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Sachsen-Anhaltische Krebsgesellschaft
Info-Treff-Vortrag: Tumormarker - Worum handelt es sich und welche Bedeutung haben sie bei Diagnose, Behandlung und Nachsorge?

Dr. med. Bärbel Schädlich, Fachärztin für Innere Medizin, Subspezialisierung, Hämatologie und Onkologie in Halle (Saale), steht als Referentin zur Verfügung. Neben dem Vortrag gibt es auch genügend Raum für Fragen und gedanklichen Austausch untereinander. Der Eintritt ist kostenfrei!
Info-Treff-Vortrag „Tumormarker: Worum handelt es sich und welche Bedeutung haben sie bei Diagnose, Behandlung und Nachsorge?“
Mittwoch, 23. Juli 2014, 17 Uhr
Lesecafé „ONKO-logisch“
Sachsen-Anhaltische Krebsgesellschaft e. V.
(Gelände der Deutschen Rentenversicherung Mitteldeutschland, Haus 3, 3. Etage)
Paracelsusstraße 23
06114 Halle (Saale)
Hintergrund: Was sind Tumormarker?
Mit dem Begriff Marker sind Erkennungszeichen gemeint, die auf etwas ganz Spezielles hinweisen. Bei Tumormarkern handelt es sich um im Blut messbare Substanzen, die bei Tumorerkrankungen in erhöhter Konzentration auftreten können. Diese Substanzen werden zum Beispiel von den Krebszellen selbst oder vom Körper als Reaktion auf den Krebs gebildet.
Da Tumormarker innerhalb gewisser Grenzen jedoch auch im Blut gesunder Menschen vorkommen und ihre Konzentration auch bei anderen Erkrankungen, zum Beispiel Entzündungen, ansteigen kann, ist es nicht möglich, anhand eines Tumormarkers allein die Diagnose einer Krebserkrankung zu stellen. Trotzdem haben diese Substanzen in der Medizin eine wichtige Bedeutung. Sie eignen sich dazu, den Verlauf und den Erfolg einer Krebstherapie zu beurteilen, auch bei der Diagnose von Rückfällen (Rezidive) können sie hilfreich sein.
Allerdings gibt es längst nicht für alle Krebsarten solche Marker. Viele Tumorzellen unterscheiden sich nicht genug von gesunden Zellen und produzieren keine für die Krebskrankheit typischen Stoffe.
Neben Tumormarkern geben Ärzten „Prädiktive Faktoren“ (Parameter für das Ansprechen auf eine bestimmte Therapie) andere Hinweise: Sie zeigen an, ob eine bestimmte Behandlung bei einem Patienten überhaupt wirken kann. Besonders wichtig sind prädiktive Faktoren, wenn ein modernes zielgerichtetes Medikament eingesetzt werden soll.
Als „Prognosefaktor“ können die Ergebnisse verschiedener Untersuchungen genutzt werden. Geeignet sind alle Befunde, die einen Hinweis auf den voraussichtlichen Verlauf einer Krebserkrankung bieten.
Die Sachsen-Anhaltische Krebsgesellschaft ist erster Anlaufpunkt für alle Menschen in Sachsen-Anhalt, die von einer Krebserkrankung betroffen sind. Krebserkrankten, Angehörigen, Freunden und Bekannten vermitteln wir professionelle Hilfsmöglichkeiten und Beratungsangebote und unterstützen und begleiten so ein Leben mit der Erkrankung. Wir beantworten Fragen zum Thema Krebs und finden einen geeigneten Ansprechpartner für Ratsuchende. Das Anliegen unserer Arbeit wird durch das Motto „Durch Wissen zum Leben“ getragen. Ziel der Sachsen-Anhaltischen Krebsgesellschaft e.V. ist die Verbesserung der Versorgung von Krebskranken in Sachsen-Anhalt. Wir finanzieren unsere Arbeit aus Spenden, Mitgliedsbeiträgen und Zuwendungen. Unser Online-Beratungsangebot erreichen Sie unter www.krebsberatung-online.de
Sachsen-Anhaltische Krebsgesellschaft bietet Beratung für Kinder krebskranker Eltern
Die Sachsen-Anhaltische Krebsgesellschaft wendet sich mit einem speziellen Beratungsangebot an Familien mit Kindern, in denen ein oder beide Elternteile an Krebs erkrankt sind. Kern des Angebots ist eine regelmäßige Sprechstunde. In diesem Rahmen wollen die Mitarbeiter der Sachsen-Anhaltischen Krebsgesellschaft möglichst früh an betroffene Familien herantreten. Weitere Informationen unter: http://sakg.de/beratung/elternsprechstunde/