„Es sollte dringend eine Konvention der Vereinten Nationen über die Rechte älterer Menschen erlassen werden, um altersbedingte Diskriminierung zu mildern und einen gerechten Zugang zu Gesundheitsversorgung und Entscheidungen am Lebensende zu unterstützen“, fordert Professor Kiran Rabheru, Alterspsychiater am Ottawa Hospital und der Universität Ottawa in Kanada. Am 12. September wird er im Rahmen eines Keynote-Vortrages beim Gerontologie- und Geriatrie-Kongress in Kassel über die aktuellen Herausforderungen der medizinischen Sterbehilfe sprechen.
Bereits 2020 hat das Bundesverfassungsgericht entschieden, dass das allgemeine Persönlichkeitsrecht das Recht umfasst, sich das Leben zu nehmen und dabei auf die freiwillige Hilfe Dritter zurückzugreifen. Damit wurde das Verbot einer geschäftsmäßigen Förderung der Selbsttötung verfassungswidrig. Allerdings sind nach wie vor viele Fragen zum ärztlich assistierten Suizid offen.
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„Mehr als 9.000 Menschen sterben jährlich durch Suizid, mittelbar betroffen sind mehr als 100.000 weitere Menschen.“, betont Prof. Dr. Barbara Schneider, Leitung Nationales Suizidpräventionsprogramm (NaSPro): „Es fehlen Informationen, dass man das nicht alleine durchstehen muss!“ Deshalb sei die Einrichtung einer bundesweiten Informations-, Beratungs- und Koordinationsstelle zur Suizidprävention dringend notwendig.
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Durch das Urteil des VfGH vom 11.12.2020 wurde ein menschenrechtswidriges Gesetz aus dem Jahre 1934 (!) aufgehoben. Österreich hat damit einen wichtigen Schritt zu mehr Selbstbestimmung für Schwerkranke und Leidende gesetzt.
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Im Justizausschuss des Parlaments wurde vor zwei Tagen der Entwurf des Sterbeverfügungsgesetzes mehrheitlich befürwortet. Die Beschlussfassung durch Abstimmung im Plenum des Parlaments ist somit nur noch ein Formalakt. aktion leben bedauert, dass grundsätzliche Kritikpunkte am Entwurf nicht berücksichtigt wurden.
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Huml bekräftigte: "Das Sterben sollte stärker als Teil des Lebens betrachtet werden – als ein Vorgang, der weder künstlich verlängert noch verkürzt werden soll. Deshalb werde ich mich auch künftig gegen aktive Sterbehilfe einsetzen – und auch gegen organisierte Beihilfe zur Selbsttötung."
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Eine "Normalisierung des ärztlich assistierten Suizids wäre ebenso der falsche Weg wie dessen strafrechtliches Verbot", warnte der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP), Prof. Dr. Lukas Radbruch, in Berlin. Dabei stützt sich Prof. Dr. Radbruch auf erste Ergebnisse einer aktuellen Befragung unter Mitgliedern der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin.
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Im Zuge der Palliativ- und Sterbehilfe-Gesetzgebungsverfahren diskutiert die Öffentlichkeit über den freien Willen der Einzelnen, selbstbestimmtes Sterben und Würde des Menschen. Aber spielen nicht auch ganz andere (Hinter-)Gründe entscheidende Rollen? Eine veränderte Einstellung von Gesellschaft und Staat zum Leben und damit zum Sterben?
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Neues Gesetz zur sogenannten "Sterbehilfe": Doch wissen die Bundesbürger, worum es dabei geht? Eine Studie zeigt: Nur 11% der Deutschen sind richtig informiert. Eine aktuelle Befragung von Infratest im Auftrag der Deutschen PalliativStiftung ergab, dass 87% der Bundesbürger fälschlich glauben, die Beihilfe zur Selbsttötung in Deutschland sei verboten.
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Vor dem Hintergrund der derzeit intensiv geführten Sterbehilfe-Debatte um die im Deutschen Bundestag vorgelegten vier Gesetzentwürfe fordert die DGHO Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie e.V. eine Versachlichung der Diskussion. Bereits im Vorfeld der Debatte hatte die Fachgesellschaft in einer Befragung unter ihren Mitgliedern gezeigt, dass es sich bei der Bitte um Hilfe zur Selbsttötung auch bei Ärzten, die auf dem Gebiet der Krebserkrankungen tätig sind, um eine seltene und sehr individuell ausgeprägte Konfliktsituation handelt.
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Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml wirbt für eine klare Absage an organisierte Sterbehilfe. Huml betonte anlässlich einer Fachdiskussion zum 30-jährigen Bestehen des Christophorus Hospiz Vereins München: "Ich habe die große Sorge, dass schwerstkranke und alte Menschen sich durch die Sterbehilfe-Debatte unter Druck gesetzt fühlen. Bei ihnen darf nicht der Eindruck entstehen, dass sie der Gesellschaft zur Last fallen."
