Multinationale klinische Studienprojekte in Europa nachhaltig zu stärken, das ist das Ziel der kürzlich gegründeten Forschungskonsortium ECRIN-ERIC. Zahlreiche Fördermaßnahmen der EU über die Gründung eines Konsortiums strategisch zu bündeln zeigt den Willen der EU, sich langfristig insbesondere im Bereich wissenschaftsinitiierter klinischer Forschung zu positionieren. Die Verstetigung von EU-FP-6 und FP-7-Programmen über ECRIN-ERIC als nachhaltige Infrastruktur mit eigener Rechtspersönlichkeit baut auf vorhandene akademische Forschungsstrukturen auf, die Kompetenz für unabhängige klinischer Studien bereitstellen. Weiterlesen
Hautkrebs-Erkrankungen steigen weiter kontinuierlich an. Eine Hauptursache dafür ist, dass Menschen ihre Haut ungeschützt der UV-Strahlung aussetzen. Durch UV-Licht entstehen in den Zellen Derivate von Sauerstoff, sogenannte reaktive Sauerstoffspezies (RSS), die sehr aggressiv sind. Diese können teilweise durch körpereigene Eiweiße „entschärft“ werden. Weiterlesen
Bestimmte Eiweißstoffe erlangen zunehmende Bedeutung in der Tumortherapie. Diese Proteine entfalten erst im Innern der Zelle ihre Wirkung, sodass sie zunächst die Membran überwinden müssen. Daher werden hohe Dosen eingesetzt, teilweise mit schweren Nebenwirkungen. Professor Hendrik Fuchs von der Charité Berlin zeigte, dass die Kombination eines proteinbasierten Wirkstoffes („SE“) mit pflanzlichen Naturstoffen (Saponine) die Aufnahme von SE und so dessen tödliche Wirkung auf Tumorzellen drastisch verstärkt. Weiterlesen
Um Entzündungen, Tumore oder Stammzellen zu untersuchen, analysieren Mediziner lebende Zellen. Nicht-invasive optische Verfahren, wie die Raman-Spektroskopie, beschleunigen den Prozess. Forscher haben die Technologie zur Industriereife gebracht. Weiterlesen
Forscher des Instituts für Pathologie der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) und die Teams von Firmen aus Wolfenbüttel (Biobase) und Leuven in Belgien (Cartagenia) entwickeln gemeinsam ein Computerprogramm zur Auswertung von Genanalysen. Es soll ermöglichen, Krebserkrankungen individueller behandeln zu können. Weiterlesen
Weiße Blutzellen sind die Immunpolizisten unseres Körpers. In unseren Adern sausen sie durch die Gewebe und warten auf ihren Einsatzbefehl. Dann wandern sie durch die Wände der Blutgefäße in die erkrankte Region. Welche Voraussetzungen dazu nötig sind, haben Jülicher Forscher nun erstmals mit Hilfe dreidimensionaler Computersimulationen quantitativ bestimmt. Weiterlesen
Die Universitätsmedizin Mainz nimmt eine neue Gewebe-Biobank in Betrieb und wird dadurch als Forschungsstandort gestärkt. In dieser Gewebe-Biobank lassen sich bis zu 14.000 Gewebe-, Blut- und Speichelproben von Patienten systematisch sammeln und jahrzehntelang aufheben. Langfristig erhofft sich die Universitätsmedizin Mainz, neue Erkenntnisse und Behandlungsmöglichkeiten zum Beispiel zu Krebserkrankungen auf Basis des Probenmaterials zu gewinnen. Weiterlesen
Das Heidelberger Institut für Stammzelltechnologie und Experimentelle Medizin (HI-STEM) im Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) feiert fünfjähriges Bestehen und zieht erfolgreiche Bilanz. Die gemeinnützige GmbH wurde 2008 als Public Private Partnership zwischen dem DKFZ und der Dietmar Hopp Stiftung gegründet. Ziel ist es, innovative Grundlagenforschung an Stammzellen zu betreiben, und darauf aufbauend neue Therapien und Diagnosemöglichkeiten für Krebspatienten zu entwickeln. Weiterlesen
Ein Durchbruch in der Krebsforschung ist Wissenschaftlern vom Lehrstuhl für Genetik der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) in Zusammenarbeit mit Kollegen aus dem Universitätsklinikum Erlangen gelungen: Sie haben es erstmalig geschafft die Komplexität des humanen Immunsystems nachzustellen und damit zu erforschen, wo sich Zellen vor einem Angriff durch das Immunsystem verstecken können: Tumorzellen können im Knochenmark der Antikörper-Therapie häufig trotzen. Weiterlesen
Fraunhofer MEVIS koordiniert EU-Projekt zur Weiterentwickelung einer neuartigen, schonenden Therapie: Tumoren entfernen ohne Skalpell und Röntgenstrahlung – das ist mit einer speziellen Art von Ultraschall möglich. Dabei werden starke, gebündelte Ultraschallwellen so in den Körper des Patienten gerichtet, dass sie dort gezielt Krebszellen erhitzen und abtöten. Weiterlesen
