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Dr. Luca Vago / Dr. Jarrod Dudakov
Neues DKMS-Forschungsprogramm - Stipendien für Nachwuchs-Wissenschaftler
Das DKMS Mechtild Harf Forschungsprogramm (DKMS Mechtild Harf Research Grant), das durch die DKMS Stiftung Leben Spenden finanziert wird, vergibt von nun an jedes Jahr bis zu zwei Stipendien: Die Ausschreibung richtet sich ausdrücklich an Bewerber aus allen Ländern, denn die DKMS versteht ihre Arbeit längst im internationalen Kontext.
Für den ersten Förderzeitraum ab dem 1. Juli 2015 wurden Dr. Luca Vago vom Ospedale San Raffaele aus Mailand/Italien und Dr. Jarrod Dudakov vom Memorial Sloan Kettering Cancer Center in New York/USA als Stipendiaten unter den zahlreichen hochqualifizierten Bewerbern ausgewählt. Die Bekanntgabe erfolgte bei der diesjährigen Verleihung des Mechtild Harf-Preises 2015 im Rahmen des Kongresses der European Society for Blood and Marrow Transplantation (EBMT) in Istanbul. Die finanzielle Unterstützung erfolgt, für maximal drei Jahre mit einer Summe von bis zu 80.000 Euro pro Jahr.
Die Auslobung und Vergabe der Stipendien erfolgt im Kontext der neuen wissenschaftlichen Schwerpunktsetzung der DKMS mit dem Ziel, die Ergebnisse der Stammzelltransplantation durch innovative Methoden weiter zu verbessern. Aus diesem Grund wurde eine eigene klinische Forschungseinheit, die so genannte Clinical Trials Unit (CT) gegründet. Die CTU hat 2013 ihre Arbeit am Standort Dresden offiziell aufgenommen, um künftig die Forschung zur Bekämpfung von Blutkrebs besser fördern zu können. Die Abteilung organisiert und unterstützt Studien zur Stammzellentnahme und Stammzelltransplantation.
Bewerber für ein Stipendium im Rahmen des DKMS Mechtild Harf Forschungsprogramms müssen über eine abgeschlossene Promotion (M.D., Ph.D., Dr. med. oder vergleichbare Qualifikation) in einem für das Stipendium relevanten Gebiet verfügen, wobei der Abschluss nicht länger als zwölf Jahre zurückliegen darf. Die Bewerber müssen an einem akademischen Forschungsinstitut tätig sein, zum Beispiel Stipendiaten, Postdoktoranden, Juniorprofessoren. Das Forschungsprojekt muss Fragestellungen der hämatopoetischen Stammzelltransplantation oder der Entwicklung von Zelltherapien gegen hämatologische Neoplasien zum Inhalt haben. Dabei kann es sich um Laborforschung, präklinische Studien oder klinische Studien handeln.