- Verbände [+]
The International Federation of Red Cross
Freiwillige für den Kampf gegen nichtübertragbare Krankheiten mobilisieren
Diese innovative Partnerschaft bietet Freiwilligen des Roten Kreuzes und des Roten Halbmonds rund um die Welt Informationen und Werkzeuge zur Änderung von Verhaltensweisen und zur Förderung eines gesunden Lebensstils, mit dem Endziel, auf diese Weise die Zunahme nichtübertragbarer Krankheiten (NüK) einzudämmen.
"Die Bemühungen um die NÜK-Prävention dürfen sich nicht nur auf wirksamen Zugang zu grundlegenden Krankenversorgungsdiensten konzentrieren, sondern sollten sich vor allem den Hauptrisikofaktoren widmen", sagt Bekele Geleta, IFCR-Generalsekretär. "Verhaltensänderungen sind ein Prozess. Obwohl die Rolle der Ärzte bei der Förderung gesunder Gewohnheiten entscheidend ist, müssen wir die Menschen wirksamer erreichen, indem wir die Botschaft zu ihnen nach Hause tragen, und zwar wiederholt und in breiterem Umfang, damit wir gesunde Verhaltensweisen nachhaltig fördern können."
Die vier wichtigsten NÜK - Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs, chronische Atemwegserkrankungen und Diabetes - töten drei von fünf Menschen weltweit, wobei 80 Prozent aller Todesfälle im Zusammenhang mit NÜK in Ländern mit geringem und mittlerem Einkommen auftreten. Obwohl 50 Prozent der NÜK vermeidbar sind, sind ihnen vier verhaltensbezogene Hauptrisikofaktoren gemeinsam: Rauchen, Alkoholmissbrauch, mangelnde Bewegung sowie ungesunde Ernährung und Fettleibigkeit. Die erfolgreiche Prävention dieser tödlichen Krankheiten hängt zu grossen Teilen davon ab, ob sich die Menschen zu einem gesünderen Lebensstil motivieren lassen. Freiwillige Helfer der IFRC, die mit den richtigen Werkzeugen ausgestattet sind, verfügen über ein riesiges Potenzial, zur Reduzierung vermeidbarer NÜK weltweit beizutragen.
Die Initiative "4 gesunde Gewohnheiten" startet diesen Monat im Asien-Pazifik-Raum und in Europa, wo 50 Unterstützer und Freiwillige aus 33 Ländern darin geschult wurden, das Bewusstsein für die Gefahren von NÜK zu steigern, gesunde Gewohnheiten zu fördern und ein einfaches Screening in ihrer Region durchzuführen - eine Aufgabe, die bislang nur im Gesundheitswesen aktiven Personen vorbehalten war.
"Die Hauptstärke der '4 gesunden Gewohnheiten' ist ihr Schwerpunkt auf den lokalen Gemeinschaften. Mit einfachen Werkzeugen, die an örtliche Gegebenheiten angepasst wurden, können die Menschen selbst die Verantwortung für ihre Gesundheit übernehmen", ergänzt Eduardo Pisani, Generaldirektor der IFPMA.
NÜK sind eine grosse Herausforderung, die einen vielseitigen Ansatz verlangt. Die besonderen Kenntnisse der freiwilligen Helfer der IFRC bezüglich ihrer Regionen zur NÜK-Prävention, kombiniert mit der Erfahrung der pharmazeutischen Industrie, sollen zusammen etwa 3 Millionen Menschen erreichen, um die wachsende Gefahr für die öffentliche Gesundheit zu bekämpfen.