu finden. Ein internationales Forscherteam unter Beteiligung des Westdeutschen Tumorzentrums am Universitätsklinikum Essen (UK Essen) und der Universität Duisburg-Essen (UDE) konnte nun erstmals nachweisen, dass ein neues Krebsmedikament, das bislang nur für schwarzen Hautkrebs zugelassen ist, auch bei verschiedenen anderen Tumorarten wirksam sein kann.
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Prof. Birchmeier-Kohler befasst sich mit molekularbiologischen Fragen der Embryonal- und Organentwicklung der Säuger, die unter anderem bei Fehlentwicklungen des Nervensystems, bei Skelettmuskel- und Herz-Erkrankungen sowie Krebs eine Rolle spielen. Mit Hilfe so genannter "Knock-out"-Mäuse – bei ihnen werden gezielt bestimmte Gene ausgeschaltet, um zu sehen, welche Funktion sie im Organismus haben – konnte sie mit ihren Mitarbeitern die Rolle verschiedener Wachstumsfaktoren und ihrer Rezeptoren entschlüsseln.
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Umfangreiche Daten aus dem Elektronenmikroskop geben erstmals faszinierende Einblicke in die Fusion von Hautzellen nach einer Verletzung. Sie verhalten sich dabei wie ein molekularer Reißverschluss, berichtet ein Forscherteam unter Federführung der Goethe-Universität in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift "Nature Cell Biology".
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Innere Medizin betrachtet den Patienten systemisch als ganzen Menschen und nicht als Mosaik verschiedener Symptome. Aktuelles Beispiel sind die Signale in der Zellkommunikation bei der Entstehung von Diabetes mellitus Typ 2. Wissenschaftler konnten zeigen, dass sich auch Krebszellen über die gleichen Wege austauschen, um Zellen dazu zu bringen, dass sie entarten und sich unkontrolliert teilen. In der Krebstherapie kommen molekulare Prinzipien bereits heute therapeutisch zum Einsatz.
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Bei der Zellteilung müssen die neu synthetisierten Histone in den Tochterzellen ebenso modifiziert werden wie jene, die bereits in der Ursprungszelle zur DNA-Verpackung dienten. "Dieser Mechanismus ist entscheidend, um das Zell-Gedächtnis und die Entstehung von Krankheiten wie Krebs zu verstehen. Bislang ist ziemlich unklar, wie das funktioniert", sagt Axel Imhof.
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Molekularbiologische Kenntnisse und Analysetechniken ermöglichen es Wissenschaftler besser zu verstehen, wie bösartige Tumoren entstehen, wachsen und sich verändern. Dieses Wissen erlaubt ihnen auch, wirksamer zu behandeln. Molekulare Prinzipien in der Krebsbehandlung sind ein Thema einer Pressekonferenz der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) am 5. Februar 2015 in Berlin, in der auch über den 121. Kongress der DGIM vom 18. - 21. April 2015 in Mannheim informiert wird.
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Trends in Forschung und Entwicklung, Immunonkologie und zellbasierte Therapien sowie neue Herausforderungen durch Infektionskrankheiten sind die Fokusthemen der Vortragsreihe "Pharma Development" im Rahmen des 9. Internationalen Kongresses mit Ausstellung "Forum Life Science 2015". Der Kongress findet am 11./12. März 2015 an der Technischen Universität München, Garching statt und wird von der Bayern Innovativ GmbH konzipiert und organisiert.
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Gesellschaft für Biochemie und Molekularbiologie
Die Gesellschaft für Biochemie und Molekularbiologie (GBM e.V.) und Roche vergeben gemeinsam den German Life Science Award für begabte Nachwuchsforscher. Die von Roche gestiftete Auszeichnung ist mit 50.000 Euro dotiert. Prof. Dr. Johannes Buchner, Vizepräsident der GBM, wird die Auszeichnung am 11. März 2015 im Rahmen des internationalen Kongresses Forum Life Science an der Technischen Universität München in Garching verleihen.
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Mit unseren Ergebnissen konnten wir einen sehr wichtigen Mechanismus für die Unterdrückung von Immunreaktionen aufklären, die gegen den Körper gerichtet oder überschießend sind. Unsere Erkenntnisse könnten auch für Situationen relevant sein, in denen man die Unterdrückung von Immunreaktionen durch Tregs schwächen möchte, wie zum Beispiel in der Krebsbekämpfung.
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Manche Krebsarten wachsen enorm schnell. Nur mit Tricks können sie die dafür notwendigen Nährstoffe aus ihrer Umgebung gewinnen. Bei der Suche nach neuen Ansätzen für eine Therapie stehen diese Tricks weit oben. Ein internationales Team von Wissenschaftlern konnte jetzt entscheidende Details klären.
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In Deutschland erkranken laut der Deutschen Gesellschaft für Urologie jährlich rund 16.500 Menschen an einem Nierenzellkarzinom. Bei rund 50 Prozent der Patienten bilden sich Metastasen. Mediziner behandeln diese zielgerichtet mit speziellen Wirkstoffen. Doch bei einigen Patienten ist der Tumor dagegen resistent. Die Biologin Bozhena Vynnytska-Myronovska arbeitet an der Klinik für Urologie und Kinderurologie des Uniklinikums in Homburg daran, die Ursachen für diese Resistenzen zu finden, um so auch neue Wege der Therapie zu entwickeln.
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