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Ministerpräsident Stephan Weil
Die MHH ist ein Schatz für Niedersachsen
MHH-Präsident Professor Dr. Christopher Baum dankte Stephan Weil dafür, dass er sich wiederholt für eine bessere Finanzierung der universitären Medizin durch den Bund und das Land eingesetzt hatte.
„Die Universitätsmedizin bietet hervorragende Leistungen in der Krankenversorgung, Forschung und Lehre, steht aber vor gravierenden strukturellen Problemen“, sagte Professor Baum. „Wir danken Ihnen vielmals, dass Sie schon früher als Oberbürgermeister unserer Landeshauptstadt und auch heute als Ministerpräsident und Präsident des Bundesrats den wissenschaftlichen und medizinischen Fortschritt konsequent fördern.“ Stephan Weil erwiderte: „Wir werden intensiv daran arbeiten, dass die MHH ihren Platz behalten oder sogar ausbauen kann. Die Situation der Uniklinika mache ihm Sorgen, weil das bisherige Finanzierungssystem nicht für die dort durchzuführenden teuren Behandlungen ausreiche. „Ich kämpfe derzeit für eine angemessene Finanzierung – beispielsweise der Fallpauschalen“, führte Weil aus.
Nach einem Gespräch mit dem Präsidium besuchte der Ministerpräsident das Skills Lab der MHH. In diesem Trainingslabor lernen Studierende und junge Ärztinnen und Ärzte medizinisch-praktische Fertigkeiten. Auf 700 Quadratmetern stehen dafür Phantompuppen und Übungsmodelle zur Verfügung; auch Simulationspatienten wirken mit. Der Ministerpräsident kam mit Studierenden sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ins Gespräch. „Das Skills Lab hat mich als Übungskrankenhaus überzeugt. Es vermittelt den Medizinstudierenden die notwendige Sicherheit bevor sie auf Patienten treffen“, sagte Stephan Weil. „Solch sinnvolle Investitionen, die bisher aus Studiengebühren finanziert worden sind, können wir auch weiterhin gewährleisten, da Studiengebühren durch Landesmittel ersetzt werden.“
Zur Szene auf dem Titelbild: Stephan Weil (rechts) unterhält sich mit MHH-Studentin Caroline Streckenbach, die sich zur 84-jährigen Simulationspatientin Ursula Kolas gesetzt hat. Professor Dr. Nils Schneider, Dr. Andreas Tecklenburg und Professor Dr. Christopher Baum (von links) hören gespannt zu – beobachtet von Medienvertretern.