In der verlängerten Nachbeobachtung der Phase-1-Studie DeLLphi-300 zeigte der bispezifische T-Zell-Engager Tarlatamab bei vorbehandeltem kleinzelligem Bronchialkarzinom (SCLC) eine bislang unerreichte Überlebenszeit und mögliche Hinweise auf eine intrakranielle Aktivität. Die neue zielgerichtete Immuntherapie wird die Standardtherapie dieser besonders aggressiven Form von Lungenkrebs verändern.
Neue Ansätze in der personalisierten Krebsmedizin, die Chancen individuell angepasster Krebstherapien und unterstützende Maßnahmen bei Krebserkrankungen stehen im Mittelpunkt des diesjährigen Informationstages Krebs am 31. August – einer Veranstaltung des Mitteldeutschen Krebszentrums (CCCG) der Universitätsklinika Leipzig und Jena.
Ermutigende Ergebnisse einer großen internationalen Studie unter Heidelberger Federführung sind aktuell im Fachjournal „Lancet“ erschienen: Im Erbgut von Krebszellen mit unbekanntem Ursprungsgewebe finden sich zahlreiche Angriffspunkte für gezielt wirkende, bereits verfügbare Medikamente, die gegen andere Krebsformen entwickelt wurden. Diese unterdrückten bei Patientinnen und Patienten die Erkrankung signifikant länger als eine Chemotherapie.
Beim schwarzen Hautkrebs geht die Wirkung einer zielgerichteten Behandlung in vielen Fällen wieder verloren. Ein Forschungsteam unter der Leitung von Prof. Dr. Lukas Sommer von der Universität Zürich hat nun herausgefunden, dass ein Faktor im Sekret der Tumorzellen für die Resistenz verantwortlich ist. Diese Erkenntnisse könnten den Weg für wirksamere Therapien ebnen.
Eine Forschungsgruppe der Universitätsmedizin Halle deckte nun erstmals die Abläufe in der Entwicklung von Neuroblastomen auf. Das Protein IGF2BP1 ist dabei wie ein Funken, der auf Zellebene ein ganzes Lauffeuer krebsfördernder Prozesse auslösen kann. In vorklinischen Versuchen nutzten sie ein Molekül, das IGF2BP1 blockieren und den Funken im Keim ersticken könnte.
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Die Entwicklung von Therapien des Lungenkarzinoms geht rasant voran: Moderne Behandlungsmöglichkeiten, sprich Immun- und zielgerichtete Behandlungen, können immer spezifischer und individueller an den jeweiligen Patienten* und „seine“ Krebsvariante angepasst werden und in immer früheren Stadien zum Einsatz kommen.
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Während NPY in Verbindung mit Y1R im Gehirn Hunger signalisiert, vermittelt PP, gebunden an Y4R, ein starkes Sättigungssignal. Auch für moderne Krebstherapien sind NPY-Rezeptoren interessant. Eine hohe Zahl an Y1R ist charakteristisch für Brustkrebs-Zellen, dadurch könnten selektiv nur an diesen Rezeptor bindende NPY-Varianten genutzt werden, um Wirkstoffe gezielt in diese Zellen zu transportieren.
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Die Amgen Research (Munich) GmbH (ARM) an einer neuen Generation von Immuntherapien gegen Krebs. Ihr erstes Arzneimittel auf Basis der neuen BiTE® (bispecific T-cell engager) Technologie haben die Münchner bereits auf den Markt gebracht. Weitere Wirkstoffe gegen fünf verschiedene Krebserkrankungen sind in der Pipeline. Der neue Arzneimitteltyp hat das Potenzial, für jede Krebsart einen gezielten Therapieansatz zur Verfügung zu stellen.
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Ewing-Sarkome sind die zweithäufigsten Knochentumoren bei Kindern und jungen Erwachsenen. Diese Tumorart ist hochgradig bösartig. Die Forschenden um Wolfgang Berdel und Sebastian Bäumer in Münster haben sich daher dem Ziel verschrieben neue Therapieansätze zu entwickeln, die die molekulare Ursache des Ewing-Sarkoms angreifen.
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Die gemeinsame Frühjahrstagung der Österreichischen Gesellschaft für Hämatologie & Medizinische Onkologie (OeGHO) sowie der Arbeitsgemeinschaft hämatologischer und onkologischer Pflegepersonen in Österreich (AHOP) setzt auch im dritten Jahr der Pandemie auf wissenschaftlichen Diskurs und beleuchtet die aktuellsten Themen – unter anderem COVID-19 bei hämatologischen/onkologischen Patient*innen, Blutstammzelltransplantation, CAR-T-Zelltherapien, personalisierte Onkologie und assistierten Suizid.