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Mit dem PalliativKalender 2016 präsentieren Hobby- und Profifotografen bewegende Bilder als Ergebnis des jährlichen Fotowettbewerbes. Diesmal hieß das Motto "Mensch bleiben. Lieben bis zuletzt." Intime und bewegende Motive aus dem Leben rücken Hospizarbeit und Palliativversorgung als Alternativen zur "Sterbehilfe" stärker ins Bewusstsein der Bevölkerung.
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Frank Ulrich Montgomery, der Präsident der Bundesärztekammer, will verhindern, dass deutsche Ärzte ihre Patienten beim Freitod begleiten. Als er im Dezember gefragt wurde, wer schwerstleidenden, sterbewilligen Menschen denn sonst helfen solle, war seine Antwort: "Lassen Sie das doch den Klempner machen!". Sollten die Delegierten des Deutschen Ärztetags den drastischen Ausspruch ihres Präsidenten damals nicht vernommen haben, wurden sie heute durch eine provokante Kunstaktion daran erinnert.
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Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml hat sich anlässlich der am 18. April begonnenen "Woche für das Leben" besorgt über die Sterbehilfe-Debatte in Deutschland geäußert. Huml forderte am Freitag: "Alten und schwerstkranken Menschen darf nicht das Gefühl vermittelt werden, dass sie der Gesellschaft zur Last fallen.
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In Deutschland wird zur Zeit diskutiert, ob die (ärztliche) Beihilfe zum Suizid in Deutschland künftig bestraft werden soll. Nun meldet sich in dieser Debatte auch die deutsche Strafrechtswissenschaft zu Wort. Über 140 Strafrechtsprofessorinnen und -professoren und Privatdozentinnen und Privatdozenten haben eine von Eric Hilgendorf (Universität Würzburg) und Henning Rosenau (Universität Augsburg) initiierte Stellungnahme unterzeichnet und wenden sich klar und eindeutig gegen entsprechende Überlegungen.
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In einer aktuellen Umfrage unter Ärzten in den Niederlanden haben 85 Prozent der Befragten den assistierten Suizid bei Patienten mit Krebserkrankungen befürwortet, rund 30 Prozent stimmten der Beihilfe zum Suizid bei einer Demenzerkrankung zu. Auch die Deutsche Gesellschaft für Schmerzmedizin e.V. (DGS), die es als eine ihrer Aufgabe sieht, für Menschen am Lebensende einen menschenwürdigen Umgang zu etablieren, diskutierte dieses brisante Thema.
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Mit dem Thema „Selbstbestimmtes Sterben? Abschied von einem Tabu“ befasste sich der für dieses Jahr dritte und letzte Akademietag der Pallottiner Vallendar am Samstag, 24. Januar 2015, zu dem rund 200 Besucher in die Aula der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar (PTHV) gekommen waren.
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Die aktuellen gesetzlichen Regelungen zu aktiver Sterbehilfe und assistiertem Suizid sind in Deutschland im Vergleich zu den europäischen Nachbarstaaten Niederlande, Belgien oder Schweiz restriktiv. Gegner ebenso wie Befürworter einer Liberalisierung sehen dies als Reaktion auf die Zeit des Nationalsozialismus, ob angemessen oder nicht, jedenfalls aber als spezifisch deutsches Phänomen. Ein neues Buch von Medizinhistorikern aus Gießen und Jerusalem zeigt, dass Annahmen von einem deutschen Sonderweg zu kurz greifen.
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Mit dem Thema "Selbstbestimmtes Sterben? Abschied von einem Tabu“ befasst sich der für dieses Jahr dritte und letzte Akademietag der Pallottiner Vallendar. Das zurzeit in unserer Gesellschaft breit diskutierte und komplexe Thema des „selbstbestimmten Sterbens“ tendiert mehr und mehr zu einer Akzeptanz der assistierten Selbsttötung bzw. der aktiven Sterbehilfe bei ausdrücklichem Sterbewunsch von todkranken Menschen.
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"Selbstbestimmtes Sterben? Abschied von einem Tabu" so lautet das Thema des dritten Akademietages an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar (PTHV). Diese zurzeit hochaktuelle und heiß diskutierte Frage wird der an der Universität Fribourg in der Schweiz lehrende Prof. Dr. theol. Markus Zimmermann aus zeitgeschichtlicher und moraltheologischer Perspektive behandeln. Mit ihm diskutieren Dr. med. Christoph Lerchen, Ärztlicher Direktor des Herz-Jesu-Krankenhauses, Dernbach, Hannah Braun, Sterbe- und Trauerbegleiterin in Hachenburg und Christian Wuth, Notfallseelsorger in Diez/Lahn.
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