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Professor Dr. Christof Sohn
Herausragender Einsatz für die gynäkologische Weiterbildung
Die Universitäts-Frauenklinik Heidelberg beherbergt u.a. über das größte interdisziplinäre Zentrum zur Behandlung von Brustkrebs und eines der größten, überregionalen Perinatalzentren in Deutschland. Schwerpunkte der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe sind Diagnostik und Therapie am ungeborenen Kind, die Geburtshilfe besonders bei Risikoschwangerschaften sowie die Behandlung von Krebserkrankungen der Frau.
Niedergelassene Frauenärzte in Patientenbetreuung mit einbezogen
Seit mehr als 20 Jahren arbeitet und forscht der renommierte Gynäkologe daran, die Ultraschall-Diagnostik weiterzuentwickeln sowie geeignete Trainingsmöglichkeiten dafür zu schaffen und zu verbessern. Darüber hinaus ist es ihm ein Anliegen, dass niedergelassene Kollegen in die Behandlung ihrer Patientinnen an der Universitäts-Frauenklinik eingebunden bleiben – z.B. durch gemeinsame Besprechungen im Rahmen des interdisziplinären Perinatalzentrums, des zertifizierten Brustzentrums oder am Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT). Auch beim sogenannten „Fetal Board“, Konferenzen, bei denen die Behandlung von Kindern mit angeborenen Fehlbildungen bereits vor der Geburt interdisziplinär geplant wird, sitzen die zuweisenden Frauenärzte sowie Kinderärzte mit am Tisch. Diese enge Verzahnung sichert Patientinnen und Säuglingen eine lückenlose Betreuung zwischen Klinik und Wohnort. „Die niedergelassenen Kollegen sind unsere Partner – die gute Zusammenarbeit macht die Qualität unserer Patientenversorgung aus“, betont Professor Sohn.
Die Medaille des Berufsverbands der Frauenärzte Rheinland-Pfalz ist nach dem deutschen Gynäkologen Dr. Ernst Graefenberg (1881 - 1957) benannt.
Dr. Ernst Graefenberg, in der Nähe von Göttingen geboren, praktizierte in Berlin mit eigener Praxis und als Chefarzt für Gynäkologie und Geburtshilfe eines Krankenhauses. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten verlor der jüdische Arzt 1933 seinen Chefarztposten, 1939 auch seinen Doktortitel. Nach einer dreijährigen Inhaftierung wanderte er 1940 nach New York aus. Sein wissenschaftliches Interesse galt unter anderem der Geburtenregelung und Verhütung. Er entwickelte mit dem Graefenberg-Ring den Vorläufer der Spirale und beschrieb den später nach ihm benannten „G-Punkt“ als sensible Zone der weiblichen Geschlechtsorgane.
Universitätsklinikum und Medizinische Fakultät Heidelberg
Krankenversorgung, Forschung und Lehre von internationalem Rang - Das Universitätsklinikum Heidelberg ist eines der bedeutendsten medizinischen Zentren in Deutschland; die Medizinische Fakultät der Universität Heidelberg zählt zu den international renommierten biomedizinischen Forschungseinrichtungen in Europa. Gemeinsames Ziel ist die Entwicklung innovativer Diagnostik und Therapien sowie ihre rasche Umsetzung für den Patienten. Klinikum und Fakultät beschäftigen rund 11.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und engagieren sich in Ausbildung und Qualifizierung. In mehr als 50 klinischen Fachabteilungen mit ca. 2.200 Betten werden jährlich rund 118.000 Patienten voll- bzw. teilstationär und rund 1.000.000 mal Patienten ambulant behandelt. Das Heidelberger Curriculum Medicinale (HeiCuMed) steht an der Spitze der medizinischen Ausbildungsgänge in Deutschland. Derzeit studieren ca. 3.500 angehende Ärztinnen und Ärzte in Heidelberg. http://www.klinikum.uni-heidelberg.de