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Forschende der ETH Zürich entwickelten eine neue Methode, mit der sie messen können, wie Proteine auf der Oberfläche von Zellen organisiert sind. Mit der Technologie gewonnene Erkenntnisse könnten unter anderem zur Entwicklung neuartiger Krebsmedikamente führen.
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Je genauer der Feind bekannt ist, desto besser lässt er sich schlagen. Dieses Ziel verfolgt die moderne, personalisierte Krebstherapie. Ein Kieler Krebsforscher veröffentlichte jetzt - zusammen mit einem US-Institut - Referenzdaten für eine bessere Krebsdiagnostik.
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Die Die „Personalisierte Tumortherapie“ ist ein Bereich des Fraunhofer-Instituts für Toxikologie und Experimentelle Medizin ITEM im BioPark Regensburg und hat eine neue Arbeitsgruppe „Hochdurchsatz- Drug- und -Target-Discovery“ gegründet.
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Die größten Fortschritte in der Krebsbehandlung werden derzeit von der Präzisionsmedizin erwartet – sie verspricht eine gezielte Behandlung, die sich an den individuellen molekularen Merkmalen des Tumors orientiert und so eine maßgeschneiderte Therapie des Patienten ermöglicht. Neueste Studienergebnisse vom Jahrestreffen der American Society of Clinical Oncology in den USA zeigen, dass dieser Weg tatsächlich erfolgversprechend zu sein scheint.
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Der enorme Wissenszuwachs in der Krebsforschung stellt Ärzte und Wissenschaftler vor die Frage, wie Patienten von den neuen Erkenntnissen möglichst rasch profitieren können. Der Joint Funding Wettbewerb des Deutschen Konsortiums für Translationale Krebsforschung (DKTK)* setzt hier neue Impulse, um den Wissenstransfer in die Kliniken zu beschleunigen. In diesem Jahr zeichnete das Konsortium vier Studien aus, die Ansätze für maßgeschneiderte Krebstherapien, ein Diagnoseverfahren zur Früherkennung von Prostatakrebs und die Immuntherapie für den Einsatz bei Kindern in der klinischen Praxis prüfen.
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Generationswechsel bei der fokalen Krebstherapie
Bei der Diagnose und Therapie von Krebserkrankungen der Prostata setzen sich schonende Verfahren immer mehr durch. Eine fokale, zielgerichtete Therapie, bei der eine Behandlung auf den Tumor selbst beschränkt bleibt, ohne dass die gesamte Prostata-Drüse entfernt wird, stellt eine wichtige Alternative dar, bei der dem Patienten auch die belastende Ungewissheit des tatenlosen Zuwartens erspart bleibt.
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Auch Hunde leiden an Krebserkrankungen. WissenschafterInnen an der Vetmeduni Vienna erforschen nun die molekularen Prozesse der Krebsentwicklung an Hundezellen. Denn die moderne Krebstherapie wurde mit der Einführung neuer Medikamente, sogenannter gezielter Wirkstoffe, revolutioniert. Die Grundlagen für eine erfolgreiche Anwendung dieser neuen Wirkstoffe in der Krebstherapie erfordert jedoch ein tieferes Verständnis der molekularen Vorgänge der Erkrankung auch bei Haustieren.
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Dank der modernen Therapieoptionen wird Krebs zunehmend zu einer chronischen Erkrankung. Diese erfreuliche Entwicklung führt aber auch dazu, dass möglichen Langzeitfolgen der Therapie ein höherer Stellenwert beigemessen werden muss. Häufig kommt es durch die Krebstherapie zu Schädigungen der Nieren, selbst die modernen zielgerichteten Therapien haben renale Nebenwirkungen. Vor ihrem Einsatz sollten daher eine renale Basisdiagnostik sowie unter der Therapie ein engmaschiges Monitoring der Nierenwerte erfolgen. Onkologie und Nephrologie müssen hier Hand in Hand arbeiten.
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R-Biopharm AG, ein weltweit agierender Anbieter von innovativer klinischer Diagnostik gab heute den Abschluss einer Forschungs- und Entwicklungskooperation mit Apogenix GmbH, ein auf die Immunonkologie spezialisiertes biopharmazeutisches Unternehmen bekannt. Das Ziel der Kooperation ist die Entwicklung von Companion Diagnostic (CDx) Tests für Apogenix' am weitesten fortgeschrittenen Wirkstoffkandidaten APG101, eine neuartige, gezielt wirkende Krebstherapie. Finanzielle Einzelheiten wurden nicht bekannt gegeben.
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Photopharmakologie ist noch ein relativ junges Forschungsgebiet, das zunehmend an Bedeutung gewinnen wird. LMU-Forschern ist es nun gelungen, einen Wirkstoff, der die Zellteilung hemmen kann, mit Lichtreizen steuerbar zu machen. Dies ist ein vielversprechender Ansatz für zielgerichtete und nebenwirkungsfreie Tumortherapien.
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