Forscher der Universität Witten/Herdecke (UW/H) haben in einer Studie überprüft, ob die Krankenhäuser die Mindestmengenvorgaben für bestimmte Operationen in den Jahren 2004 bis 2010 eingehalten haben. Sie mussten dabei feststellen, dass viele Krankenhäuser immer noch Operationen vornehmen, die nach dem Willen des Gesetzgebers nur noch in dafür spezialisierten Kliniken durchgeführt werden sollen.
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Als Reaktion auf die Artikel "Geben und Nehmen" vom 10. Mai 2014 (ein Nierenlebendspender wird dialysepflichtig) und "Operation fatal" vom 25. Juli 2014 (ein Empfänger einer Nierenlebendspende verstirbt) in der Süddeutschen Zeitung (SZ), wehrt sich die Deutsche Gesellschaft für Nephrologie (DGfN) mit einer Stellungnahme vom 1. August 2014 gegen die "pauschale Behauptung" der SZ "Mediziner gehen immer höhere Risiken bei der Organspende von Lebenden ein".
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Forscher der Texas A&M University unter der Leitung von Melissa Grunlan haben ein durch Hitze verformbares Material entwickelt, welches zur Korrektur von Knochendefekten eingesetzt werden kann. Das selbstständig anpassbare Material fungiert als Füllstoff für Knochenläsionen aufgrund von Verletzungen, Tumorentfernung oder Geburtsfehlern sowie als Gerüst für neues Knochenwachstum.
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Im Rahmen des internationalen WHO-Projekt „Action on Patient Safety: High 5s“ führten 16 Krankenhäuser unterschiedlicher Versorgungsstufen eine OP-Checkliste ein, die zuvor an die individuellen Prozesse und Gegebenheiten adaptiert wurde. Diese High 5s-Checklisten sind das zentrale Element einer standardisierten Handlungsempfehlung (SOP) zur Verbesserung der Patientensicherheit bei operativen Eingriffen.
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Das Landgericht Frankfurt am Main und das Landgericht Nürnberg-Fürth haben diese Woche zwei Klagen gegen die TÜV Rheinland LGA Products GmbH ("TÜV Rheinland") abgewiesen. Damit haben beide Gerichte weitere Klagen gegen TÜV Rheinland im Zusammenhang mit Brustimplantaten von Poly Implant Prothèse ("PIP") für unbegründet gehalten - wie alle deutschen Gerichte, die in dieser Sache bislang entschieden haben.
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Durch kleinste Zugänge flexibel zum Ort der Operation zu gelangen und dort zielsicher behandeln zu können: Das ist das Ziel von Dr.-Ing. Jessica Burgner-Kahrs und ihrem Team vom Mechatronik-Zentrum der Leibniz Universität Hannover. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler entwickeln Kontinuumsroboter, die aus ineinandergesteckten dünnen Röhrchen aufgebaut sind.
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Ärzte der Urologischen und der Nuklearmedizinischen Klinik des Klinikums rechts der Isar haben mit der Radioimmuntherapie eine Behandlungsmöglichkeit für Blasenkrebs entwickelt, mit der Patienten bei einer bestimmten Form der Erkrankung die Entfernung der Blase erspart werden kann. Diese Therapie wird bislang ausschließlich am Klinikum rechts der Isar als individueller Heilversuch durchgeführt.
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Bei minimalinvasiven Eingriffen müssen Ärzte genau wissen, wie sie ihre Instrumente einführen, ohne Organe oder wichtige Blutgefäße in der Nähe des Operationsgebiets zu verletzen. Dabei könnte den Medizinern in Zukunft "SurgeryPad" helfen, eine Erfindung aus dem Deutschen Krebsforschungszentrum. Vom 4. bis zum 7. August haben Besucher aus der Metropolregion Rhein-Neckar Gelegenheit, das Softwaresystem auf der "MS Wissenschaft" selbst auszuprobieren.
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Wundinfektionen, die nach offenen Bauchoperationen auftreten, können durch spezielles antibakterielles Nahtmaterial nicht signifikant verringert werden. Zu diesem Fazit kommt eine große, vom Studienzentrum der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie (SDGC) durchgeführte Multicenter Studie, deren Ergebnisse vor Kurzem in der Fachzeitschrift „The Lancet“ veröffentlicht wurden.
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Die Charité – Universitätsmedizin Berlin verfügt jetzt über eine innovative Operationstechnik im Bereich der Darmchirurgie. Mit dem neuen Programm des da Vinci OP-Roboters können nun komplexe Eingriffe bei Darmkrebs-Patienten minimal-invasiv, besonders exakt und nervenschonend durchgeführt werden.
