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BPS e.V.
Erstmals einheitlicher Reha-Standard für Patienten mit Prostatakrebs entwickelt

Der Standard richtet sich an alle Prostatakrebspatienten rehabilitierende Kliniken und Berufsgruppen in der uroonkologischen Rehabilitation.
„Der BPS hatte den Reha-Standard angeregt, weil wir Rückmeldungen von Betroffenen erhielten, welche zum Teil sehr unterschiedliche Struktur- und Behandlungsformen in ihrer Rehabilitation erfahren hatten“, so BPS-Vorstandsmitglied Joachim Böckmann am Donnerstag in Bonn.
Mit dem Reha-Standard werden die aktuell beste, wissenschaftlich gesicherte Reha-Diagnostik, die Therapie der Harninkontinenz und der erektilen Dysfunktion, die Sport und Bewegungstherapie und die psychosoziale Beratung dokumentiert.
„Für eine homogene Versorgungsqualität auf hohem Niveau ist es wichtig, sowohl die klinische Betreuung der Reha-Kliniken als auch die Information über ihre Inhalte für Patienten und Kostenträger zu optimieren. Dank des Standards ist dies nun möglich“, so Böckmann weiter.
Der Reha-Standard ist kostenfrei im Portal German Medical Science unter
http://www.egms.de/static/de/journals/ors/2015-4/ors000022.shtml
abrufbar. Die Erstellung einer Patientenversion des Reha-Standards in Zusammenarbeit mit dem Ärztlichen Zentrum für Qualität in der Medizin (ÄZQ) wird zurzeit geprüft.
Über den BPS:
Der Bundesverband Prostatakrebs Selbsthilfe e. V. (BPS) wurde im Jahr 2000 von 18 Prostatakrebs-Selbsthilfegruppen gegründet und hat seinen Sitz in Bonn. Mittlerweile gehören 239 Selbsthilfegruppen dem BPS an. Der gemeinnützige Verein steht unter der Schirmherrschaft der Stiftung Deutschen Krebshilfe und ist europaweit die größte und weltweit die zweitgrößte Organisation von und für Prostatakrebspatienten. Der BPS vertritt Patienteninteressen im Gemeinsamen Bundesausschuss und ist Mitglied im Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverband sowie der europäischen Prostatakrebs Selbsthilfevereinigung "Europa UOMO“.