Die Zusammenarbeit von labfolder und figshare ermöglicht den direkten Transfer von wissenschaftlichen Daten aus dem Notizbuch in das wissenschaftliche Datenarchiv. Durch die Kombination der Datendienste ist es nun möglich, Datensätze und ihre wissenschaftliche Kontextbeschreibungen auf den gleichen Plattformen zu archivieren. Diese Integration ist ein weiterer Schritt in die Zukunft des wissenschaftlichen Publizierens, das die Veröffentlichung von Datensätzen mit einschließt. Weiterlesen
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Instituts für Humangenetik der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) und am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH), Campus Kiel, haben in einer transatlantischen Studie das verantwortliche Gen für eine seltene aber besonders aggressive Form von Eierstockkrebs identifiziert, an der insbesondere junge Frauen erkranken. Weiterlesen
Nanopartikel besitzen ein grosses Potenzial in der Medizin: für die Diagnostik, als Wirkstoffvehikel oder als Werkzeug, um Tumorzellen mittels Hitze den Garaus zu machen. ETH-Forschende haben nun Partikel entwickelt, die einfach herzustellen und vielfältig einsetzbar sind. Weiterlesen
Um biologische Partikel in einer Zelle in ihrer Bewegung verfolgen zu können, haben Wissenschaftler der Universität Heidelberg und des Deutschen Krebsforschungszentrums ein hochleistungsfähiges Analyseverfahren für Lebendzell-Mikroskopiebilder entwickelt. Dieses sogenannte probabilistische Partikel Tracking-Verfahren, das automatisch und computergestützt arbeitet, kann für zeitaufgelöste zwei- und dreidimensionale Mikroskopiebilddaten eingesetzt werden. Weiterlesen
Mit der Frage, wie sich eine chronische Leukämie zu einer lebensbedrohlichen Erkrankung entwickeln kann, beschäftigen sich derzeit Wissenschaftler der Universitätsklinik Mannheim. Sie vermuten, dass ein Fehler bei der Zellteilung dafür verantwortlich ist. Etwa 1.700 Menschen erkranken in Deutschland jährlich an der chronischen myeloischen Leukämie, einer Tumorerkrankung des Blutes. Im späten Stadium ist diese nur noch durch eine Stammzelltransplantation heilbar. Dies zu verhindern, ist das Ziel der Forscher. Weiterlesen
Wie entsteht Krebs? Das ist immer noch eine der brennendsten Fragen der Gegenwart. Krebsstammzellen rücken dabei immer mehr in den Fokus der Forschung. Forscher des Biozentrums der Universität Basel und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften haben nun herausgefunden, dass durch den Funktionsverlust eines Proteinkomplexes Hirntumore entstehen, indem sich Vorläuferzellen zu neuronalen Stammzellen zurückdifferenzieren. Die Ergebnisse wurden kürzlich in "Cell" publiziert. Weiterlesen
Ein Gamecontroller könnte die Welt verändern, die medizinische Welt. Die Idee von Michael Teistler ist einfach, aber genial – finden zumindest einige große Universitätskliniken in den USA. Sie testen derzeit das vom Flensburger FH-Professor entwickelte Verfahren. Weiterlesen
Wenn Krebszellen auswandern: Forscherinnen und Forscher der Universität Freiburg haben Schalter gefunden, die Darmkrebszellen umlegen, damit sie sich aus ihrem Zellverbund losreißen und in umgebendes Gewebe eindringen können. Dieses Auswandern ist der erste Schritt der Metastasierung, bei dem der Krebs Tochtertumore in weiteren Geweben bildet. Weiterlesen
JLU-Medizinerin Prof. Dr. Katja Becker koordiniert internationales DFG-Schwerpunktprogramm zur regulatorischen Funktion von Oxidantien – Kick-off für 28 Einzelprojekte an 22 Standorten in Deutschland, den USA und den Niederlanden. Die JLU erhält knapp 1,5 Millionen Euro. Davon sind 1,08 Millionen Euro für die Koordination des Programms vorgesehen, 450.000 Euro für wissenschaftliche Projektarbeiten. Weiterlesen
Zellen verfügen über einen Stoffwechsel, der je nach Funktion und Bedarf verändert werden kann. Ist der zelluläre Stoffwechsel gestört, kann das zur Erkrankung des gesamten Organismus führen. Forschende der Vetmeduni Vienna fanden heraus, dass die Entkopplerproteine UCP2 und UCP4 in unterschiedliche zelluläre Stoffwechselarten involviert sind. Die Proteine geben also Auskunft über den Zustand der Zelle. Veränderungen könnten so früher erkannt werden als bisher. Weiterlesen