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Medizinische Instrumente müssen leicht sterilisierbar sein und brauchen eine möglichst ebene Oberfläche, damit sich keine Keime einnisten können. Außerdem sind funktionale Eigenschaften wichtig, wie maßgeschneiderte Verformbarkeit. Zusammen mit europäischen Partnern hat das Fraunhofer-Institut für Werkstoffmechanik IWM ein spezielles Fügesystem entwickelt: Es verbindet die einzelnen Instrumententeile ohne Spalten oder Kanten. So hergestellt können medizinische Instrumente leichter sterilisiert und Kreuzinfektionen vermieden werden.
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Die Idee ist einfach und kostengünstig, aber sehr effektiv: Wundinfektionen treten nach einer Operation deutlich seltener auf, wenn die Wundränder während der OP mit einer bakterienundurchlässigen Folie geschützt werden. Dies ergab eine aktuelle Studie der Klinik für Chirurgie am Klinikum rechts der Isar der TU München, die in der Fachzeitschrift Annals of Surgery veröffentlicht wird.
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Seit zehn Jahren gibt es in Würzburg das Zentrum für Operative Medizin (ZOM). Das Universitätsklinikum Würzburg feiert das Jubiläum mit einem großen Tag der offenen Tür am Samstag, den 26. Juli 2014. Das Zentrum Operative Medizin (ZOM) war das größte Bauprojekt der Würzburger Uni seit dem Jahr 1945.
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Spezialisten am Brustzentrum des Universitätsklinikums Bonn führten jetzt die intraoperative Radiotherapie (IORT) bei Brustkrebs zum ersten Mal in Bonn und Region durch. Bereits während der Operation wird der betroffene Bereich nach Entfernung des Tumorgewebes bestrahlt, um verbliebene Krebszellen zu zerstören. Dadurch wird die anschließende Strahlentherapie verkürzt und entlastet so die Patientin.
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Sie ist Medizinerin und Informatikerin und verbindet damit zwei Schlüsselbranchen der Zukunft: Prof. Dr. Sylvia Thun sorgt für einheitliche internationale Normen und Grundsätze in der Informations- und Medizintechnik. Jetzt hat sie eine besondere Auszeichnung erhalten: Die Gesellschaft für Informatik (GI) hat sie im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2014 gemeinsam mit führenden digitalen Experten und den wichtigsten Verbänden und Organisationen der IT-Branche zu einem von 39 „Deutschlands digitalen Köpfen“ ernannt.
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Manche Schilddrüsenknoten können vom Hausarzt oder dem Patienten selber festgestellt, getastet werden. Ein Teil jedoch wird erst durch Zufall im Rahmen einer Ultraschall-Untersuchung der Halsgefässe oder durch die Computertomografie bei der Abklärung der Halswirbelsäule oder der Lunge entdeckt.
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Wissenschaftler der Harvard Medical School haben ein neues Verfahren entwickelt, das es ermöglicht, Organe vor der Transplantation tagelang frisch zu halten. Für dieses "Supercooling" wird das Kühlen der Organe mit der Versorgung mit Nährstoffen und Sauerstoff kombiniert. Laut Nature Medicine ergaben Tests mit Rattenlebern, dass die Organe drei Tage lang in einem einsetzbaren Zustand gehalten werden konnten.
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Die Heidelberger Firma Sciomics, eine Ausgründung von Wissenschaftlern des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ), hat ein Verfahren entwickelt, das nach einer Blasenkrebs-Operation ein Wiederauftreten des Tumors vorhersagen kann. Bei der Mehrzahl der Patienten können häufige Blasenspiegelungen somit vermieden werden.
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Für einen sicheren Zugang zur Leber mussten Chirurgen bis vor wenigen Jahren grosse Schnitte am Oberbauch anlegen, die unschöne Narben zurückliessen. Heute können Lebertumore in vielen Fällen durch fünf bis zwölf Millimeter kleine Zugänge hindurch entfernt werden. Auch Baermed, das Zürcher Zentrum für Bauchchirurgie, setzt vermehrt auf diese Techniken.
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Forscher des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) wollen die Therapie von Gallengangskrebs mit einer internationalen Studie unter Leitung des Universitären Cancer Centers Hamburg (UCCH) verbessern. „Der Bedarf ist groß: Mehr als die Hälfte aller Patienten hat zwei Jahre nach der Erstbehandlung ein Rezidiv, das heißt, der Krebs tritt erneut auf“, erklärt Studienleiter Priv.-Doz. Dr. Henning Wege aus der I. Medizinischen Klinik.
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